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Aktiver Igelschutz im Sommer

21.08.2023

Auch wenn es in den vergangenen Wochen spürbar mehr Niederschläge gegeben hat, ist der Klimawandel unstrittig. Die heißen und trockenen Sommerperioden sind auch für Wildtiere wie den Igel eine große Herausforderung. So leiden sie u.a. unter dem massiven Insektenschwund, da ihnen Käfer, Würmer und Schnecken als Nahrung dienen. Damit die Igel für ihren Winterschlaf genügend Reserven anfressen können, benötigen die Wildtiere menschliche Unterstützung, wie Sabine Schütze aus der SWR-Umweltredaktion erklärt.

Das Risiko für geschwächte Igel sei groß, so stark von Parasiten wie Zecken, Flöhen und Milben befallen zu werden, dass die Stacheltiere daran sterben. Daher freuen sich die Igel über Unterstützung durch Wasser und Katzenfutter. Weitere Hilfe benötigen die Tiere dagegen nur, wenn Verletzungen zu sehen sind oder ein Igel sichtbar geschwächt ist.

Da immer mehr Igel auch von Mährobotern schwer verletzt werden, sollten diese lediglich tagsüber zum Einsatz kommen. Diese erkennen die Tiere, die sich bei drohender Gefahr einrollen und nicht flüchten, nicht als Hindernis und überrollen diese, erklärt Wiebke Pasligh, Naturschutzreferentin des NABU Rheinland-Pfalz.

Da auch immer mehr Igel in die Tierarztpraxis gebracht werden, bietet Myvetlearn.de den Einsteigerkurs Igel: Der Igel als Patient in der Kleintierpraxis Tierärzt:innen zur Online-Fortbildung an. Bestandteile dieses Kurses sind neben Informationen zu Artenschutz, rechtlichen Aspekten sowie stationärer Unterbringung auch Diagnostik und Therapie sowie Infektionskrankheiten. Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) können sich mit dem Kurs 4 der Reihe Wildtiere zum Thema Igel online fortbilden. Für Mitarbeitende von Igelstationen sowie interessierte Igelschützer:innen steht die Aufzeichnung eines Igel-Webinars auf Tierhalter-Wissen.de zur Verfügung.

SWR

Einsteigerkurs Igel für Tierärzt:innen