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KAPPA-FLU untersucht HPAI H5-Dynamik

21.07.2023

Noch nie ist das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) des Subtyps H5 in einem solchen Ausmaß zirkuliert und hat so viele Spillover-Infektionen bei Säugetieren verursacht. Das Virus hat sich von einer saisonalen Epidemie insbesondere bei Wildvögeln zu einer Panzootie entwickelt.

Daher hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)ein Konsortium namens KAPPA-FLU ins Leben gerufen, das aus Experten von zehn internationalen Forschungsinstituten besteht. Sie sollen die Dynamik und den Zusammenhang des HPAI H5-Virus in der Tierwelt und der Umwelt untersuchen und Zusammenhänge besser verstehen. Ziel ist es, auch die Auswirkungen des Klimawandels und zoonotische Risiken auf diese Entwicklung zu hinterfragen.

KAPPA-FLU als One-Health-Ansatz verbindet Partner aus drei Kontinenten und verschiedenen Disziplinen, um die Überwachung zu verbessern und neue Präventions- und Bekämpfungsmöglichkeiten, einschließlich Impfungen, für HPAIV bei Geflügel und Wildtieren zu entwickeln.

Der Leiter des Instituts für Virusdiagnostik des FLI und Koordinator des KAPPA-FLU-Konsortiums, Dr. Martin Beer, betont die Wichtigkeit des Projekts, um dringende Forschungsfragen bezüglich der Ausbreitung des Virus und des Risikos einer zoonotischen Übertragung zu adressieren, “insbesondere in Zeiten von solch dramatischen H5N1-Ausbrüchen.”