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Forscher schlagen wegen Erwärmung der Weltmeere Alarm

14.01.2025

Das vergangene Jahr war das wärmste seit Temperaturaufzeichnung. Das betrifft auch die Weltmeere, die so warm wie noch nie. Das ist das Ergebnis einer Studie eines internationalen Forschungsteams um Lijing Cheng vom Institut für Atmosphärenphysik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.

Die 54 Wissenschaftler:innen aus 7 Ländern schreiben im Journal „Advances in Atmospheric Sciences“, dass sich die Temperaturen sowohl an der Wasseroberfläche als auch in einer Tiefe von 2.000 Metern stark erwärmt haben. Zudem scheint sich die Erwärmung allgemein zu beschleunigen. Die Forschenden zeigen sich besorgt, denn die Ozeane sind sehr bedeutend für das Klima der Erde, denn sie nehmen rund 90 Prozent der durch den Anstieg der Treibhausgase entstehenden Wärme auf. Zudem beeinflussen sie wiederum das Wetter, indem sie Wärme, aber vor allem Feuchtigkeit an die Atmosphäre abgeben.

Wie das Team in der Studie schreibt, verstärke die Erwärmung der Ozeane auch extreme Wetter- und Meeresereignisse. „Die zusätzliche Wärme und Feuchtigkeit, die in die Atmosphäre gelangen, führen zu heftigeren Stürmen mit kräftigerem Regen, stärkeren Winden und größeren Überschwemmungen“, so sie Autor:innen. Die Erwärmung verringere auch den Sauerstoffgehalt des Ozeans, was eine Gefahr für Meereslebewesen und Ökosysteme bedeuten könne.