Anlässlich der geplanten Überarbeitung der EU-Tierschutzvorschriften hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Bewertungen zum Wohlergehen von Tieren veröffentlicht. In dem aktuellen wissenschaftlichen Bericht über kommerziell gezüchtete Hunde und Katzen rät die Behörde von einer permanenten Haltung der Zuchttiere in Boxen, Käfigen oder Kisten ab. Darin geben die Verfasser:innen Empfehlungen zu thermischem Stress, Haltungsbedingungen, zweckmäßigen und kosmetischen chirurgischen Eingriffen sowie gesundheitsbezogenen Fragen. Auch bewerten die Autor:innen Bereiche, in denen keine Daten vorliegen.
Unter anderem sollten kosmetische und zweckmäßige chirurgische Eingriffe bei Hunden und Katzen nach Empfehlung der EFSA lediglich bei zu erwartender gesundheitlicher Beeinträchtigung durchgeführt werden. Zudem sollte sich die Züchtung an der Geschlechtsreife (Pubertät) des Tieres orientieren, sondern sollte erst beginnen, wenn diese vollkommen ausgewachsen sind. Ab einem gewissen Alter sollten weibliche Tiere (Katzen ab 6, Hunde ab 8 Jahren) zudem von einem Tierarzt auf ihren allgemeinen Gesundheitszustand und ihre Körperkondition untersucht werden. Auch empfiehlt die EFSA, dass Zuchthunde täglich einen Zeitraum in Dunkelheit verbringen sowie einen Bereich haben, in dem sie regelmäßig Gesellschaft haben und sich bewegen können, vorzugsweise im Freien.
Auf Tierhalter-Wissen.de können sich Hundezüchter:innen und interessierte Halter:innen online fortbilden. Aktuell stehen vier Kurse – Welpenaufzucht, Gynäkologie und Bedeckung, Andrologie und Zuchtplanung sowie Trächtigkeit und Geburt – zur Verfügung.
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