Bewerbungstipps

mit freundlicher Unterstützung von

Bayer Vital GmbH

Die Bewerbung - Der wichtigste Schritt zum Traumjob

"... und w�nschen Ihnen f�r Ihren weiteren beruflichen Werdegang viel Erfolg."

Diesen Satz m�chten wir Ihnen ersparen und Ihnen helfen, sich erfolgreich zu bewerben.

Selbst in der veterin�rmedizinischen Praxis sind n�mlich inzwischen ansprechende und aussagekr�ftige Bewerbungen gefragt.
Mag die Entscheidung in der Nutztierpraxis zwar immer noch durch die sp�rliche Nachfrage, die Sympathie sowie die bereits gesammelte Erfahrung des Bewerbers bestimmt sein, sieht es doch bereits in der Pferde- und Kleintierpraxis schon ganz anders aus.

F�r praxisferne Arbeitspl�tze wie etwa in der Industrie oder der Forschung, ist eine aussagekr�ftige und �berzeugende Bewerbung ohnehin ebenso wichtig wie in anderen Berufsgruppen.

Generell gilt: die Anforderungen an die Bewerbungsmappe von Seiten der Arbeitgeber steigen in etwa parallel zur Gehaltsvorstellung des Bewerbers.

Eine gute Bewerbung ist jedoch in der Regel bereits am Anfang der beruflichen Laufbahn gefragt, n�mlich wenn Sie sich z.B. bei Ihrem Wunschdoktorvater um eine Doktorarbeit bem�hen.

Ansprechende und aussagekr�ftige Bewerbungen zu erstellen, ist jedoch nicht leicht. Daher sollten Sie sich viel Zeit nehmen. Das gilt nicht nur f�r das Bewerbungsschreiben an sich, sondern bereits f�r die Vorarbeit, bei der Sie sich �berlegen, was Sie k�nnen, worin Ihre St�rken und auch Ihre Schw�chen liegen und was Sie Ihrem potentiellen Arbeitgeber f�r ein Bild von sich verkaufen wollen. Dabei ist es jedoch wichtig, dass Sie authentisch und bei der Wahrheit bleiben.

Mit diesem Fokusthema m�chten wir Ihnen helfen, sich erfolgreich zu bewerben. Aber bedenken Sie: Bewerbungen sind immer absolut individuell, so wie Ihre Pers�nlichkeit. Also bewerben Sie sich entsprechend!

Beruf Tierarzt

Der Traum vom tierärztlichen Beruf
Nach wie vor ist die Nachfrage für einen Studienplatz der Veterinärmedizin in Deutschland ungebrochen hoch. Jährlich bewerben sich zum Wintersemester bei der Zentrale für Studienplatzvergabe (ZVS) auf die 1053 vorhandenen Studienplätze an den fünf deutschen Hochschulen (Berlin, Gießen, Hannover, Leipzig, München) rund fünfmal so viele Interessenten. So haben sich für das Wintersemester 2010/2011 insgesamt 5.484 Studienwillige bundesweit beworben.

Ein Blick über den Tellerand lohnt sich
Die Mehrzahl dieser Bewerber möchte nach dem Abschluss des Studiums als praktizierender Tierarzt arbeiten. Nur sehr vereinzelt können sich die Studierenden und Absolventen vorstellen, eine andere Berufsrichtung einzuschalgen. Dies liegt nicht zu letzt auch daran, dass viele von ihnen keine beruflichen Alternativen für Tierärzte kennen. Hier hilft u. a. die Berufsinformationsveranstaltung Vet's Up (www.vets-up.info).
An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die beruflichen Möglichkeiten für Tiermediziner sehr vielfältig sind und dass sich der Blick über den Tellerand durchaus lohnt. Daher ist ein Besuch von Vet's Up in jedem Falle eine "Investition" in die Zukunft.

Betätigungsfelder von Tierärzten

Praktizierender Tierarzt
- Kleintier-, Nutztier-, Pferde- oder Gemischtpraxis (Selbstständig, Teilhaber, Angestellter oder ständige Praxisvertretung)
- Zootierarzt, Institutsarzt (Angestellt, selten Selbstständig)

Öffentlicher Dienst
- Veterinärverwaltung
- Institute
- Hochschulen
- Fleischuntersuchung

Industrie
- Pharmazeutische Industrie
- Fleisch- und Lebensmittelindustrie
- Futtermittelindustrie
- Sonstige

Verbraucherschutz
Tierschutz
Umweltschutz
Entwicklungshilfe
Bundeswehr

Aktuelle Berufsaussichten: sehr gut!
Ende 2009 waren bei der Bundestierärztekammer insgesamt 35.780 Tierärzte gemeldet. Davon waren lediglich 755 Tierärzte arbeitslos gemeldet, 867 übten eine berufsfremde Tätigkeit und 1.597 übten den Beruf gar nicht aus.

Zwar ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Veterinärmediziner im Vergleich zu anderen Berufsgruppen damit immer noch sehr gut, dennoch scheiden jährlich etwa viermal weniger Tierärzte aus dem Berufsleben aus, als jährlich fertig werden.

Linktipp
Mehr Informationen aus der Nutztierpraxis gibt es unter www.vets4vieh.de.

Projekt 'Bewerbung'

In jedem Besch�ftigungsfeld gibt es mehr oder weniger zahlreiche und unterschiedliche Stellenangebote, die unterschiedliche Qualifikationen an die Bewerber stellen. Genauso unterschiedlich sind aber auch die Anspr�che des Arbeitssuchenden an den Arbeitsplatz.

Wann bewerbe ich mich
Nur wenn Ihnen als potentieller Bewerber die ausgeschriebene Stelle wirklich zusagt, werden Sie die Kosten und M�hen auf sich nehmen und eine Bewerbungsmappe erstellen. Damit Sie sich jedoch von der Stellenausschreibung angesprochen f�hlen, muss folgendes stimmen:

  1. Das Image der Firma, Praxis oder Klinik muss Sie ansprechen (Gestaltung der Anzeige, Gliederung usw.)
  2. Der angegebene Aufgabenbereich muss f�r Sie Routine und Herausforderung zugleich darstellen
  3. Aufgabengebiet und Arbeitsplatz muss Ihren Wunsch- und Zielvorstellungen zumindest teilweise entsprechen
  4. Das angegebene Anforderungsprofil muss zu etwa 75 % mit Ihren pers�nlichen F�higkeiten �bereinstimmen
  5. Die geforderten Schl�sselqualifikationen m�ssen Sie bereits nahezu vollst�ndig besitzen oder aber anstreben
  6. Die geforderten Softskills (Charaktereigenschaften) sollten Ihnen eigen sein, auf jeden Fall sollten Sie ihnen positiv gegen�ber eingestellt sein.


Nur wenn diese Kombination gegeben ist, sollten Sie sich auf die Stelle bewerben.

Die Anzeigenanalyse
Bevor das Anschreiben verfasst wird, sollte eine genaue Anzeigenanalyse der Stellenausschreibung erfolgen. Welches Unternehmen, Klinik odr Praxis (Zweig, Sitz, Image), sucht Wen (Anforderungsprofil), mit welchen F�higkeiten (Schl�sselqualifikationen, hart facts) und Eigenschaften (soft Skills) f�r welche Aufgaben ab wann und zu welchen Bedingungen?

Arbeiten Sie die Antworten auf die o.g. Fragen aus dem Wortlaut der Stellenanzeige heraus. Anschlie�end vergleichen Sie diese Analyse mit Ihrer Pers�nlichkeits- und Zielanalyse.
Vergleichen Sie Ihre eigenen F�higkeiten, Vorstellungen und Ziele mit dem skizzierten Anforderungsprofil. Ber�cksichtigen Sie auch, ob die Aufstiegschancen, die Sie in dem Unternehmen sehen, ihren Vorstellungen entsprechen.

Sinn und Zweck von Bewerbungen
1. Aufmerksamkeit f�r Ihre Bewerbung erzeugen
2. Interesse an Ihrer Person wecken
3. Wunsch, den Bewerber kennenzulernen
4. Handeln und den Bewerber einladen

Bei jeder Bewerbung, die Sie losschicken, sollten Sie sich bewusst sein, dass sich in der Regel mehrere qualifizierte Leute auf diese Stelle bewerben.

Bei Personalverantwortlichen (Personaler) gro�er Unternehmen handelt es sich um geschulte, h�ufig konservative Leute, deren wichtigste Aufgabe es ist, die handvoll Besten aus den Bewerbern herauszusuchen und zu einem Vorstellungsgespr�ch einzuladen, um schlie�lich den Besten f�r das Unternehmen einzustellen.
Die Auswahl erfolgt in aller Regel anhand der eingegangenen Bewerbungsmappen. Schon der Briefumschlag, in dem die Mappe versandt wurde, entnehmen die Personalverantwortlichen Plus- oder Minuspunkte.
Der Sinn einer Bewerbung ist es, auf sich aufmerksam machen und f�r sich zu werben, ohne dabei unangenehm oder aufdringlich zu wirken.
Lieblose, schnell und schlampig erstellte Mappen geh�ren genauso zu den Ausschlusskriterien wie Produkte �bertriebener Kreativit�t. Beispiele daf�r sind telefonbuchdicke oder ledergebundene Bewerbungsw�lzer und in der Regel Anschreiben auf buntem Papier, CD-Roms oder etwa Videokassetten. Eine Bewerbung soll vor allem die F�higkeiten und Neigungen des Bewerbers sowie seine Pers�nlichkeit wiederspiegeln.

Merke
Im Wort Bewerbung steckt nicht umsonst der Begriff WERBUNG. Die Bewerbung ist seine Visitenkarte, die einen Eindruck hinterl�sst. Der Vorteil, den der Arbeitgeber von der Einstellung des Bewerbers erlangt, sollte dem Beurteilenden bereits schon beim ersten Durchbl�ttern der Bewerbung ersichtlich werden.

Allgemeines zur Mappe

Inhalt
Eine Bewerbung setzt sich immer aus mehreren Teilen zusammen. W�hrend einige strengen "Vorschriften" unterliegen und nur wenig Raum f�r individuelle Gestaltungsfreiheit lassen, gibt es auch andere, in denen die Kreativit�t des Bewerbers gefragt ist.

Eine Bewerbung besteht immer aus
- Anschreiben (Original)
- Deckblatt (Original)
- Lebenslauf (Original)
- Lichtbild
- Zeugnissen (Kopien)

Dar�ber hinaus k�nnen einer Bewerbungsmappe noch verschiedene Arbeitsproben oder Bescheinigungen/Zeugnisse �ber zus�tzliche Fort- und Weiterbildungsma�nahmen bzw. Praktika beigelegt werden.
Dar�ber hinaus k�nnen Bewerbungsmappen auch um die sogenannte "Dritte Seite" erg�nzt werden.

Material
Schreibwarengesch�ften f�hren eine breite Auswahl an Bewerbungsmappen. Sie k�nnen zwischen Schnellheftern, Klemmmappen und Einlegesystemen mit Thermo- oder Spiral-Bindesystem w�hlen. Nat�rliche Materialien liegen derzeit im Trend.
Doch sollte Sie auf keinem Fall an der Mappe sowie an der Qualit�t von Papier und Foto sparen.

Qualit�t
Die Unterlagen sollten nur auf dem Computer und mit einem qualitativ hochwertigen Drucker erstellt werden. Auch die Kopien sollten aus gutem Papier sein. Eventuelle Arbeitsproben sollten Sie als Farbkopie beilegen.

Aufbau/Reihenfolge
Die Unterlagen sollten in folgender Reihenfolge angeordnet werden.
  1. Anschreiben: oben auf die Mappe legen
  2. Deckblatt (evt. mit aktuellem Foto, s.u.)
  3. Lebenslauf (evt. mit aktuellem Foto, s.u.)
  4. Dritte Seite
  5. Zeugnisse: chronologisch oder nach Wichtigkeit sortiert (nur Kopien, keine Originale)
  6. Arbeitsproben: eine Auswahl, die einen �berblick �ber das K�nnen vermittelt (in wissenschaftlichen und kreativen Berufen)
  7. Publikationsliste: sofern Sie bereits bewerbungsrelevante Ver�ffentlichungen haben

Lichtbild
Das Lichtbild kann entweder auf dem Deckblatt oder aber rechts oben auf dem Lebenslauf am besten mit "Klebe-Strips" aufgeklebt werden. Aufkleben ist in jedem Falle Pflicht. Tackern oder das Befestigen mit einer B�roklammern ist ein Ausschlusskriterium!
Anders als in den USA ist ein Foto in Deutschland auch nach In-Kraft-Treten des Gleichstellungsgesetzes immer noch ein "Muss".

Das Anschreiben

Das Anschreiben, das oben lose auf die Bewerbungsmappe gelegt wird, soll den jeweiligen Adressaten dazu veranlassen, sich die weiteren Bewerbungsunterlagen anzusehen. Je mehr Bewerbungen bei dem Verantwortlichen eingehen, um so k�rzer ist die Zeit, die Sie zur Verf�gung haben, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. In den Personalb�ros gro�er Firmen sind dies in der Regel nicht mehr als drei Minuten. Denn genau so lange dauert das Lesen des Anschreibens f�r einen Ge�bten. Der Praxisinhaber oder Klinikleiter wird sich dagegen viel mehr Zeit nehmen und auf diesem Wege nicht nur den kleinsten orthografischen Fehler finden.

Daher machen Sie sich Ihre St�rken, Schw�chen, W�nsche und Ziele bewusst, bevor Sie anfangen, Ihre Bewerbung zu schreiben.

Ein Bewerber �berzeugt Personalverantwortliche oder Arbeitgeber durch sein K�nnen, ein klar erkennbares Profil und die Darstellung seiner beruflichen Zielvorstellungen. Seien Sie sich dar�ber bewusst!

Nutzen Sie das Anschreiben, um zu �berzeugen. �berzeugen m�ssen Sie sowohl durch ihre Qualifikationen als auch durch Ihre Pers�nlichkeit. Was k�nnen Sie, was andere nicht k�nnen? Stellen Sie Ihre besonderen F�higkeiten oder Erfahrungen in den Vordergrund und erkl�ren Sie, was Sie k�nnen und was Sie f�r den neuen Beruf an F�higkeiten mitbringen.

Eine Bewerbung sollte schlie�lich aber auch immer das Ergebnis einer gr�ndlichen Recherche sein. Daher sollten Sie nach M�glichkeit Ihre Kenntnisse �ber das Unternehmen, die Klinik oder die Praxis sowie Ihren k�nftigen Arbeitgeber und das gew�nschte Anforderungsprofil in die Bewerbung miteinfliessen lassen.

Formalien
Papier: wei�, unliniert, qualitativ hochwertig, nicht zu d�nn, DIN A4
Druck: hochwertig (Laser- oder Tintenstrahldrucker), einseitig, nicht verschmiert
R�nder: 3-4 cm rechts und links, mindestens 2,5 cm oben und unten
Schrift: schwarz, 1,5-zeilig, Schriftgr��e 12, klassischer Schrifttyp (Times New Roman, Arial, usw.), Flattersatz
Orthographie: Rechtschreibungs-, Grammatik ? und Interpunktionsfehler sind f�r jede Bewerbung t�dlich!

Gliederung
1. eigene Anschrift
2. Praxis/Klinik/Unternehmensanschrift
3. Ort, Datum
4. Anrede
5. Text (etwa vier Abs�tze)
6. Gru�worte
7. Unterschrift


Sprache/Formulierungen
Das Anschreiben sollte, wenn nicht anders erw�nscht, in der gleichen Sprache wie die Stellenausschreibung verfasst sein.
Formulieren Sie kurze S�tze (etwa 12 Worte). Achten Sie auf einen klaren Satzbau ohne Verschachtellungen. Verwenden Sie verst�ndliche, pr�zise Worte. Gehen Sie auf spezielle Schl�sselbegriffe ein. Wenden Sie Fremdw�rter und Fachjargon nur richtig, sinnvoll und in Ma�en an. Unterlassen Sie Negativformulierungen, denn niemand will wissen, was Sie nicht k�nnen. Versuchen Sie durch die Wahl Ihrer Worte das Interesse des Arbeitgebers zu wecken. S�tze leben durch Verben! Sie gewinnen an Vitalit�t, Bildhaftigkeit, Plastizit�t. Es hilft, sich vorzustellen, selbst der Personalverantwortliche zu sein.

Inhalt
Der eigentliche Text sollte aufbauend auf die Anzeigenanalyse verfasst werden und sich aus der eigenen Motivation, den eigenen Kenntnissen, F�higkeiten und praktischen Erfahrungen bezogen auf das Anforderungsprofil der ausgeschriebenen Stelle zusammensetzen .
Gehen Sie auf die Anforderungen aus der Stellenanzeige ein und stellen Sie anhand von Praxisbeispielen dar, inwieweit Sie diese Anforderungen erf�llen. Verwenden Sie die Schl�sselw�rter, die auch in der Stellenausschreibung verwendet werden. Bis zu sieben fachliche Qualifikationen und pers�nliche Eigenschaften des Bewerbers sollten das Herzst�ck des Anschreibens bilden.
Nennen Sie ihre Kenntnisse und F�higkeiten. Lassen Sie den Personaverantwortlichen nicht im Unklaren �ber ihre Ziele und Vorstellungen und skizzieren Sie kurz Ihren Werdegang und den Mehrwert, den Sie f�r den Tierarzt und die Praxis bzw. das Unternehmen darstellen.
Achten Sie allerdings darauf, dass Sie hier nicht �bertreiben, denn Eigenlob ist unattraktiv. Seien Sie dagegen ehrlich und nennen Sie die Fakten aus Ihrer Biografie, vermeiden Sie jedoch kontraproduktive Ehrlichkeit. Erw�hnen Sie nichts, was Sie in ein ung�nstiges Licht setzen oder Ihnen zum Nachteil ausgelegt werden k�nnte.

Gehen Sie auf alle Anfragen in der Stellenausschreibung ein und geben Sie auf Wunsch unbedingt Ihre Gehaltsvorstellung und Ihren Eintrittstermin an.

Merke
Ziel des Anschreibens ist es, den Adressaten auf sich selbst bzw. seine Qualit�ten als Arbeitnehmer aufmerksam zu machen, in dem Sie auf die Stellenausschreibung eingehen. Machen Sie ihm seinen Vorteil klar, wenn ausgerechnet Sie f�r ihn arbeiten. Werben Sie f�r sich, aber bleiben Sie authentisch.

Der Lebenslauf

Beispiel Bewerbungsfoto

Der Lebenslauf soll einen gut strukturierten und schnell zu erfassenden �berblick �ber Ihren beruflichen und privaten Werdegang geben. Au�erdem solle er eine Vorstellung von Ihren bereits gesammelten Erfahrungen, Ihren F�higkeiten und Ihren Interessen vermitteln. Ihr Lebenslauf muss �berzeugen und Ihre T�tigkeiten sowie Ihre innere Einstellung wiederspiegeln. Daher �berlegen Sie gut, ob Sie nicht vielleicht mehr Talente haben, als Sie glauben. Au�erdem sollte Ihre Biografie im Idealfall l�ckenlos sein und Zielstrebigkeit erkennen lassen.
F�r dieses Anliegen hat sich der tabellarische Lebenslauf durchgesetzt, der einen stichwortartigen �berblick �ber Ihre Vergangenheit gibt. Besonderheiten im Werdegang k�nnen und sollten optisch betont werden.

Formalien
Umfang: 1 bis maximal 2 DIN A4 Seiten
Schrift: schwarz, g�ngiger Schrifttyp, 1,5-zeilig, mind. Schriftgr��e 10
R�nder: 3-4 cm rechter und linker Rand, 2,5 cm oben und unten
Formatierung: kann kreativ sein, aber �bersichtlichkeit muss gew�hrleistet sein; Seiten nummerieren

Inhalt und Gliederung
Der Lebenslauf sollte �bersichtlich und ansprechend gestaltet und die Gliederung sollte nachvollziehbar sein. Daf�r bietet sich eine Kombination zwischen chronologischer und der gruppenspezifischen Gliederung an.
Neben den pers�nlichen Daten m�ssen Sie Ihre Vergangenheit offen legen. Daf�r lassen Sie die Jahre einfach einmal Revue passieren. Fangen Sie in der Grundschule, oder zumindest auf der Oberschule an. In der Regel haben Sie dann alle wesentlichen Stationen zusammen, auf die sie im Lebenslauf hinweisen sollten. Jedoch sollten Sie auf �berfl�ssiges verzichten. Einige Autoren empfehlen Akademikern, die Angaben zur Grundschule wegzulassen und mit dem Abitur zu beginnen. Wenn Sie bereits berufst�tig waren, macht es keinen Sinn, die einzelnen Abschnitte Ihres Studiums aufzuz�hlen. Hier reicht die Angabe, in welchem Zeitraum Sie studiert und wann Sie Ihren Hochschulabschluss gemacht haben.

W�hrend des Studiums absolvierte Praktika f�hren Sie anschlie�end gesondert unter einem andern Punkt (z.B. Praktika) auf.

Au�er den Praktika geh�ren aber auch Ihre Hobbies, berufliche Nebent�tigkeiten sowie ihre sonstigen F�higkeiten, Kenntnisse und Interessen in den Lebenslauf.
Die Gliederung Ihres Lebenslaufs ist Ihnen �berlassen. Einige Punkte d�rfen in einem Lebenslauf allerdings nicht fehlen, damit der Personalverantwortliche sich schnell einen Eindruck �ber die Muss-, Soll- und Kannkriterien verschaffen kann. Diese sind:
  1. Pers�nliche Daten
  2. Schulausbildung
  3. Berufsausbildung/Studium
  4. Besondere F�higkeiten/Kenntnisse
  5. Hobbies/Nebent�tigkeiten
  6. Ort, Datum, Unterschrift

Deckblatt & Lichtbild

Beispiel Bewerbungsfoto

Das Deckblatt, oft auch Er�ffnungsblatt genannt, ist das erste Blatt in der Mappe. Es befindet sich in der Reihenfolge noch vor dem Lebenslauf.

In augenf�lliger Schriftgr��e (etwa 22 Punkt) werden Position und Unternehmen/Klinik/Praxis genannt. Darunter folgt zentriert das Foto.
Weitere Angaben: Vor- und Zuname, Adresse, Telefon, Handy-Nummer, Fax und E-Mail.
Bei der Gestaltung des Deckblattes ist Kreativit�t gefragt, die jedoch dezent gehalten werden sollte.

Das Lichtbild
Das Foto pr�gt den ersten Eindruck besonders. W�hlen Sie ein erstklassiges Portr�tfoto in Farbe oder Schwarz-Wei�. Zeigen Sie sich als freundlicher Bewerber, der dem Betrachter aus dem Halbprofil fest in die Augen sieht. Sehen Sie gepflegt aus.

Das bedeutet f�r die Frau: gut frisiert, dezent geschminkt und ordentlich (leicht konservativ) gekleidet. Am besten ist ein Kost�m oder ein Bluse und Jackett mit dezentem Ausschnitt. Es ist unbedingt lang�rmlige Kleidung zu w�hlen.
F�r den Mann: ordentlich frisiert und rasiert, helles (wei�es) Hemd, Anzug/Jackett und eventuell Krawatte.
Das Format 4 cm x 6 cm ist optimal. Das Foto sollte nicht �lter sein als ein Jahr und es ist immer fest aufzukleben, nicht fest zu tackern oder mit B�roklammern zu befestigen. Verwenden Sie "Hafties" bzw. "Strips" statt Klebestift.


Merke
Sparen Sie nicht am Bewerbungsfoto und beauftragen Sie einen darauf spezialisierten Fotografen. Verwenden Sie keine Automatenfotos, Polaroids oder eingescannte Photos.

Zeugnisse & Arbeitsprobem

Kein wichtiges Dokument vergessen? Dazu geh�ren Abiturzeugnis oder Hochschulzugangsberechtigung , die drei Abschnitte des Staatsexamens, l�ckenloser Nachweis der Praxisstationen (Praktika, Hospitanz, Berufspraxis). Je l�nger Sie schon im Job sind, desto eher k�nnen Sie Abi-Zeugnis und Praktikumsnachweise weglassen. Auch Bescheinigungen �ber PC-Kurse oder Sprach-Seminare sind nur sinnvoll, wenn sie einen direkten Bezug zur ausgeschriebenen Stelle haben.

Arbeitsproben sollten Sie nur beif�gen, wenn sie ausdr�cklich gefragt sind. Erw�hnen Sie ruhig Ihre Zusatzausbildungen, Seminare, Preisgewinne oder Ehren�mter und belegen Sie diese nach M�glichkeit.
F�r Bewerbungen in der Wissenschaft ist eine Liste der Ver�ffentlichungen wichtig. Fehlt ein Beleg, nennen Sie die Station dennoch im Lebenslauf, Sie vermeiden damit, dass Ihr Lebenslauf stereotyp wirkt.

Dritte Seite

Die Dritte Seite (3. Seite) ist eine Erg�nzung der modernen, kreativen Zeit. Sie erm�glicht es Ihnen, der Bewerbungsmappe Ihre ganz pers�nliche Note zu geben und Ihre Pers�nlichkeit mit Ihren besonderen St�rken erneut darzustellen.

Im Unterschied zum Anschreiben ist Ihnen bei der Gestaltung der 3. Seite keine Grenze gesetzt. Die 3. Seite spielt die Rolle eines "Eye-Catchers", der Text sollte kurz und knackig formuliert sein sowie Optimismus und Tatendrang vermitteln.

M�gliche �berschriften
  • Zu meiner Person
  • �ber mich
  • Warum Sie mich kennen lernen sollten
  • Was sonst noch f�r mich spricht
  • Was Sie sonst noch von mir wissen sollten
  • Meine Motivation
Textbeispiel
Zu meiner Person
Wenn ich mich beschreiben sollte, w�rde ich mich als ruhig, ausgeglichen und geduldug bezeichnen, ohne mich als einen Langweiler zu bezeichnen. Dar�ber hinaus treffe ich gerne Entscheidungen und handle vorausschauend und zielorientiert. Ich behalte auch beim Notfall die Nerven und bleibe souver�n. Au�erdem besitze ein gutes Einf�hlungsverm�gen gegen�ber Mensch und Tier und verf�ge �ber Verhandlungsgeschick.
Durch diese F�higkeiten, gepaart mit meiner Begeisterung f�r den tier�rztlichen Beruf, bin ich aus meiner Sicht der geeignete Assistent f�r Sie. Wann darf ich Sie davon pers�nlich �berzeugen?

Ob Sie eine Seite 3 anfertigen oder nicht, m�ssen Sie selbst von Stellenausschreibung zu Stellenausschreibung entscheiden. Es kann auch davon abh�ngig sein, wie viel Informationen Sie �ber sich im Anschreiben unterbringen k�nnen und wie aussagekra�ftig Ihr Lebenslauf ist.

Ein Beispiel: Wenn Sie bereits viel Erfahrung in der Rinderpraxis haben und bereits Ihren Fachtierarzt in diesem Bereich gemacht haben und sich auf eine Stelle im Bereich Rindermedizin bewerben, ben�tigen Sie vermutlich keine Seite 3.
Wenn Sie sich mit dieser Qualifikation jedoch auf eine Stelle als Fachjournalist oder der PR-Branche bewerben, sollten Sie dort erkl�ren bzw. unter Beweisstellen, warum Sie diesen Wechsel wollen und weshalb Sie auch daf�r qualifiziert sind.

Bewerbungsvorbereitungen - Soft Skills

Vielen Arbeitgebern reichen aber die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter allein schon lange nicht mehr aus, um sie einzustellen. Fach�bergreifende Kompetenzen und bestimmte Charaktereigenschaften bzw. Pers�nlichkeitsmerkmalen sind hier au�erdem sehr gefragt. Die fach�bergreifenden, sozialen und interkulturellen Kompetenzen werden zusammen mit den Pers�nlichkeitsmerkmalen und der emotionalen Belastbarkeit unter dem Bergriff "soft Skills" zusammengefasst. Die soft Skills geben Auskunft �ber das "WIE" einer Person. Wie wendet der Mitarbeiter seine Qualifikationen an und wie vermittelt er sie? Wie wirkt er auf andere, wie geht er mit anderen Mitarbeitern und Kollegen um? Die Softskills treten in das Blickfeld aller Beteiligten. Es ist ratsam, die am h�ufigsten geforderten Softskills zu trainieren. Sonst hei�t es oft "Hired by ability, fired by personality".

In das Anschreiben sollten Sie auf jeden Fall die geforderten soft Skills mit aufnehmen, aber nur, wenn Sie Ihnen tats�chlich eigen sind. Sie k�nnen mit Sicherheit davon ausgehen, dass Ihre angegebenen soft Skills in einem Vorstellungsgespr�ch und in jedem Fall im Assessment Centre (AC) eines gro�en Unternehmens bis in Detail abgepr�ft werden. Daher der Rat: Bleiben Sie sich selbst treu!

Wer lieber allein arbeitet oder sich eher als "Einzelk�mpfer" sieht, muss sich eben um Aufgaben bewerben, in denen genau diese Eigenschaft gefragt ist. Und wer nicht das Zeug zum gro�en Kommunikator hat, kann durch die F�higkeit �berzeugen, ein guter Zuh�rer zu sein und die richtigen Fragen zu stellen.

Zu jedem aufgef�hrten soft Skill sollte eine kurze Erkl�rung gegeben werden �ber die Gelegenheit, bei der diese Kompetenz erworben wurde. Geben Sie an, worin sich diese Eigenschaft bei Ihnen �u�ert und welche Vorteile dadurch f�r die Arbeit entstehen.

�berblick �ber soft Skills

Aktivit�t
Belastbarkeit
Kontaktst�rke
Kreativit�t
Innovationsf�higkeit
Leistungsbereitschaft
Risikobereitschaft
Unternehmerisches Denken
Selbstst�ndigkeit

Pers�nliche Entwicklung
Ganzheitliches Denkverm�gen
Lernbereitschaft
Selbstreflexionsbereitschaft
Kritikf�higkeit
Ehrgeiz
Zielstrebigkeit
Emotionale Intelligenz
Selbstbewusstsein

Kommunikation
Kommunikationsf�higkeit, Rhetorik
Konfliktl�sungsf�higkeit
Kooperationsf�higkeit
Kritikf�higkeit
Teamf�higkeit
Soziale Sensibilit�t
Offenheit
Integrationsf�higkeit
�berzeugungskraft

Struktur und Organisation
Analytisches Denken
Kombinatorisches Denken
Strukturierendes Denken
Konzeptionelle F�higkeiten
Organisatorische F�higkeiten

Bewerbungsvorbereitungen - Hard Facts

Es ist ratsam, sich vor dem tats�chlichen Schreiben der Bewerbung, intensiv mit seinen Qualifikationen, Zielen und W�nschen auseinanderzusetzen. Diese Pers�nlichkeitsanalyse dient zum einen dazu, den Job zu finden, der Ihnen Spa� macht, und zum anderen, ein aussagekr�ftiges und erfolgversprechendes Anschreiben zu entwickeln.

Die folgenden beiden Fragen eignen sich gut als Einstieg f�r die Analyse.

  1. Was erwarte ich von meinem neuen Job? (W�nsche, Ziele)
  2. Was kann ich dem Unternehmen bieten? (Qualifikation: hard facts und soft skills).


Bei der genaueren Pers�nlichkeitsanalyse hilft die Beantwortung der folgenden Fragen des "Was will ich ?"- Tests:
  1. Was erwarte ich von meinem Job?
    A) Abwechslung
    B) Befriedigung
    C) Erfolg
    D) Sicherheit


  2. Wie wichtig ist mir mein Arbeitsklima?
    A) Sehr wichtig, ich brauche Harmonie
    B) Ein "Guten Morgen" w�re schon sch�n
    C) Ich bin sowieso eher Einzelk�mpfer


  3. Wie wichtig sind mir geregelte Arbeitszeiten?
    A) Sehr wichtig
    B) Ein paar �berstunden machen mir nichts aus
    C) Unwichtig


  4. Welche Rolle spielt der Verdienst?
    A) Zweitrangig
    B) Angemessen
    C) So viel wie m�glich


  5. Welche Arbeitsform bevorzugen sie?
    A) Klare Arbeitsteilung
    B) Teamarbeit
    C) Eigenst�ndiges Arbeiten


  6. Welche Ziele haben Sie?
    A) Familie
    B) Ausland
    C) Weiterbildung
    D) Selbstst�ndigkeit
    E) Zufriedenheit im Job
    F) Mehr Leben als Arbeiten


Qualifikationstest
An dieser Stelle gilt es, herauszufinden, welches fachliche Wissen bzw. berufliche Qualifikationen Sie besitzen. Seien Sie bei Ihrer Selbsteinsch�tzung nicht zu bescheiden. Auch die F�higkeiten, die Sie f�r selbstverst�ndlich halten und in Ihren Augen ohne Bedeutung sind, sollten Sie auflisten. Je besser Sie sich selbst kennen, desto besser k�nnen Sie anderen �ber sich ein Bild vermitteln. Au�erdem st�rkt es das Selbstvertrauen, seine vielf�ltigen F�higkeiten zu entdecken.

Die folgenden Fragen sollen Ihnen dabei helfen, Ihre beruflichen F�higkeiten zu entdecken.
  1. Welche beruflichen T�tigkeiten habe ich vor, w�hrend und nach meinem Studium ausge�bt?
  2. Welche Praxiserfahrung habe ichgesammelt durch
    - Praktika
    - Lehre, Volontariat
    - selbstst�ndiger Arbeit, freier Mitarbeit
    - Ferienjobs, Aushilfst�tigkeiten
  3. Welche Erfahrungen habe ich dabei genau gemacht? Was habe ich gelernt?
  4. Welche beruflichen Erfahrungen habe ich bereits vorzuweisen? Wie sah die Zusammenarbeit aus?
  5. Habe ich bereits Projekte selbstst�ndig bearbeitet?
    - Welche F�higkeiten habe ich dabei erlangt?
    - Wie habe ich aufgetretene Probleme bearbeitet und gel�st?
  6. Welche beruflichen Erfolge haben ich bereits erzielt?
  7. Welche beruflichen Mi�erfolge musste ich bereits hinnehmen? Was habe ich dadurch gelernt?
  8. Auf welche Leistungen bin ich stolz?
  9. Was unterscheidet mich beim Arbeiten von anderen?
  10. Was sind meine Ausbildungsschwerpunkte?
  11. Welches Spezialwissen habe ich mir angeeignet?
  12. Auf welchen Gebieten bin ich Experte?
  13. Welche Bereiche meiner Ausbildung haben mir besonders viel Spa� gemacht?
  14. Mit welchen Themen habe ich mich besonders intensiv auseinandergesetzt?
  15. Welche Zusatzkenntnisse habe ich mir unabh�ngig von meinem Studium/Ausbildung angeeignet? (Sprachen, EDV usw.)

Pr�fen Sie alle Ihre Antworten �ber Ihre F�higkeiten und Kenntnisse auf ihre Bedeutung f�r die ausgew�hlte Stellenbeschreibung. Welches sind die positiven Werbeargumente, die Ihre Attraktivit�t f�r ein Unternehmen erh�hen? Teilen Sie anschlie�end Ihre so genannten "hard facts" in die geforderten Schl�sselqualifikationen (Muss-Kriterien) und in die Kann-Kriterien ein. Dann �berlegen Sie, welche �hnlichen Qualifikationen Sie noch besitzen, die f�r das ausgeschriebene Aufgabengebiet von Vorteil sein k�nnten.

KO-Regeln

Bewerben will gelernt sein und kostet Zeit und M�he. Diese sollte sich der Bewerber auch immer nehmen. Auf die Schnelle erstellte Massenbewerbungen haben nur in den seltensten F�llen Erfolg, meist bedeuten sie nur rausgeschmissenes Geld.

Bestimmte Kriterien muss eine Bewerbung einfach erf�llen, damit sich der Beurteilende �berhaupt dem Geschriebenen zuwendet. Sind diese Kriterien nicht erf�llt, landet die Bewerbungsmappe postwendend im M�ll oder im besten Fall bei den R�cksendungen.

  1. Wei�es, unliniertes, etwas festeres und qualitativ hochwertiges Papier oder
  2. Eigenes Briefpapier mit Namen, Anschrift in dezentem Design
  3. Papier immer nur einseitig beschreiben
  4. Seiten nur mit dem Computer, nicht mit der Schreibmaschine erstellen
  5. Handschriftliche Unterlagen nur auf ausdr�cklichen Wunsch oder bei spezieller Absprache. Solche pers�nlichen Absprachen immer in der Bewerbung noch mal erw�hnen
  6. Nur hochwertigen Drucker benutzen (Tintenstrahl- oder Laserdrucker)
  7. Flattersatz verwenden
  8. Nur gut belichtete, gerade und nicht geknickte Kopien verwenden, auch hier auf die Papierqualit�t achten
  9. Foto: Farbe oder Schwarz-wei�, Halbprofil, gepflegtes �u�eres (dezente Schminke, frisierte Haare, ordentliche Kleidung.
    Frau: Bluse und Jackett, dezenter Ausschnitt, lang�rmlige Bluse;
    Mann: Hemd, Jackett, event. Krawatte
  10. Keine Verbesserungen auf den Unterlagen durchf�hren, sondern immer neu erstellen
  11. Keine Fingerabdr�cke, Flecken oder Eselsohren auf den Unterlagen und der Mappe
  12. Darauf achten, dass keine Fusseln oder Haare zwischen den Seiten eingeklemmt werden.
  13. Die Einzelseiten nicht in Plastikh�llen stecken.
  14. Unterlagen immer nur f�r eine Bewerbung benutzen, nicht mehrfach verwenden
  15. Unterschrift in K�nigsblau auf Lebenslauf und Anschreiben
  16. Grammatik- oder Interpunktionsfehler sind t�dlich !
    Tipp: Bewerbung von hinten nach vorne (von unten nach oben) auf Rechtschreibung pr�fen ! Rechtschreibreform: Ab 2004 gilt auch f�r Bewerbungen sp�testens die neue Rechtschreibung, es sei denn, die Stellenausschreibung ist nach alter Rechtschreibung verfasst. In jedem Falle sollten Sie sich f�r eine Rechtschreibung entscheiden und nicht etwa die neue und die alte mischen.
  17. Reihenfolge: Anschreiben (oben auf die Mappe), Deckblatt, Lebenslauf, Seite 3, Zeugnisse (entweder chronologisch oder nach Wichtigkeit sortiert)
  18. keine B�roklammern, nicht tackern
  19. Lebenslauf: klar und �bersichtlich, am besten chronologisch gegliedert, mit Ort, Datum und Unterschrift versehen, Unterschrift in K�nigsblau
  20. Briefumschlag: DIN A4 (auf keinen Fall falten!!!), wei�er, kartonierter, ausreichend frankierter Umschlag. Anschriftetikette oder ordentliche Handschrift
  21. Briefmarke: gerade in obere rechte Ecke
  22. Absender: oben links oder auf die R�ckseite (Handschrift oder Aufkleber)

Online-Bewerbung

Adressaten
Online-Bewerbungen bieten sich immer dann an, wenn Sie eine Stellenausschreibung entweder online gesehen haben, oder in einer gedruckten Stellenausschreibung auf die M�glichkeit einer Online-Bewerbung hingewiesen wird. Sie zeigen mit einer Online-Bewerbung, dass Ihnen das Medium Internet vertraut ist.

Bei kleineren und konservativen Betrieben sollte jedoch sorgf�ltig abgewogen werden. Hier bietet es sich an, die Akzeptanz einer Online-Bewerbung vorher telefonisch oder per Email abzufragen. Sie k�nnen an solche Unternehmen auch zuerst eine Online-Bewerbung und anschlie�end die Mappe per Post schicken.

Inhalt
Der gr��te Fehler, der bei Online-Bewerbungen begangen wird, ist Schlamperei! Eine Online-Bewerbung muss aber genauso sorgf�ltig erstellt werden, formal korrekt, inhaltlich ansprechend und �berzeugend sein wie die schriftliche. Auch auf die Fotoqualit�t sollten Sie achten.
K�nnen Sie die Online-Version nicht ad�quat zur klassischen Mappe gestalten, sollten Sie lieber eine Mappe einreichen, es sei denn, eine eine Online-Bewerbung ist ausdr�cklich erw�nscht.
Richtig eingesetzt hingegen hat die Online-Bewerbung gegen�ber einer konventionellen Bewerbung durchaus Vorteile. Sie ist schneller unterwegs, billiger, kommt ohne Blattsammlung aus und ist sofort zu aktualisieren.

Technische Empfehlungen
Bei der Erstellung einer Online-Bewerbung sollten Sie auf ein g�ngiges Dateiformat achten. Benutzen Sie keine ausgefallene und nicht die brandneuste Version einer Software. Achten Sie darauf, dass die Dateien sowohl auf dem PC, als auch auf dem Mac optimal zu �ffnen sind. F�r Textdokumente bieten sich die Formate .rtf (rich text format) und .doc an. F�r Bilddateien sollten das jpg- oder gif-Format benutzt werden. Gr��ere Dateien �ber 50 KByte sollten komprimiert werden, am besten im ZIP-Format.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Dateien "sauber" sind. Sie steigern Ihre Chancen nicht gerade, wenn Sie das Computersystem Ihres potentiellen Arbeitgebers zum Abst�rzen bringen. Alternativ zu den Dateien k�nnen Sie sich auch eine Homepage einrichten, auf der Ihre Unterlagen einzusehen sind. Dann m�ssen Sie aber deutlich in Ihrer E-Mail-Bewerbung auf Ihre Homepage hinweisen. Am besten setzen Sie in Ihrer E-Mail direkt einen Link auf Ihre Homepage. Sie k�nnen die einzelnen Unterlagen auch direkt verlinken, so dass der Personaler direkt auf die einzelnen Dokumente seines Interesses zugreifen kann.

Die eigene Homepage
Die eigene Bewerbungsseite ist eine Informationsseite, auf der sich jeder �ber Sie informieren kann. Sie ist das Pendant zur Dritten Seite bei der schriftlichen Bewerbung und repr�sentiert Sie als Pers�nlichkeit. Sie sollten sich hier m�glichst positiv und seri�s darstellen. Die Informationen sollten �bersichtlich gestaltet sein und regelm��ig aktualisiert werden. Weitergehende Informationen sollten auch als solche gekennzeichnet werden. Bringen Sie die Informationen nicht alle auf einer Webseite unter, sondern passen Sie die Zahl der Webseiten Ihrer Gliederung an.

Damit eine Webseite einen positiven und gepflegten Eindruck macht und Ihre Chancen bei den Arbeitgebern erh�ht und nicht verschlechtert, muss sie fehlerfrei, logisch strukturiert und einfach zu navigieren sein. Au�erdem sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die auf Ihrer Webseite angegebenen Links aktuell sind und nicht ins Nirwana f�hren. Dies macht einen ungepflegten, desinteressierten Eindruck.

Initiativ-Bewerbung

Unter einer Initiativ-Bewerbung versteht man das unaufgeforderte Zusendung von Bewerbungsunterlagen. Diese Form der Bewerbung ist mit mehreren Vorteilen verbunden:
  • Ihre Bewerbung steht in keiner oder nur geringer Konkurrenz
  • Sie demonstrieren Engagement, Initiative und Motivation
  • Sie m�ssen bei der Formulierung Ihrer Qualit�ten nicht die Anforderungen einer Stellenanzeige ber�cksichtigen, sondern k�nnen sich so pr�sentieren, wie es Ihnen am vorteilhaftesten erscheint
  • Selbst wenn derzeit kein Personalbedarf besteht, wird der Personalverantwortliche - wenn Sie ihn mit Ihrer Bewerbung �berzeugt haben - u.U. Ihre Bewerbung in der Wiedervorlage belassen

Vorbereitung
Jeder Initiativbewerbung sollte eine umfassende Recherche �ber das Unternehmen, sein Image und vor allem �ber m�gliche Stellen und Arbeitsfelder vorausgehen. Au�erdem f�hren Sie vor der Initiativbewerbung ein Telefongespr�ch mit der Personal- oder auch Fachabteilung des Unternehmens, um
  • eventuell den Personalbedarf vorab zu sondieren
  • den Namen des Empf�ngers Ihrer Bewerbung in Erfahrung zu bringen
  • allgemeine Informationen �ber das Unternehmen zu recherchieren

Aufbau und Inhalt
Die Initiativ-Bewerbung entspricht in Form und Aufbau der �blichen Bewerbung um eine konkret ausgeschriebene Stelle. In Bezug auf die Bewerbungsmappe gibt es, au�er beim Anschreiben, keine grunds�tzlichen Unterschiede.

Anforderungen an das Anschreiben
Da Sie das Anschreiben bei einer Initiativbewerbung frei formulieren m�ssen und sich nicht an vorgegebenen Schl�sselqualifikationen und Soft-Skills orientieren k�nnen, m�ssen Sie zuvor sehr genau recherchieren, welcher Job f�r Sie bei diesem Unternehmen in Frage kommt. Informieren Sie sich genau �ber die Aufgabenbereiche und die notwendigen Qualifikationen.
Die Initiativ-Bewerbung sollte sich stets an einen konkreten Adressaten richten. Deshalb m�ssen Sie den Namen des Empf�ngers in Erfahrung bringen.
Das Anschreiben sollte (knappe) Antworten auf die folgenden f�nf Fragen geben:
  1. Wer und was Sie sind?
  2. Was machen Sie beruflich?
  3. Was haben Sie zu bieten?
  4. Was suchen Sie konkret?
  5. Warum interessieren Sie sich gerade f�r dieses Unternehmen?

Stellengesuch

Ein Stellengesuch gliedert sich in die folgenden vier Teile:

1. Aufh�nger/Schlagzeile
Nennen Sie zun�chst die Position, die Sie derzeit bekleiden bzw. - bei Neueinsteigern - Ihren Berufs-/Hochschulabschluss: z.B. "Assistent", "Doktorand" oder "Kleintierpraktiker". Der Aufh�nger soll die Aufmerksamkeit des k�nftigen Arbeitgebers erregen und wird deshalb optisch hervorgehoben (fett, gr��ere Schrift, evtl. andere Typologie als der restliche Text).

2. "Ich biete"
Stellen Sie die St�rken dar, die Sie anzubieten haben, also Kenntnisse und F�higkeiten oder besondere Probleml�sungskompetenzen.

3. "Ich habe"
Stellen Sie Ihre Ausbildung, Ihre berufliche Praxis, wichtige Auslandserfahrungen u. �. dar.

4. "Ich suche"
Beschreiben Sie die Position oder T�tigkeit, die Sie suchen: z. B. "Suche Stelle als Anfangsassistent im Bereich Rinder in S�ddeutschland."

Weit verbreitet ist auch die Reihenfolge: 1., 4., 2. und 3.

Weitere Regeln
Ausbildungsabschl�sse und akademische Grade wie wie z. B. Dr. med. vet. oder Fachtierarzt f�r Chirurgie, geh�ren nicht in den Aufh�nger, sondern in den Teil "Ich habe".
Vermeiden Sie �bertreibungen, Floskeln, negative Aussagen und Abk�rzungs-Chinesisch.
Nennen Sie Ihre Examensnote nur, wenn Sie Hochschulabsolvent/Berufseinsteiger sind und Sie sich dadurch vermutlich von evtl. Mitwettbewerbern positiv abheben.
Die Gr��e der Anzeige sollte im angemessenen Verh�ltnis zur H�he des von Ihnen angestrebten Gehaltes stehen.
Neben dem Inhalt sagt auch die Gr��e, Schlagzeilen, Rahmen, Typographie Ihres Stellengesuchs vieles f�r den Arbeitgeber aus.

Vorstellungsgespr�ch

Stellen Sie sich vor, Sie haben alles richtig gemacht. Der Personalverantwortliche (Praxisinhaber, Professor oder Personalreferent) ist von Ihnen und Ihren F�higkeiten beeindruck und l�dt Sie zu einem Vorstellungsgespr�ch ein.

Hier kommt es jetzt drauf an, dass Sie den guten Eindruck, den Sie durch Ihre Bewerbung hinterlassen haben, noch vertiefen. Dennoch sollten Sie unbedingt Sie selbst sein und ganz nat�rlich bleiben. Denken Sie daran, dass Sie k�nftig dort arbeiten wollen. Daher ist es wichtig, dass Sie in die Praxis, die Klinik oder zu dem Unternehmen passen, Ihren k�nftigen Arbeitgeber "riechen" k�nnen und sich vorstellen k�nnen, sich in das Team der Kollegen einzugliedern.

Vorbereitungen f�r das Vorstellungsgespr�ch
Als Vorbereitung f�r ein Vorstellungsgespr�ch wird h�ufig eine detaillierte Recherche empfohlen. Suchen, sammeln und verinnerlichen Sie Informationen �ber die Branche und das T�tigkeitsfeld sowie �ber das Unternehmen oder die Praxis selbst. Als Informationsquellen stehen Ihnen zumindest bei gr��eren Kliniken und Unternehmen meist zur Verf�gung
- Internet
- Bilanzberichte (Pressestelle, PR-B�ro)
- Presseabteilung
- Andere Mitarbeiter (ausgeschiedene oder noch aktive)
- Zeitungsrecherche
- Zeitschriften
- Telefonate mit Mitarbeitern
- ein Besuche der Firma zum Kontaktekn�pfen (Empfang, Cafeteria, Kantine).

Studium - was dann?

Hier finden Sie verschiedene Erfahrungsberichte und Jobportraits von jungen Kolleginnen und Kollegin. So k�nnen Sie sich eine erste Vorstellung von den Aufgaben und den T�tigkeiten machen, die Sie in diesem Job zu bew�ltigen haben.
Studium - was dann?

Medien

Das gro�e Bewerbungshandbuch
von P�ttjer, Christian; Schnierda, Uwe;,
Campus, 2010

Inhalt & Bestellung


Die besten Bewerbungstipps und -tricks
von M�ller-Thurau, Claus Peter;,
Haufe, Rudolf, 2008

Inhalt & Bestellung


Die perfekte Bewerbungsmappe f�r nicht perfekte Lebensl�ufe
von Hesse, J�rgen; Schrader, Hans Ch;,
Eichborn AG, 2006

L�cken im Lebenslauf? Studium oder Ausbildung abgebrochen? Arbeitslos? F�r viele Bewerber scheint der Arbeitsmarkt keinen Platz mehr zu bieten. Doch auch wer nicht mit einer stromlinienf�rmigen Karriere prahlen kann, hat seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wer wei�, wie man sich optimal pr�sentiert, ohne falsche Tatsachen vorzuspiegeln, kann so auch vermeintlich besser qualifizierte Bewerber im Kampf um den neuen Job ausstechen. Hesse/Schrader zeigen zahlreiche Beispiele erfolgreicher Bewerber im Originalformat und kommentieren, worauf es dabei ankommt: Bewerber aus der Arbeitslosigkeit Bewerber mit zahlreichen Arbeitsplatzwechseln Bewerber mit niedriger Qualifikation und ohne Ausbildung Bewerber ohne Berufserfahrung Wiedereinsteiger und M�tter

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Hesse/Schrader-Training Schriftliche Bewerbung
von Hesse, J�rgen; Schrader, Hans Ch;,
Eichborn AG, 2010

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Die Doktorarbeit - Vom Start zum Ziel
von Messing, Barbara; Huber, Klaus P.,
Springer Bln, 2002

Dissertation; Doktorandenseminare; Doktorarbeit; Promotion; Promovieren; Dissertation; Promotion;
Promovieren - lohnt sich das? Wie l��t sich eine Dissertation finanzieren? Wer betreut sie und wie f�ngt man eine wissenschaftliche Arbeit �berhaupt an? Wer den Doktortitel erwerben will, findet in diesem Leitfaden einen Begleiter auf einem oftmals schwierigen Weg. Themen sind unter anderem: Der Wissenschaftsbetrieb, Zeitmanagement, Kreativit�tstechniken, wissenschaftliches Schreiben und Publizieren, Umgang mit Selbstzweifeln. Die zweite, vollst�ndig �berarbeitete und aktualisierte Auflage wurde erg�nzt um ein Kapitel �ber Wissenschaftstheorie, ein Kapitel �ber Frauen an der Hochschule, Hinweise zur Gestaltung von Doktorandenseminaren und den Abschnitt H�ufig gestellte Fragen. Im Anhang findet sich ein kommentiertes Literaturverzeichnis, ein unfangreiches, erl�utertes Verzeichnis relevanter Internetadressen und Arbeitsb�gen zu den Themen der Kapitel. TOC:Vorwort.- Warum promovieren?- Wer finanziert und wer betreut mich?- Wie finde ich ein Thema?- Woher kommen die Ideen?- Wie werde ich den Zeitdruck los?- Was tun gegen Forscher-Frust?- Wie verkaufe ich meine Resultate?- Wissenschaftstheorie.- Frauen an der Hochschule.- Promotion au�erhalb der Hochschule.- Doktorandenseminare.- H�ufig gestellte Fragen.- Wie schreibe ich meine Dissertation?- Was kommt danach?- Kommentiertes Literaturverzeichnis.- Anhang mit Arbeitsb�gen.

Angaben zum Inhalt:
Vorwort.- Warum promovieren?- Wer finanziert und wer betreut mich?- Wie finde ich ein Thema?- Woher kommen die Ideen?- Wie werde ich den Zeitdruck los?- Was tun gegen Forscher-Frust?- Wie verkaufe ich meine Resultate?- Wissenschaftstheorie.- Frauen an der Hochschule.- Doktorandenseminare.- H�ufig gestellte Fragen.- Wie schreibe ich meine Dissertation?- Was kommt danach?- Kommentiertes Literaturverzeichnis.- Anhang mit Arbeitsb�gen.

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Bewerbungstraining f�r Hochschulabsolventen Diplom - Magister - Bachelor - Master - Staatsexamen - Promotion
von P�ttjer, Christian; Schnierda, Uwe;,
Campus, 2010

Campus 3-593-39243-7 ISBN-13:

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Das gro�e Hesse/Schrader-Bewerbungshandbuch
von Hesse, J�rgen; Schrader, Hans Ch;,
Eichborn, 2010

Alles, was Sie f�r ein erfolgreiches Berufsleben wissen m�ssen.

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