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Zukunft der Weidetierhaltung in Gefahr

29.04.2024

Im Jahr 2013 hat der Naturschutzbund NABU den Tag des Wolfes ins Leben gerufen, der jedes Jahr am 30. April begangen wird. Diesen Tag haben die im Forum Weidetiere und Wolf organisierten Verbände der Weidetierhalter und Landnutzer zum Anlass genommen, die Bundesregierung erneut zum Handeln hinsichtlich der Wolfspolitik aufzufordern. Der aktuelle Stillstand gefährde die Weidehaltung im Land, so die Argumente des Forums. Von großer Bedeutung sei, die Sorgen und Nöte der Weidetierhalter:innen ernst zu nehmen.

„Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat im Oktober 2023 ein als rechtssicher angekündigtes Verfahren im Umgang mit Problemwölfen vorgestellt. Wie handwerklich schlecht die neu gefasste Abschussregelung ist, zeigt der Einspruch des Verwaltungsgerichts Oldenburg gegen den Schnellabschuss eines Wolfes in Niedersachsen. Damit gibt es auch in dieser Weidesaison keine rechtsichere Konfliktlösung. Auf Basis ihrer eigenen Aussagen aus dieser Pressekonferenz ist die Bundesumweltministerin Steffi Lemke in der Bringschuld“, kritisiert Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Deutschen Jagdverbandes. Aus Sicht der Verbände müsste die Ampelkoalition die im Vertrag vereinbarten Maßnahmen dringend umsetzen, um die Wolfsbestände zu regulieren.

„Der günstige Erhaltungszustand des Wolfes ist längst erreicht, eine Reduzierung des Wolfsbestandes ist das Gebot der Stunde. Zudem muss die Bundesregierung ihre ablehnende Haltung gegen den Vorschlag der EU-Kommission zur Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention aufgeben. Wenn überschützte Wildtiere zum Problem werden, ist eine Regulierung für Akzeptanz und Naturschutz zwingend notwendig“, erklärt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, abschließend.

DBV