Am 15. Mai 2024 hat die Wirtschaftsgenossenschaft deutscher Tierärzte (WDT) den AutoStore, ein automatisiertes Lagersystem am Standort Wunstorf, feierlich eingeweiht. Damit erweitert die WDT ihr Lager- und Verteilzentrum VetLogOne um weitere 60.000 Boxenplätze. Damit soll das Versenden der Waren noch besser und schneller erfolgen. Unterstützt wird der AutoStore von Roboter Sophie, die beim Packen der Ware hilft.
Beachtlich dabei ist, dass der Bau des AutoStore erst im September 2023 beschlossen wurde. Bereits im Oktober 2023 begannen die Bauarbeiten und Mitte Mai 2024 wurde der bereits laufende Betrieb offiziell eingeweiht. Das ebenfalls Besondere dabei: Der AutoStore wurde während des laufenden Betriebs des VetLogOne Logistikzentrum gebaut, ohne diesen unterbrechen zu müssen, wie der Geschäftsführer bei VetLogOne GmbH, Andreas Mahn, nicht ohne Stolz, auch auf seine rund 160 Mitarbeitenden, den angereisten Gästen erklärte.
Angereist waren Geschäftsführer:innen und Persönlichkeiten der Branche aus dem gesamten Bundesgebiet, da neben der Eröffnung des AutoStore auch der langjährige Geschäftsführer Dr. Thomas Nonnewitz verabschiedet wurde und keiner die Chance verpassen wollte, sich noch einmal für die konstante und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangen 20 Jahren zu bedanken. Ihm folgen zum 1. Juli 2024 nach: Frau Dr. Kristine Roßbach als tierärztlicher Vorstand und Herr Christof Ehlen als vertrieblicher Vorstand. Zudem übernimmt Herr Olaf Assenheimer die Funktion des Vorstandsvorsitzenden.
Im Anschluss an die Verabschiedung gab es noch Führungen durch das Logistikzentrum. Natürlich fehlte es aber auch nicht an einem geselligen Teil mit Speis und Trank bei strahlendem Sonnenschein – passend sowohl für eine Einweihung sowie den verdienten Schritt in den Ruhestand.
Alles Gute!
Dr. Julia Henning
Deutschkurs für Tierärzt:innen
25.01.2024
Anlässlich des Launches des Moduls Pferd findet eine Info-Veranstaltung am 1. Februar von 14:00 – 15:00 Uhr statt.
Deutschland kann Tiertransporte in Nicht-EU-Länder verbieten
16.06.2023
Tierschützer:innen, Verbraucher:innen und Mitbürger:innen waren am Mittwoch (14.6.2023) aufgerufen, anlässlich des internationalen Tages gegen Tiertransporte zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin zu kommen. Mit einer spektakulären Aktion machten dort die Organisationen des Tierschutznetzwerks sowie des Bündnisses für Tierschutzpolitik auf die Transportbedingungen und Leiden der Tiere während der Tiertransporte aufmerksam. Gleichzeitig forderten sie die Politik in Deutschland und Europa auf, zu handeln und Tiertransporte in Nicht-EU-Länder schnell zu verbieten. Innerhalb der EU sollten diese auf eine Transportzeit von max. vier Stunden begrenzt werden.
Die Aktion startete mittags vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und endete vor dem Brandenburger Tor am Pariser Platz. Dort wurde ein Kran aufgebaut, an dem ein vier Meter großes, lebensechtes 3D-Modell einer Kuh hing. Das Aktionsszenario bezieht sich auf Vorfälle im spanischen Hafen von Cartagena, wo im Frühjahr 2021 über 2.000 Rinder nach einer dreimonatigen Odyssee notgetötet werden mussten. Die aufgebaute Kulisse sollte auf das Leid der Tiere auf langen Drittlandexporten, insbesondere auf Schiffstransporten, aufmerksam machen. Denn die Tiere leiden auf den Transporten unter Stress, Hunger, Durst und Enge. Viele Tiere verletzen sich dabei und erreichen ihren Zielort gar nicht erst.
Aber auch in den Zielländern außerhalb der EU erwartet die Tiere nichts Gutes, sondern meist schlechte Haltungs- und grausame Schlachtbedingungen, häufig ohne jegliche Betäubung.
„Wir sind geschockt über die Gleichgültigkeit, mit der diese Tierquälerei seit Jahrzehnten bis heute geduldet wird. Sie ist mit nichts zu rechtfertigen und nicht zu entschuldigen. Lebendtierexporte sind Unrecht und müssen endlich aufhören“, sagte Ina Müller-Arnke, Expertin für Tiertransporte bei der Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Die Tierschützer forderten Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, das Verbot von Lebendtiertransporten in Nicht EU-Ländern endlich, zumindest auf nationaler Ebene zu verbieten. „Inzwischen gibt es mehrere Rechtsgutachten, die bestätigen, dass ein bundesweites Verbot solcher Drittlandexporte durch eine Rechtsverordnung möglich ist. Außerdem ermöglicht die aktuelle Überarbeitung des Tierschutzgesetzes, ein Verbot solcher Transporte direkt im Gesetz zu verankern“, so Rüdiger Jürgensen, Mitglied der Geschäftsleitung bei VIER PFOTEN Deutschland.
Dieser Forderung schloss sich auch Ina Latendorf MdB, Sprecherin für Tierschutz der Linken im Bundestag an bestätigte die Optionen eines nationalen Alleingangs.
Bilder: J. Henning
Gleichzeitig waren jedoch das Interesse und damit auch die Teilnahme an der Demo sowie der Kundgebung gering. Inklusive der Organisator:innen und Redner:innen hatten sich auf dem Pariser Platz weniger als 50 Personen versammelt. Zufällig vorbeikommende Passanten ließ das Thema vollkommen unberührt. Viele setzten ihren Weg reaktionslos fort … trotz des baumelnden Rindes am Krahn.
Treffen der Praxismanager:innen in Glashütten
10.06.2023
Am 9. und 10. Juni 2023 haben sich in Glashütten Deutschlands tiermedizinische Praxismanager:innen auf dem 2. Kongress des Bundesverbandes Tiermedizinischen Praxismanagementes (TPM) getroffen. Auf die rund 60 Teilnehmer:innen wartete ein umfangreiches Programm aus interessanten Vorträgen und Workshops sowie ein lebhafter Austausch mit Kolleg:innen. Unter anderem stellten Hubertus Keimer und Dr. Rolf Nathaus vom Dessauer Zukunftskreis (DZK) am Freitag in einem Workshop die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle für die Tierarztpraxis vor. Am Samstag gingen sie auf das Problem Versorgungsmangel in der Tiermedizin durch Fachkräftemangel ein. Im Fokus der Veranstaltung standen außerdem Konfliktlösungen, Kommunikation im Team sowie mit den Kunden als auch die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Aber auch Themen wie Arbeitssicherheit, Vorschriften und der Versorgungsmangel in der Tiermedizin wurden ausführlich besprochen. Außerdem wurde der Vorstand in seiner bisherigen Zusammensetzung wieder gewählt.
Fazit der Veranstalter: ein sehr schönes Fachkräfte-Meeting mit vielen engagierten und motivierten Teilnehmer:innen, die vor allem in den Workshops sehr intensiv gearbeitet haben. Neben dem fachlichen Input stand vor allem der kollegiale Austausch und das Netzwerken im Vordergrund.
Organisations- und Referierendenteam
Rolf Nathaus (l.) und Hubertus Keimer (r.) vom Dessauer Zukunftskreis (DZK) stellen Digitalisierungsmöglichkeiten für die moderne Tierarztpraxis vor
Prof. Tacke nun an der Spitze der LTK Hessen
25.11.2022
Prof. Dr. Sabine Tacke ist die neue Präsidentin der Landestierärztekammer Hessen. Sie wurde von den Delegierten am 24.11.2022 gewählt, nachdem der bisherige Präsident, Dr. Ingo Stammberger, nach zehn Jahren im Amt nicht mehr kandidierte und nun Ehrenpräsident ist. Mit ihr steht erstmals eine Frau an der Spitze der LTK Hessen. Tacke ist bereits seit 2012 Vizepräsidentin und seit 2007 Mitglied im Vorstand der LTK.
„Ich freue mich sehr, dass die Delegierten mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben“, so Prof. Tacke. „Unser Berufsstand steht vor großen Herausforderungen. So muss zum einen die tierärztliche Versorgung von Haus- und Nutztieren gewährleistet werden. Gleichzeitig gilt es, die Arbeitsbedingungen zukunftsfähig zu gestalten, so dass die Kolleginnen und Kollegen weiterhin mit Engagement und Freude ihren Beruf ausüben können. Dafür will ich mich in den nächsten fünf Jahren einsetzen. Denn Tierärztinnen und Tierärzte tragen wesentlich dazu bei, Tier und Mensch gesund zu erhalten. Wie eng beides zusammenhängt, hat nicht zuletzt die Pandemie gezeigt.“
Die LTK Hessen ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Berufsvertretung der über 3.300 Tierärztinnen und Tierärzte in Hessen.
Prof. Wolfgang Löscher auf der Liste der meist zitierten Wissenschaftler
19.11.2021
Professor Dr. Wolfgang Löscher ist Pharmakologe und Neurowissenschaftler an der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover. Außerdem ist er einer der am häufigsten zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung als Anerkennung meiner Forschungsarbeiten“, sagt der mehrfach ausgezeichnete Epilepsie-Forscher über seinen Platz auf der jährlich neu erstellten Liste „Highly Cited Researchers“ des US-amerikanischen Unternehmens Clarivate Analytics. Sie zeigt, welche Publikationen der jeweiligen Fachdisziplin zu dem einen Prozent zählen, die am meisten zitiert wurden. Rund 6.600 Namen (davon 331 aus Deutschland) in 21 Disziplinen umfasst die Aufzählung von Clarivate Analytics. Professor Löscher wird in der Kategorie „Cross-Field“ geführt. Sie erfasst Forschende, die interdisziplinär – also über ihr eigentliches Arbeitsgebiet hinaus – Einfluss auf die Wissenschaft haben. Als Basis für die Bestenliste dienen die Daten des „Web of Science“, in dem alle Zitate wissenschaftlicher Untersuchungen gesammelt werden. Für die Auswertung analysierte Clarivate Analytics die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Jahre 2010 bis 2020 und untersuchte, wie oft die Arbeiten der Forschenden von Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft in deren Veröffentlichungen zitiert wurden. Doch nicht nur die Anzahl der Zitate ist Gradmesser für den wissenschaftlichen Einfluss. Auch das Ansehen der Fachzeitschrift, in der publiziert wurde, fließt in die Bewertung ein.
Die gesamte Liste der „Highly Cited Researchers 2021“ sowie weitere Informationen gibt es auf der Internetseite von Web of Science.
Wir
helfen Ihnen, dass aus Ihrer geplanten Präsenzveranstaltung eine
Online-Fortbildung wird.
Die Corona-Krise hält die Welt in Atem und das
öffentliche Leben wir mehr und mehr eingeschränkt. Dazu gehört auch, dass keine
Veranstaltungen mehr stattfinden dürfen, egal wie viel Zeit, Mühe und Geld
bereits in die Planung und Vorbereitung geflossen sind.
Damit jedoch nicht alles „umsonst“ war, kann Vetion.de Ihnen als erfahrener Anbieter von Online-Fortbildungen (E-Learning, Webinare, Streaming) dabei helfen, aus der Präsenzveranstaltung eine Online-Veranstaltung/Fortbildung zu machen. Veranstalter, ReferentInnen und TeilnehmerInnen müssen dafür nicht das Haus verlassen, sofern sie über eine geeignete Internetverbindung verfügen.
Dies gilt auch für geplante Schulungen der
Außendienstmitarbeiter.
Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an:
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030 / 863 956 71
Die Australierin Mel Murray versorgt die Wildtiere im Wald um ihre verbrannte Farm
17.02.2020
„Donnerstag, der 7. November, war der Tag, an dem mein
kleines Paradies zu einem Kriegsgebiet wurde und sich für immer verwandelt
hat“, schreibt Mel Murray wenige Tage, nachdem ein großer Buschbrand ihre Farm an
der Ostküste Australiens verschluckte.
Wow are we lucky to be here. But we frantically
fighting this from 2pm on Thursday until last night. I slept for the first time
in over 60 hrs last night. Alarm set to wake every half hour to keep a watch
over fires. The entire mountain range behind me is still burning and my farm is
now burning (ihr Nutzwald, Anm. der Red.) Trees are falling every few minutes. The
three houses on my farm is all that it left so we are on constant watch out for
embers falling on them. My dams totally evaporated with the intensity of the
fire. I’m still in shock.
Mel bewirtschaftet seit mehreren Jahrzehnten 60 Hektar
Farmgelände, bewachsen mit Nutzholz, in Possum Brush im Bundesstaat New South
Wales, stets im Einklang mit der Natur. Morgens ging sie mit ihren vier Hunden
durch ihren Wald, der ein Zuhause für zahlreiche Wildtiere wie Kängurus und
Singvögel war.
Anfang November war sie gerade dabei, ihr Hauptgeschäft, die
Koi-Zucht, vorzubereiten, als ihr Sohn eine große Rauchwolke an der Grenze ihres
Grundstücks bemerkte: „Wir hatten bereits eine Menge Feuer in der Ferne eine
Woche zuvor. Als mein Sohn den Rauch bemerkte, schaute ich in Richtung der
benachbarten Farm. Da war eine schwarze Wolke, die schnell immer größer wurde.
Das war nicht in der Ferne, das war knapp hinter der Grundstücksgrenze. Ich
rannte zurück ins Haus, griff nach meinem Telefon und rief die 000
(Australische Notrufnummer, Anm. der Red.).“
Zwei Stunden mussten Mutter und Sohn mit der Hilfe einiger
Nachbarn und Freunde bei 35 Grad Außentemperatur allein gegen das Feuer („the
nightmare“) kämpfen, innerhalb von 30 Minuten waren Mel, ihr Sohn, ihr Vater, drei
Wolfshunde, ein Huskey und zwei zahme Vögel vom Feuer umzingelt.
Jeden Tag fahren Mel und ihr Sohn Obst und Wasser in den verbrannten Wald. Die Tiere haben es bitter nötig und danken es ihr: Am nächsten Tag ist leer.
Jeden Tag fahren Mel und ihr Sohn Obst und Wasser in den verbrannten Wald. Die Tiere haben es bitter nötig und danken es ihr: Am nächsten Tag ist leer.
Über 40°C zeigt das Thermometer. Diese Saison ist in Australien ungewöhnlich heiß.
D Jetzt im Februar kam endlich der langersehnte Regen. Er hat die verbliebenen Feuer in New South Wales gelöscht, aber neue Probleme gebracht: Überflutungen und Ascheverseuchte Wasserstellen. Bei Mel wurden die gerade erst neu aufgebauten Brücken rund um ihr Grundstück weggespült.
Mels Kreativität ist unerschöpflich wenn es ums Helfen geht: Neben dem Ausbringen von Futter und Wasser baut sie nun Nistboxen für die Wildtiere: „If we leave food they will come - If we build them homes they will stay!“
Mels Kreativität ist unerschöpflich wenn es ums Helfen geht: Neben dem Ausbringen von Futter und Wasser baut sie nun Nistboxen für die Wildtiere: „If we leave food they will come - If we build them homes they will stay!“
Jeden Tag fahren Mel und ihr Sohn Obst und Wasser in den verbrannten Wald. Die Tiere haben es bitter nötig und danken es ihr: Am nächsten Tag ist leer.
Jeden Tag fahren Mel und ihr Sohn Obst und Wasser in den verbrannten Wald. Die Tiere haben es bitter nötig und danken es ihr: Am nächsten Tag ist leer.
Der für Mel verheerende Buschbrand begann auf dem Nachbargrundstück und umzingelte innerhalb kürzester Zeit ihr Haus. Zwei Stunden kämpfen sie allein gegen die Flammen, bis die Feuerwehr kommt.
Die Feuerwehr blieb die ganze Nacht. Sie konnten nicht verhindern, das Mels Wald komplett niederbrannte. Das Farmhaus konnte gerettet werden.
Nächtelang bleiben die Murrays wach, um sofort zu bemerken, falls das Feuer auf das Haus übertritt. Mel sitzt in ihrem Wohnzimmer und muss die 30
So sah es noch wenige Tage vor dem Brand im November in Mels „kleinem Paradies aus“.
„Fire has surrounded us, we can’t get out of the farm pray for us”
– diese Nachricht sandte Mel ihren beiden besten Freunden, mit denen sie eine Wolfshundhalter-Facebookgruppe
leitete, welche noch von großem Wert sein sollte.
Die Feuerwehr dachte zunächst, niemand sei auf der Farm
zurückgeblieben und eilte schließlich mit Hubschraubern zu Hilfe. „An diesem
Punkt war das Feuer außer Kontrolle und kam wie ein Güterzug geradewegs auf uns
zu.“
Animals were fleeing in the forest, some
visibly burnt other alight as they ran, all of them desperately trying to
outrun the terror that was behind them. Huge trees were falling like dominos,
clouds of burning embers were raining down all over us and it was 4pm and it
was almost dark.
„Wir wussten nun, wir hatten nur noch eine Möglichkeit und
diese war, mit dem zu kämpfen, was wir hatten.“ Die Feuerwehrschläuche wurden
an die Wasserpumpen von Mels Koi-Teichen angeschlossen. „Ich musste zusehen,
wie sieben Jahre Arbeit und mehr als 20.000 Fische durch die Feuerwehrschläuche
gesaugt wurden und über die Flammen gespuckt wurden.“
They stayed for the next few hours until the
last little bit of my farm was completely burnt out. The night we watched the
fire like hawks. At one point I was sitting on my lounge watching 30 foot
flames slowly creep as past the side of my house.
“Über die folgenden acht Tage löschte das Feuer die gesamte
Fläche meiner vollständig bewaldeten Farm aus, zudem 25.000 Hektar des Waldes,
in dessen Mitte meine Farm liegt. Es war ein Segen, dass ich Kois züchtete und
alle Pools voller Wasser waren und wir damit gegen das Feuer kämpfen und so mein
Haus retten konnten. Ohne das wüsste ich nicht, ob ich heute noch hier sitzen
würde.“ Das Feuer war ein
besonderes, sagt Mel.
Since Thursday we have desperately trying to
keep my house from being taken. We are still surrounded by fire. I had an fire
inspector here today and he said this was not a fire this was an inferno. He
couldn’t believe we were in here when it went up.
“So erschreckend diese Aussage war, es gab viele da draußen,
die es noch übler erwischt hatte. Ich habe immer noch meine Familie, meine
Tiere und mein Bett. Nach Donnerstag weiß ich, das ist alles, was ich brauche.“
Buschbrände sind keine Seltenheit in Australien. Doch in
2019 begann die Saison früher und wirkte heftiger und länger als sonst. Noch
immer brennen große Teile Australiens.
To say these fires were intense is not even
close to describing the ferocity they had. Usually fire travels along the
forest floor and partially up the trees. This gives the koalas, possum and
gliders a chance to get to to tops of the trees. The koalas will roll up in a
ball and wait for the fire to pass under them.
This is why this fire has been so destructive,
as the fire crowned the tops of the trees and there was nowhere to run. Unfortunately I have found many koala
bodies in this section.
Most of the trees in this section will never
recover from this damage.
The animals had little chance to flee and those
that would normally take cover high in the tree tops had the fire quickly
climbing behind them. So many animals perished in that first week and those that
survived were left with no food or water to give them any chance to recover. We
searched for animals while the forest was still alight, passing on to others better
trained to care for them.
Most of my area was evacuated after the first
day, as the fire threat was considered extreme and many houses were in its
path. The authorities allowed us to stay here, simply because there was nothing
left on my farm to burn except my house. The threat of embers landing on my now
crunchy dry timber house was constant, but there was no way I was losing my
house to an ember.
Mel und ihr Sohn entschieden sich, zu bleiben, auch wenn ein
Großteil der Umgebung evakuiert wurde. Ihr Sohn schloss sich der Feuerwehr an
und half anderen Familien im Kampf gegen die Flammen. Mel liegen seit jeher die
Tiere am Herzen. Mutter und Sohn zogen an den folgenden Tagen durch die
verkohlten Wälder, um verwaiste und verletzte Tiere aufzusammeln, die sie
anschließend in Wildtierauffangstationen oder zum Tierarzt brachten – oder sie
in ihrem Zuhause aufzogen. Dabei begannen sie, erste Futter- und Wasserstellen
für die durstenden Wildtiere auszulegen.
Dabei wurden sie nicht allein gelassen. „Bevor ich wusste,
was geschah, erreichten mich die Spenden.“ Bereits ein Tag nach dem Brand
gingen Spenden von Mitgliedern von Mels Facebook-Community der Wolfshundehalter
aus der ganzen Welt ein. Mel entschied sich, dass das Geld am besten bei den
notleidenden Tieren ankommt, wenn sie es selbst in die Hand nahm.
Since the week after the fires started here we
have been out in the forest every day putting out food and water for the
animals that have been left behind. Within the first week the animal numbers
increased and have been steadily rising every day since.
Seit Mitte November fahren Mel und ihr Sohn jeden Tag in die
verbrannte Umgebung und legen Sämereien, geschnittenes Obst, Känguru-Pellets
und Wasserstellen aus. In der neu gegründeten Facebook-Gruppe „Wolfhound World
Wildlife Warriors“ berichten sie mit zahlreichen Fotos und Anekdoten über diese
Arbeit. Der Bedarf ist groß: Jeden Tag sind die Futter- und Wasserstellen leer.
Die Erfolge dieser Wohltaten können auf (Nachtsicht)Kameraaufnahmen mit Freude
verfolgt werden: In den vergangenen Wochen sind wallabies, goannas (Echsen),
foxes, brush tail possums sowie verschiedene Großvögel (king parrots, bower
birds, raven, calf birds, landmullet bird) und sogar Bienen zurückgekehrt.
Das neuste Projekt der Wildlife Warriors sind selbstgebaute
Nistkästen, die in einer Spendenaktion personalisiert wurden und nun, da
Hauptbrutzeit in Australien ist, an den verbliebenen Bäumen verteilt werden.
I said from the start if we leave food they
will come and they did! Now we have built it so they can stay!!!
Mel ist noch nicht am Ende ihrer Energie. Wenn endlich Regen
kommt, der für Februar und März angekündigt ist, will sie den Wald wieder
aufforsten.
My plan has been to feed the animals until the
forest can feed them once again. I use 100% of the funds donated for the
animals. I will not use photos of burnt souls to gain donations but I will
share videos of kangaroos drinking for ten minutes straight because it’s the
first drink they have had in weeks. Sharing misery is not the way I want to
move forward, I truly believe that positivity will be the only thing that will
allow this forest to come alive again.
I have to add that
this was never my plan for my farm, I have been here 25
years and refused to feed the animals, that’s what their forest was for. I’ve
tried my hardest in the time I’ve been here to let the animals have free run of
my land and for them to know they are safe here, but free handouts were never
part of that agreement. Eight weeks into feeding them and these animals that
once bounced and ran off when they saw us approach are now standing at a
distance watching and waiting for the humans to fill their food bowls.
“Ich möchte die Geschichte dieser Reise mit Ihnen teilen,
damit wir vielleicht den Wald zusammen wieder aufbauen können. Ich kann Ihnen nicht genug danken, dass Sie
Teil der Reise sind.“
Mels Geschichte ist eine Adaption ihrer zahlreichen Facebookposts, die wir mit Ihrem Einverständnis veröffentlichen. Wir haben uns mit ihr in Verbindung gesetzt, um ihre wertvolle Arbeit mit unserer Spendenaktion die angemessene Würdigung und weitere Unterstützung in einer großen Gemeinschaft der deutschen Tierärzte zu teil kommen zu lassen. Auf unsere Anfrage teilte sie uns mit, dass die Wildtierhilfe nicht das war, was sie für ihre Farm ursprünglich im Sinn hatte. „Leider hatte das Leben andere Pläne mit mir. Nun nehme ich die Verantwortung an, für die Überlebenden in einer verbrannten schwarzen Landschaft zu sorgen. Ich würde mich geehrt fühlen, die Unterstützung zu bekommen, die Sie anbieten. Ich danke Ihnen für das Interesse, die Tiere können sich wirklich glücklich schätzen, Menschen wie sie, hinter sich zu haben.“ (7. Februar 2020)
Helfen Sie Mel und unterstützen Sie die Australischen Wildtiere nach
dem verheerenden Buschbrand! Wir sammeln bis Ende Februar für Mel in unserer
Vetion.de-Spendenaktion für Australien. Zudem spendet Vetion.de im Februar für
jedes gekaufte Digitale OP-Buch 20% in den Topf.