Produkte von Bakterien oder Viren, die die Membran der roten Blutkörpcherchen schädigen und deren Auflösung bedingt.
Produkte von Bakterien oder Viren, die die Membran der roten Blutkörpcherchen schädigen und deren Auflösung bedingt.
Störung des Bewegungsablaufs einer oder beider Hintergliedmaßen des Pferdes. Charakteristisch ist das zu Beginn der Hangbeinphase ruckartige und extrem starke Anbeugen und das anschließend stampfende Aufsetzen der Gliedmaße.
Wird auch als Sechshakenlarve oder Onkosphäre bezeichnet. Es handelt sich dabei um das infektiöse Larvenstadium von Echinococcus spp.
Eliminationszeit
Die Zeitspanne, nach der die betrachtete Größe (z.B. Konzentration eines Medikaments im Blut) die Hälfte des anfänglichen Wertes erreicht.
Bestimmte Bakterien und Viren bilden Hämagglutinine (Stoffe, die die roten Blutkörperchen verklumpen können). Befinden sich im Untersuchungsmaterial Antikörper gegen ein Hämagglutinin, so kommt es im Labor nach Antigen-Zugabe zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Diese wird dadurch sichtbar, dass danach zugegebene Erythrozyten nicht mehr verklumpen. Die Reaktion wurde gehemmt.
Für die Verklumpung der roten Blutkörperchen verantwortliche, nicht infektiöse, hitzestabile und formalinresistente Antigenkomponente des Virions zahlreicher Viren. Einige Bakterien besitzen ebenfalls Hämagglutinin.
Sehr seltene Geschwulst der Blutgefäße, insbesondere der Kapillaren (kleinste Blutgefäße). Es gibt sowohl gutartige wie bösartige Formen.
Malignes Hämangioendotheliom
Bösartige unausgereifte Geschwulst, die vom Blutgefäß ausgeht.
auf dem Blutweg; mit Hilfe des Blutes; dem Blut entstammend
Der Anteil des Volumens aller geformten Blutelemente am Blutvolumen. Vereinfacht ausgedrückt der Anteil roter Blutkörperchen (Erythrozyten) am Blutvolumen. Der Hämatokritwert wird in Prozent oder als SI-Einheit in Teilen von Eins (%x0,01) ausgedrückt.
Bluterguß, Blutbeule
Durch Gefäßverletzung ausgetretene Blutmasse, die sich im Gewebe einen Hohlraum geschaffen hat. Das Blut gerinnt allmählich und wird resorbiert. Einem starken Bluterguss droht die bindegewebige Durchwachsung (Organisation).
Ernährung, die auf der Aufnahme von Blut basiert
blutbildend
Blutbildende, Vorläufer-Zellen, die durch fortwährende Zellteilung in der Lage sind, während der gesamten Lebenszeit Blutzellen in großer Menge herzustellen. Alle reifen Zellen des strömenden Blutes stammen dabei von diesen hochspezialisierten Stammzellen ab.
Vermehrtes Vorkommen von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Urin.
Lehre von der Blutbewegung im Organismus.
Gesteuert wird sie überwiegend durch das vegetative Nervensystem und zu einem geringen Anteil über das endokrine System. Über die Hämodynamik wird die Durchblutung eines Organs so geregelt, dass trotz des relativ geringen Blutvolumens im Organismus der Bedarf aller Organe gedeckt wird.
Austritt von Blutfarbstoff aus den roten Blutkörperchen.
Eine Hämolyse auslösend, also den Austritt von Blutfarbstoff aus den roten Blutkörperchen verursachend.
Blutung
blutig; mit Blutungen verbunden
Blutungsbereitschaft, ungewöhnliche Blutungsneigung mit punktförmigen oder flächenhaften Blutungen aus mechanisch unverletzten Gefäßen.
Blutige Durchtränkung und Absterben von Darmgewebe nach hochgradiger Blutstauung durch Versperrung des venösen Abflusses.
Diamid der Kohlensäure. Hauptsächlichstes Endprodukt des Stickstoff-Stoffwechsels bei Säugetieren. Es wird in der Leber im Harnstoffzyklus gebildet und über die Nieren ausgeschieden. Die Rest-Stickstoff-Konzentration im Blut ist bei einer reduzierten Harnstoffausscheidung erhöht und weist (in Kombination mit einen erhöhten Kreatinin-Wert) auf eine Nierendysfunktion hin.
Der Hauptwirt ist ein Lebewesen, das von Parasiten aufgrund der optimalen Entwicklungs- und Vermehrungsbedingungen bevorzugt befallen wird.
Die Haut besteht aus der Epidermis (Oberhaut), dem Corium (Lederhaut), Schweiß- und Talgdrüsen, Haarfollikeln sowie Horn, Huf, Kralle und Klaue.
Als größtes Organ des Körpers hat sie nicht nur eine Schutzfunktion, sondern dient auch der Thermoregulation, fungiert als Sinnesorgan, synthetisiert Vitamin D und sezerniert Schweiß und Talg.
Methode zum Nachweis von Ektoparasiten (z.B. Räudemilben). Zu diesem Zweck wird an der veränderten Hautstelle mit Hilfe eines scharfen Löffels o.ä. eine Probe entnommen. Die Untersuchung erfolgt unter dem Mikroskop entweder nach Aktivierung der Parasiten durch Wärmeeinwirkung (Lebendnachweis) oder nach Behandlung mit einem Keratolytikum (Totnachweis).
Human chorionic gonadotropin
Schwangerschaftshormon der Frau und verschiedener Primaten, das die Umbildung des zyklischen Gelbkörpers zum Schwangerschaftsgelbkörper bewirkt. Es hat außerdem eine vergleichbare biologische Wirkung wie das luteinisierende Hormon, weshalb es bei verschiedenen Indikationen im Bereich der Fruchtbarkeit eingesetzt wird.
Würmer
Sammelbezeichnung für Vertreter der Saugwürmer (Trematoda), Bandwürmer (Zestoda), Fadenwürmer (Nematoda) und Kratzwürmer (Acanthocephala).
Wurmkrankheit
Eine durch den Befall mit Würmern (Helminthen) verursachte Erkrankung.
Wird in Mastzellen gebildet und verhindert die Blutgerinnung
Gegenmittel: Protamin
Entzündung der Leber
Erkrankung der Leber und der Haut von Hunden. In der Regel überwiegen die Haut- und Pfotenveränderungen, denen jedoch eine Stoffwechselfunktionsstörung der Leber zugrunde liegt. Es kommt zu einem vermehrten Abbau von Aminosäuren, einem essentiellen Bestandteil der Haut. Hautveränderungen treten vor allem in Form einer übermäßigen Verhornung der Ballen (Ballenhyperkeratose) und Entzündungen von mechanisch stark beanspruchten Stellen wie Lippen, Ohrmuscheln, Ellenbogen, Fersen und Liegeschwielen auf.
Meist sind die betroffenen Tiere älter als 10 Jahre.
Vergrößerung der Leber
Leber und Niere betreffend, zu Leber und Niere gehörend.
Leberzellen betreffend
Anzahl der Erkrankungsfälle in einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Schallphänomene, die beim Abhören des Herzen deutlich werden. Sie entstehen durch krankhafte Veränderungen im Herzen, die zu Verwirbelung des Blutes an funktionsgestörten Herzklappen führen. Sie sind sowohl bei Klappeninsuffizienz als auch bei Stenosen nachweisbar.
Die herzwirksamen Glykoside kommen in der Natur in verschiedenen Pflanzenfamilien sowie in Hautsekreten von Kröten vor. Besondere Bedeutung haben die Digitalisglykoside.
Sie steigern die Schlagkraft des Herzens (positiv inotrop) und senken die Herzfrequenz (negativ chronotrop).
Symptomkomplex, der durch die Unfähigkeit des Herzen verursacht wird, trotz ausreichendem venösem Blutangebot und Einsatz von Kompensationsmechanismen des Herzens, für eine ausreichende Durchblutung des Organismus zu sorgen. Die Herzinsuffizienz kann das ganze Herz oder nur eine Herzhälfte betreffen (Links-, Rechtsinsuffizienz). Außerdem kann sie erst bei Leistungsanforderung (Arbeitsinsuffizienz) oder bereits in Ruhe (Ruheinsuffizienz) auftreten.
Das Herz besitzt vier Herzklappen, die einen Rückstrom des Blutes in die falsche Richtung verhindern sollen.
Dabei handelt es sich um eine Einengung der Durchflussöffnung im Bereich veränderter Herzklappen mit erschwertem Blutdurchtritt. Herzklappenstenosen sind angeboren oder treten nach einer Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut) auf. Sie sind eine mögliche Form der Herzklappenfehler.
Das Herzminutenvolumen bezeichnet das von den Herzkammern pro Minute beförderte Blutvolumen. Es ergibt sich aus der Herzfrequenz (HF) und dem Herzschlagvolumen (SV).
Fühlbarer Anstoß der Herzspitze an die vordere Brustwand während der Systole (Füllungsphase des Herzens).
Das HZV bezeichnet das von den Herzkammern pro Zeiteinheit (z.B. Minute, HMV) beförderte Blutvolumen. Es ergibt sich aus der Herzfrequenz (HF) und dem Herzschlagvolumen (SV).
verschiedenartig, anders, ungleich
Fehlende Übereinstimmung oder Abweichung von der Norm oder einer Vorgabe.
Anders oder fehlerhaft ausgebildete Struktur.
mehrwirtig
Bakterielle Entzündung der Schweißdrüsen unter Ausbildung kleiner Abszesse. Ihr liegt meist eine Verlegung des Ausführungsgangs der Drüse zugrunde, wodurch eine bakterielle Infektion begünstigt wird.
Der Hirntod wird als Zustand des irreversiblen Erloschenseins der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstammes definiert. Klinische Kriterien des Hirntodes sind:
1. Verlust des Bewusstseins (Koma)
2. Zerebrale Areflexie (z.B. weite lichtstarre Pupillen, fehlende Schmerzreaktion, fehlender Lidschlussreflex, Puppenkopfphänomen, fehlender Schluck- und Hustenreflex), wobei Reflexe auf Rückenmarksebene oft noch erhalten sind 3. Verlust der Spontanatmung
Als apparatives Kriterium dient u.a. die Null-Linie im EEG (hirnelektrische Stille).
Pharmakologisch wirksame Verbindung, die durch Kohlenstoffdioxid-Abspaltung aus Histidin gebildet wird. Wirkungen:
1. Erhöhung der Durchlässigkeit der Blutgefäße
2. Förderung der Magensaftsekretion
3. Erhöhung des Tonus (Anspannung) der glatten Muskulatur verschiedener Organe.
Hauptspeicher sind Mastzellen und basophile Granulozyten. Die Freisetzung erfolgt im Rahmen von Entzündungsreaktionen und Schockphasen.
Biologische Gewebelehre in Form der allgemeinen und der speziellen Histologie oder mikroskopische Anatomie.
Lehre von den lichtmikroskopisch darstellbaren Strukturveränderungen der Gewebe.
sich dem Gewebe zuwendend
Hypertrophe Kardiomyopathie
Die Hoden befinden sich nicht im Skrotum, sondern in der Bauchhöhle oder im Leistenkanal.
Ursache dafür ist ein unterbliebener oder unvollständiger Hodenabstieg. Kryptorchismus führt zu Störungen der Spermiogenese.
Grundtyp der Metamorphose bei Insekten, die eine vollkommene Umwandlung von der Larve über eine Puppe zum ausgewachsenen Insekt (Imago) durchmachen. Das Gegenteil sind hemimetabole Insekten, bei denen sich das Jungtier oft nur durch seine Größe vom erwachsenen Tier unterscheidet.
übereinstimmend, ähnlich
Homologe Teile (z.B. Organe, Verhaltensweisen) sind auf einen gemeinsamen Ursprung zurückzuführen, können aber verschiedene Funktionen erfüllen.
Zwei oder mehr identische Chromosomen
Medikamentöse Therapie, in denen die Arznei nach dem Ähnlichkeitsprinzip verschrieben wird.
Tendenz eines biologischen Systems zur Sicherung der Lebensfähigkeit in einer bestimmten Umwelt unter Inanspruchnahme eigener Regulationseinrichtungen ein dynamisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Aufrechterhaltung des sogenannten inneren Milieus des Körpers mit Hilfe von Regelsystemen mit dem Hypothalamus als übergeordnetem Zentrum (Regelung des Kreislaufs u.a.).
Reinerbig, gleichanlagig;
Bezeichnung für Individuen, bei denen für ein Erbmerkmal die Allele eines Genpaares vollkommen gleichartig sind.
Gegenteil: heterozygot
Ein Hormon ist ein körpereigener Wirkstoff, der in bestimmten Zellarten des endokrinen Gewebes entsteht und an eine andere Stelle des gleichen Organismus transportiert wird, um dort in spezifischer Weise Stoffwechselvorgänge auszulösen und zu steuern.
Spezifische Form einer Nervenschädigung, die durch den Ausfall des Sympathikus im Kopfbereich verursacht wird. Es weist einen meist einseitig vorkommenden, dreiteiligen Symptomkomplex auf. Dieser äußert sich in einer Pupillenverengung (Miosis), einem Herabhängen des Oberlids (Ptosis) und einem geringfügig in die Augenhöhle eingesunkenem Augapfel (Enophthalmus).
Highly pathogenic Avian Influenza (Geflügelpest)
Ein nasser Hufverband aus Watte und elastischer Binde, der in erster Linie das Ziel hat, das Hufhorn aufzuweichen. In Verbindung mit desinfizierenden Flüssigkeiten wird er häufig bei Hufabzessen eingesetzt. Ein Hufangussverband sollte spätestens nach 48 Stunden entfernt werden, da sonst die Gefahr des Ausschuhens besteht. Nachdem das Hufhorn durchgetrocknet ist, kann ein neuer Hufangussverband angelegt werden.
Aus dem Os ungulare (Hufbein, Klauenbein), den Hufrollenschleimbeuteln und dem Endabschnitt der tiefen Beugesehne bestehende Struktur im Huf bzw. in der Klaue.
Für den Menschen gesundheitsgefährdend, krankmachend.
Als humanpathogen werden Organismen und Noxen verstanden, die in der Lage sind, beim Menschen Krankheiten hervorzurufen.
Oberarmknochen, Oberarmbein
Antikörper vermittelt; die Körperflüssigkeit betreffend; auf dem Weg über die Körperflüssigkeit erfolgend (häufig im Zusammenhang mit der Immunabwehr verwendet).
Antikörper vermittelte, erworbene Immunabwehr, die innerhalb der Körperflüssigkeiten stattfindet und auch als Antikörperproduktion der B-Lymphozyten bezeichnet werden kann. Sie ist Teil des Immunsystems höherer Lebewesen und hier Teil der erworbenen Immunantwort.
„Kittsubstanz”, die den Stoffaustausch und die Gewebswasserregulation steuert und eine Schutzfunktion gegen Infektionen mit Bakterien besitzt.
Es wird in Fibroblasten gebildet und kommt u.a. vor in Gelenksflüssigkeit (Synovia), Haut, Glaskörper und der Hornhaut (Kornea).
Erhöhter Wassergehalt des Blutes, wodurch es zu einer Zunahme des Blutvolumens und einer Überwässerung kommt.
Wasserkopf
Zerlegung einer Substanz unter Beteiligung von Wasser.
Wasser liebend, Wasser anziehend
Wasser abstoßend
Angst vor Wasser. Tritt zum Beispiel bei Tieren mit Tollwut auf.
Lehre der unbewegten, insbesondere der strömungsfreien Flüssigkeiten und Gase.
Druck, der sich innerhalb einer ruhenden Flüssigkeit unter dem Einfluss der Gravitationskraft einstellt.
Ansammlung seröser Flüssigkeit im Brustraum.
Wassergeschwulst
Flüssigkeitsgefüllte Geschwulst, die ihren Ursprung in einem Schleimbeutel oder einer Sehnenscheide hat. Meist Folge einer chronischen Entzündung.
feuchtigkeitsliebend
feuchtigkeitsscheu, feuchtigkeitsmeidend
Wassergeschwulst
Flüssigkeitsgefüllte Geschwulst, die ihren Ursprung in einem Schleimbeutel oder einer Sehnenscheide hat. Meist Folge einer chronischen Entzündung.
Zustand in dem die Konzentration an Albumin im Blutplasma unter die untere Grenze des physiologischen Bereiches abfällt.
Albumin dient als Proteinreserve des Organismus, der Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Druckes und dem Transport körpereigener und körperfremder Stoffe im Gefäßsystem. Ein Konzentrationsabfall kann eintreten bei Infektionskrankheiten, Hunger, Lebererkrankungen, Nephrose und bösartigen Tumoren.
Blutansammlung in der vorderen Augenkammer.
Herabgesetzte Berührungs- bzw. Schmerzempfindung – vor allem im Bereich der Haut. Sie geht oft, aber nicht grundsätzlich, mit einer Störung der Schmerzwahrnehmung (Hypalgesie), der Temperatur- sowie der Vibrations- und Lageempfindung (Pallhypästhesie) einher.
Cushing-Syndrom
Überfunktion der Nebennierenrinde mit einhergehender Überproduktion von Hormonen, insbesondere der Glukokortikoide Kortison und Kortisol.
Vermehrte Bildung des Mineralokortikoids Aldosteron. Aldosteron wird in der Nebennierenrinde gebildet und wirkt vor allem auf die Niere. Es reguliert den Elektrolyt- und Wasserhaushalt im Körper. Die Steuerung der Aldosteronausschüttung unterliegt dem Renin- Angiotensin- Aldosteron- Systems. Dieser Mechanismus reguliert den Natriumhaushalt, die Nierendurchblutung und dient der Erhaltung des Blutdrucks.
Es wird zwischen einer primären (adrenalen) und einer sekundären (extraadrenalen) Form unterschieden. Der primäre Hyperaldosteronismus entsteht durch eine gesteigerte Aldosteronausschüttung, die auf krankhaft veränderte Nebennieren zurückgeführt wird.
Der sekundäre Hyperaldosteronismus wird auf Ursachen zurückgeführt, die außerhalb der Nebennieren liegen. Sie ist durch eine pathologisch gesteigerte Aktivität des Enzyms Renin charakterisiert.
Verstärkte Schmerzempfindung auf schmerzhafte Reize. Sie wird vor allem durch die Sensibilisierung von Nozizeptoren durch Gewebshormone oder Erniedrigung des pH-Wertes oder Erhöhung der Kalium-Konzentration im Gewebe verursacht.
Blutreichtum, Blutandrang. Gesteigerter Blutgehalt, vermehrte Blutfülle eines Kreislaufabschnittes oder eines Organs. Eine Hyperämie kann in vermehrtem Blutanstrom (arteriell) oder in vermindertem Blutabfluss (venös) liegen.
Neurologie: Eine Überempfindlichkeit für Berührungsreize, die auch schmerzhaft sein kann.
Psychologie: Eine krankhaft gesteigerte Erregbarkeit.
Überhöhte Reaktionsbereitschaft
Überstreckung
Über 180° hinaus gehende Bewegung, bei der der Beugewinkel größer als der Streckwinkel des Gelenkes ist. Beispiel: Fesselgelenk.
Zustand eines erhöhten Blutzuckerspiegels im Plasma, der zu einer erhöhten Sekretion von Insulin und zur Steigerung der Synthese von Fett und Glykogen führt.
Vermehrtes, übermäßiges Schitzen, das mit vermehrter Schweißabsonderung einhergeht.
Überwässerung
Erhöhung des Wassergehalts im Körper, die als krankhafter Zustand bei Herzschwäche, Nierenerkrankungen, hormonellen Störungen und der übermäßigen Zufuhr durch Trinken auftritt.
Anstieg der Konzentration von Kalium im Blut über die obere Grenze des physiologischen Bereiches.
Klinisch äußert sich eine Hyperkaliämie durch eine Erniedrigung der Herzfrequenz (Bradykardie), Kreislaufschwäche, Muskelschwäche und gegebenenfalls durch Tetanie.
Im EKG stellt sich eine Erhöhung der T-Zacke, eine QRS-Verbreiterung, eine ST-Senkung, ein Verschwinden der P-Zacke und schließlich Kammerflimmern und Herzstillstand in der Diastole dar.
Verhornung der Haut.
Absolute, d.h. durch tatsächliche Dickenzunahme der Hornschicht (Stratum corneum) der Haut, oder relative (scheinbare) Verdickung, die durch ein Dünnerwerden der darunterliegenden Schichten der Haut verursacht wird.
= Hypermotilität;
Bewegungsunruhe, gesteigerte Bewegungstätigkeit
Mit gesteigerter Muskelaktivität einhergehend.
Überfunktion der Nebennierenrinde mit Überproduktion von Glukokortikoiden (Cushing-Syndrom), Mineralokortikoiden und/oder Androgenen.
Auftreten überzähliger Zitzen mit eigenem Drüsengewebe beim Rind.
Gesteigerter Stoffwechsel
Überzahl von Zähnen.
Vergrößerung eines Gewebes oder Organs durch vermehrte Zellteilung. Sie ist deutlich von der Hypertrophie zu unterscheiden, bei welcher das Organ durch Vergrößerung seiner einzelnen Zellen an Größe zunimmt.
durch Zunahme der Zellzahl vergrößert
Erhöhung des Eiweißgehalts im Blutplasma
Pathologisch gesteigerte Substanzabgabe (Sekretion) durch Drüsen bzw. Drüsenzellen.
Allergien; Überempfindlichkeitsreaktionen
Ausscheidung von stark konzentriertem Harn trotz großer Harnmengen. Das spezifische Gewicht des Urins liegt zwischen 1040 und 1060. Diabetes mellitus ruft u.a. eine Hyperstenurie hervor.
Übermäßiges Schwitzen, über das physiologische Maß hinaus
Blutdruck erhöhend.
Überwärmung
Erhöhung der Körperkerntemperatur über den normalen Regelbereich hinaus.
s. Hyperthyreose
Schilddrüsenüberfunktion.
Die Schilddrüse produziert zu viele Schilddrüsenhormone, so dass im Organismus ein Überangebot entsteht. Infolgedessen kann es zu einer Vielzahl von Krankheitserscheinungen (wie beschleunigtem Herzschlag, Gewichtsverlust, Nervosität und Zittern) kommen.
Bluthochdruck.
Herzerkrankung, die mit einer Massenzunahme der Muskulatur einhergeht.
Masse- und Volumenzunahme eines Gewebes oder Organs durch Zellvergrößerung bei gleichbleibender Zellzahl.
Eine Vergrößerung der einzelnen Herzmuskelzellen führt zu einer Zunahme der Muskelmasse und damit zu einer Vergrößerung des Herzens. Ursache dafür ist vermehrte Arbeit oder eine Erhöhung der im Kreislauf zu überwindenden Widerstände und der dadurch zu leistenden Mehrarbeit. Unterschieden wird eine Links- und Rechts-Hypertrophie ebenso wie eine Arbeits- und pathologische Hypertrophie.
Intoxikationserscheinungen, hervorgerufen durch die Aufnahme sehr hoher Dosen fettlöslicher Vitamine. Bei Haustieren ist eine Vitamin-A- und -D-Hypervitaminose bekannt, die sich in Krämpfen und Lähmungen äußert.
Erhöhtes Blut- bzw. Plasmavolumen.
Mangel an Albumin
Bezeichnet einer Entwicklungshemmung bzw. einer Entwicklungspause bei parasitären Würmern (Helminthen) in verschiedenen Entwicklungsstadien.
In der Entwicklung gehemmt, in einer Wachstumspause steckend
Mangelhafte Milchbildung
Absinken der Blutzuckerwerte unter die physiologischen Normwerte.
Als Ursachen kommen Erkrankungen mit Insulinüberproduktion der Bauchspeicheldrüse, Erkrankungen der Leber, des Hypophysenvorderlappens, der Nebennieren sowie Unterernährung und Hunger in Frage.
Durch einen dramatischen Abfall des Blutzuckerspiegels hervorgerufene Bewusstlosigkeit.
Abfall der Konzentration von Kalium im Blut unter die untere Grenze des physiologischen Bereiches.
Verminderung der Kalzium-Konzentration im Blutplasma unter die Normwerte.
Auftreten bei Unterfunktion der Nebenschilddrüse (Parathyreoidea), im Hungerzustand und v.a. beim Rind im Zusammenhang mit der Geburt.
Einschränkung, Abschwächung von Bewegung, Bewegungsunlust
Zustand in dem die Natriumkonzentration im Blutplasma unter die untere Grenze des physiologischen Schwankungsbereiches abgesunken ist (<130mmol/l). Auftreten bei hohen Natrium-Verlusten (bei Durchfall, Erbrechen), bei Störungen der Nierenfunktion oder bei Unterfunktion der Nebennierenrinde (Hypaldosteronismus). Es entsteht eine Hypotonie (niedriger Blutdruck), die durch Infusion oder orale Gabe von NaCl-Lösung therapiert werden kann.
Unterfunktion der Nebenschilddrüse.
Dadurch wird zu wenig oder kein Parathormon produziert, wodurch wiederum der Kalziumspiegel im Blut absinkt. Die Folge: das Blut ist übersäuert. Daraus resultieren Krampfanfällen (Tetanien). Die häufigste Ursache eines Hypoparathyreoidismus sind operative Eingriffe an der Schilddrüse, wobei mindestens Teile der Nebenschilddrüse (unbeabsichtigt) entfernt werden.
Angeborene oder anlagenbedingte Unterentwicklung des Gesamtorganismus, einzelner Organe oder Gliedmaßen sowie von Geweben.
Mangelhafte Harnkonzentration, verursacht durch eine Unterfunktion der Nieren. Das spezifische Gewicht des Harns ist erniedrigt und beträgt 1001 bis 1006.
Zusammenfassende Bezeichnung für einen verringerten Blutdruck (Hypotonie).
Untertemperatur, Unterkühlung
Senkung der Körperkerntemperatur unter den physiologischen Schwankungsbereich.
Mangelhafte Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Meistens durch eine Unterfunktion der Schilddrüse bedingt.
Absinken des arteriellen Blutdrucks unter die Norm.
Vitaminmangelkrankheit
Krankheitsbilder, die durch einen Vitaminmangel über einen bestimmten Zeitraum verursacht werden. In der Regel handelt es sich um eine mangelhafte Bedarfsdeckung mehrerer Vitamine. Hypovitaminosen treten vor allem während der Wachstumsperiode auf, da Jungtiere infolge des Wachstums einen relativ erhöhten Vitaminbedarf haben. Es kann u.a. zu Wachstumsstörungen mit einhergehenden Knochendeformationen und Muskeldystrophie kommen.
Abfall der sich im Blutkreislauf befindlichen Menge Blut unter den physiologischen Normalwert. Blutverluste nach außen und in Gewebe oder in Körperhöhlen sowie Plasma- oder Flüssigkeitsverluste können die Ursache sein.
Sauerstoffmangel
Verminderung des Sauerstoffpartialdruckes in Blut und Gewebe.