Die Sommermonate nähern sich schnellen Schrittes und lassen eine Reiseplanung für die schönste Zeit des Jahres zu. TierhalterInnen müssen überdenken, ob sie ihre Ferien mit ihrer Katze bzw. ihrem Hund verbringen wollen oder ob ihre vierbeinigen Lieblinge lieber angemessen betreut zu Hause bleiben. In beiden Fällen gilt jedoch, dass ein rechtzeitiges Planen sowie umfangreiche Vorbereitungen unabdingbar sind. Dieses Fokusthema „Haustiere in der Ferienzeit“ von Vetion.de führt umfassende Informationen auf.
Vor dem Urlaub sollten Sie unbedingt die Frage klären, ob Ihr Haustier überhaupt reisefähig ist. Der sehr menschenbezogene Hund ist sicherlich besser als Reisebegleiter geeignet als die relativ ortsgebundene Katze. Heimtiere und Vögel bleiben in jedem Fall besser zu Hause.
Kann Ihr Haustier mit in den Urlaub fahren, sollten Sie bereits bei der Auswahl des Urlaubsortes und der Unterkunft die Ansprüche Ihres Tieres beachten. Denken Sie außerdem daran, sich zu erkundigen, ob in der gebuchten Unterkunft Tiere gestattet oder besser noch erwünscht sind. Auch die sehr unterschiedlichen Einreisebestimmungen der verschiedenen Urlaubsländer sind zu berücksichtigen. Impfungen und Wurmkuren müssen rechtzeitig vorher durchgeführt werden. Manche Länder fordern sogar einen Besuch beim Amtstierarzt. In einigen Ländern besteht zusätzlich eine Maulkorbpflicht, worauf Sie Ihren Hund rechtzeitig vorbereiten sollten.
Soweit Fahrten mit der Bahn, dem Flugzeug bzw. dem Schiff geplant sind, ist es ratsam, sich über die Beförderungsbestimmungen zu informieren. Manche Fluggesellschaften gestatten die Beförderung von Hunden nur in Transportboxen, an welche die Tiere besser vorher gewöhnt werden sollten. In Ihrem Gepäck sollte neben Futter-, Trinknapf und Hundedecke eine Reiseapotheke für den Hund nicht fehlen. Auch kurz vor und während der Reise sind einige Dinge zu beachten, damit sich Ihr Hund möglichst wohl fühlt.
Am Urlaubsort sollten Sie Ihrem Hund eine Eingewöhnungsphase gönnen und einige Verhaltensregeln beachten. Eine Kennzeichnung des Tieres und Kenntnisse über eine mögliche 1. Hilfe im Notfall sind ebenso empfehlenswert. Einige vorbeugende Maßnahmen helfen außerdem, die Infektion mit einer der zahlreichen Reisekrankheiten zu vermeiden.
Wenn Ihr Haustier zu Hause bleiben muss, sollten Sie sich rechtzeitig um eine professionelle und möglichst auf Ihr Tier abgestimmte Betreuung kümmern. Bedenken Sie, dass auch hierfür häufig vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen notwendig sind.
Zunächst finden Sie wertvolle Informationen zu allen oben angesprochenen Themen in diesem Fokusthema "Haustiere in der Ferienzeit" von Vetion.de.
Erstellt von Dr. Barbara Gooß für Vetion.de
Vor jeder Urlaubsplanung sollten Sie sich
als Tierhalter die Frage stellen, ob Ihr
Haustier "reisetauglich" ist.
Sicherlich wird kaum jemand auf die Idee
kommen, seinen Wellensittich oder das
Meerschweinchen mit in den Urlaub zu nehmen.
Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen
Tierschutzbundes rät,
"verantwortungsbewusste Tierhalter sollten
Kleintiere und Vögel nicht mit auf Reisen
nehmen".
Katzen sind sehr revierbezogene Tiere, die Veränderungen in ihrer Umgebung wenig schätzen. Lange Auto- oder Bahnfahrten im Katzenkorb oder Reisen mit dem Flugzeug sind für Katzen meist sehr unangenehm. Sie reagieren eher mit Scheu und Ängstlichkeit auf ungewohnte Situationen. Für Ihre Katze ist es deshalb in der Regel besser, zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, wo sie von einer bekannten Person betreut wird. Es sei denn, Sie fahren immer wieder an den selben Urlaubsort in die gleiche Unterkunft, so dass Ihre Katze dort in einer bekannten Umgebung unterkommt. Oder Sie müssen Ihre Katze mitnehmen, etwa wegen eines längeren Aufenthalts oder eines Umzuges. In diesen Fällen sollten Sie grundsätzliche dieselben Dinge beachten wie bei einer Reise mit dem Hund (Einreisebestimmungen, Krankheitsprophylaxe, Beförderungsvorschriften, Reisegepäck, Kennzeichnung, Eingewöhnung). Ausführlichere Informationen finden Sie auf den Internetseiten Pets on tour und Tierwissen.de.
Hunde dagegen sind sehr menschenbezogen und folgen ihrem Herrchen überall hin. Allerdings sollten Sie sich auch vor einer Reise mit Ihrem Hund kritisch fragen, ob dieser überhaupt reisetauglich ist.
Steht der Entschluss fest, dass Sie Ihren Hund mit auf die Reise nehmen, sind einige wichtige Dinge rechtzeitig vorher zu beachten und zu erledigen. Dazu gehören:
Bleibt Ihr Haustier zu Hause, sollten Sie sich rechtzeitig um eine zuverlässige Betreuung kümmern. Am besten und angenehmsten für das Tier geschieht das in der gewohnten Umgebung oder bei Bekannten. Ist dies nicht möglich, bieten sich zahlreiche Tierpensionen an, die allerdings häufig auch einen bestimmten Impfstatus fordern. Also auch in diesem Fall sollten Sie nachfragen und rechtzeitig den Tierarzt aufsuchen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie in der Unterkategorie "Die Daheimgebliebenen".
Leider ist es nicht immer möglich und
sinnvoll, ein Haustier mit in den Urlaub zu
nehmen. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich
rechtzeitig um einen guten Tiersitter oder
Pflegeplatz kümmern, damit Sie Ihr geliebtes
Haustier während des Urlaubs in guten Händen
wissen.
Dabei gilt es, eine
zuverlässige Person zu finden, die Ihr Haustier
bei Ihnen zu Hause in der gewohnten Umgebung
versorgt. Die Heimpflege
eignet sich besonders für
Katzen, die sehr ortsgebunden
sind. Ihre Vertrauensperson sollte möglichst
zweimal täglich bei Ihnen zu Hause vorbei
schauen, um die Katze zu füttern, ihr frisches
Wasser zu geben und die Katzentoilette zu
säubern. Wenn dann noch etwas Zeit zum Spielen
und Schmusen mit der Katze bleibt, können Sie
unbesorgt in den Urlaub fahren. Sorgen Sie
dafür, dass für die Dauer Ihres Urlaubs
genügend Futter und Katzenstreu vorrätig ist.
Heimtiere und Vögel können
mit ihrem Käfig auch umziehen, wenn das für den
Betreuer günstiger ist. Hunde sind sehr
personenbezogen und sollten deshalb besser in
eine Pflegefamilie aufgenommen werden, und
nicht alleine zu Hause bleiben. Sprechen Sie
mit der Pflegeperson ab, ob Sie Futter etc.
besorgen sollen oder ob sie das lieber selber
erledigt. In jedem Fall sollte es
selbstverständlich sein, dass Sie als
Tierbesitzer alle durch Ihr Tier entstehenden
Kosten (Futter, Pflege, Medizin usw.) tragen.
Planen Sie ausreichend Zeit ein,
um die Betreuungsperson ausführlich
einzuweisen. Sicherheitshalber sollten Sie die
wichtigsten Dinge immer schriftlich festhalten,
damit nichts vergessen wird. Zu den wichtigsten
Daten, die Sie aufschreiben sollten, gehören:
Fütterungsvorgaben, Medikamentengabe,
Sicherheitshinweise (z.B. Kippfenster
geschlossen halten, bei Katzen), Notfallnummern
(z.B. vom Urlaubsdomizil, Bekannten, Tierarzt,
tierärztlichem Notdienst) und was im
Krankheitsfall zu tun ist.
Außerdem ist
es auch im Falle einer "festen" Zusage aus dem
Freundes- oder Verwandtenkreis immer
empfehlenswert, einen Ersatzbetreuer in Reserve
zu haben.
Ihr Hund oder Ihre Katze
sollte geimpft sein und keine ansteckende
Krankheit haben. Hunde sollten außerdem
haftpflichtversichert sein.
Haustier-Sitter-Vereine sind eine gute Alternative für die private Pflege. Die Urlaubsbetreuung beruht auf Gegenseitigkeit und es werden nur tatsächlich anfallende Kosten untereinander verrechnet. Die Zahl dieser Gruppierungen soll allerdings bereits wieder rückläufig sein, da es viele Tierhalter mit der Gegenleistung nicht so genau nehmen.
Kommt ein solcher Verein für Sie nicht in
Frage, gibt es in Ihrer Umgebung sicherlich
auch eine Tierpension, die Ihr
Haustier zur Urlaubsbetreuung aufnimmt. Ist
Ihnen keine derartige Unterkunft bekannt,
fragen Sie bei ihrem Tierarzt, dem regionalen
Tierschutzverein, Tierheim oder befreundeten
Tierhaltern nach. Gelegentlich nehmen auch
Tierheime selbst Urlaubstiere
zur Betreuung auf, was meistens preisgünstiger
ist als eine Tierpension.
Am besten sehen
Sie sich verschiedene Einrichtungen an, bevor
Sie sich entscheiden, wohin Sie Ihr Tier geben.
Achten Sie bei der Auswahl der Tierpension auf
Sauberkeit, Auslaufmöglichkeit, Unterbringung,
Fütterung und Tränke der Tiere. Hunde und
Katzen sollten möglichst in kleinen Gruppen
gehalten, aber getrennt gefüttert werden. Im
Winter sollte ein beheizter Raum zur Verfügung
stehen.
Beobachten Sie die
vorhandenen Tiere. Sehen sie gepflegt und
gesund aus? Scheinen sie sich wohl zu fühlen?
Ist das Fell gepflegt? Steht den Tieren ein
ausreichend großes, eingezäuntes Freilaufgehege
zur Verfügung? In einer guten Tierpension
werden nur gesundheitlich korrekt versorgte
Tiere aufgenommen. Das heißt, Sie müssen den
Impfpass vorzeigen und werden über
möglicherweise bestehende Krankheiten befragt.
Manche Pensionen verlangen außerdem ein vom
Tierarzt ausgestelltes Gesundheitszeugnis.
Erfragen Sie also rechtzeitig vor Ihrem
Urlaub die Aufnahmebedingungen und planen Sie
einen Besuch bei Ihrem Tierarzt ein (Impfung,
Wurmkur, Medikamentenvorrat). Tierpensionen
haben je nach Jahreszeit relativ lange
Anmeldezeiten, auch hier gilt also — bitte
rechtzeitig darum kümmern!
Kaninchen, Meerschweinchen und
andere Heimtiere
Bei Kaninchen
oder Meerschweinchen in Freilandhaltung sollten
Sie sich überlegen, ob Sie diese während Ihres
Sommerurlaubes nicht besser in die Wohnung
holen. Draußen besteht die Gefahr, dass sie bei
nicht sehr gewissenhafter Betreuung mit Kot
verschmutzen. In das verschmutzte Fell können
innerhalb kürzester Zeit Fliegen ihre Eier
ablegen. Aus diesen Fliegeneiern schlüpfen
Maden, die den Tieren schwere Verletzungen
zufügen, die leider nicht selten eine
Euthanasie notwendig werden lassen.
Geben
Sie Ihr Kaninchen in Pflege, sollten Sie sich
rechtzeitig erkundigen, ob von der
Pflegestation bestimmte Impfungen gefordert
werden.
Auch für Ihre Heimtiere, Vögel, Reptilien und Fische sollten Sie rechtzeitig einen verantwortungsvollen Betreuer suchen, die wichtigsten Fakten (Fütterungsanweisungen, Medikamente, Telefonnummern) schriftlich festhalten und dafür sorgen, dass ausreichend Futter und Einstreu o.ä. vorhanden ist.
Im folgenden Abschnitt finden Sie einige Vereine und Internet-Seiten, die Ihnen die Suche nach einem Tier-Sitter oder einer Tierpension erleichtern können.
Manche Tierärzte und Tierheime haben Adressenlisten von Familien ausliegen, die Hunde in der Ferienzeit aufnehmen und betreuen.
Im Rahmen der Ferien-Aktion "Nimmst du mein
Tier, nehm' ich dein Tier" vermitteln der Deutsche Tierschutzbund und
seine Mitgliedsvereine Tierhaltern den Kontakt
zu fachkundigen Tierliebhabern, die die
vierbeinigen und gefiederten Kameraden in
Pflege nehmen möchten. Im Idealfall erfolgt die
Tierbetreuung sogar wechselseitig, so dass sich
die Tierhalter gegenseitig unterstützen.
Das Urlaubs-Beratungstelefon des Deutschen
Tierschutzbundes ist Montag bis Donnerstag
zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr und Freitag
zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr besetzt und
hat die Rufnummer 0228/ 604 96 27.
Deutschlandweite, kostenlose Tiersittervermittlung bieten Gassi-Gassi.de, leinentausch.de und Haushelden.de.
Generell sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihrem Hund eine Reise mit dem Flugzeug oder eine lange Fahrt in Auto, Bahn oder auf einem Schiff zumuten wollen. Diese Entscheidung sollten Sie abhängig machen von der Belastbarkeit Ihres Hundes und den Transportbestimmungen des jeweiligen Transportmittels.
Grundsätzlich stellt die Reise im Frachtraum eines Flugzeuges wahrscheinlich die größte Belastung für Ihren Hund dar. Sie sollten sich deshalb gründlich überlegen, ob sich dieser Stress für Ihren Hund für einen relativ kurzen Urlaub lohnt. Alte und schwache Hunde sowie Hunde mit Kurzatmigkeit, Herz- oder Kreislaufproblemen oder anderen gesundheitlichen Störungen sollten grundsätzlich nicht im Flugzeug mitgenommen werden. Der Druck im Frachtraum ist geringer als in der Kabine. Das kann für diese Tiere lebensgefährlich werden. Sind Sie im Zweifel, ob Sie Ihrem Tier eine Flugreise zumuten können, lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten.
Aber auch der Transport im Auto, mit der Bahn oder auf dem Schiff kann Ihren Hund belasten, da er sich in einer ungewohnten Umgebung zurechtfinden muss und seine Möglichkeit zur Bewegung und zum Kot- und Harnabsatz eingeschränkt werden. Sie sollten also auch überlegen, eine wie weite Reise Sie Ihrem Hund zumuten können und wollen.
Außerdem sollten Sie berücksichtigen, ob Ihr Hund sich unter den Bedingungen im Urlaubsland wohlfühlen kann. Mit einem Hund mit sehr dichtem Fell sollten Sie nicht unbedingt in ein sehr heißes Land fahren. Genauso sind auch nicht alle Hunde wintertauglich.
Auch die Einreisebestimmungen sind bei der Wahl eines Urlaubslandes zu berücksichtigen. Ausführlicheres zu diesem Thema finden Sie unter "Einreisebestimmungen".
Fragen Sie immer vor der Buchung nach, ob
Hunde in Ihrer
Urlaubsunterkunft erwünscht
sind. Dies gilt vor allem bei Reisen in
südliche Länder, wo in vielen Hotels die
Mitnahme von Haustieren nicht gestattet ist.
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, lassen Sie
sich vor Ihrer Festbuchung vom Hotel
schriftlich bestätigen, dass Ihr Tier
willkommen ist. Erkundigen Sie sich außerdem,
ob Ihr Hund mit in das Restaurant des Hotels
darf.
Bedenken Sie auch, dass Ihr Tier
Schäden in Ihrer Unterkunft anrichten kann.
Sprechen Sie vor der Buchung mit Ihrer
Versicherung, ob sie im Schadensfall dafür
aufkommt.
Katzen sind in einer fremden Umgebung häufig verunsichert. Es kann deshalb ratsam sein, Netze an Fenstern und Türen anzubringen. Klären Sie im Voraus ab, ob das möglich und erlaubt ist.
Tierfreundliche Übernachtungsmöglichkeiten sind in Hotelführern und den Katalogen der Fremdenverkehrsämter meist gekennzeichnet. Viele Reisebüros haben auch hundefreundliche Angebote im Programm.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Gefahr, dass sich Ihr Hund im Urlaub mit einer der in vielen südlichen Ländern vorkommenden Reisekrankheiten ansteckt. Wenn Sie Ihren Hund also in den Süden mitnehmen wollen, ergreifen Sie deshalb unbedingt alle möglichen vorbeugenden Maßnahmen (Impfungen, Zecken- und Flohschutz, Herzwurmprophylaxe). Lesen Sie genaueres dazu unter "Reisekrankheiten" und fragen Sie Ihren Tierarzt.
Auch vor einer Gefährdung durch skrupellose Hundefänger wird immer wieder gewarnt.
Überlegen Sie sich also gründlich, ob, wohin, für wie lange und in welchem Transportmittel Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen wollen.
Quellen:
Royal Canin, Broschüre Nr. 11 "Mit dem Hund auf Reisen" in der Reihe "Wissen für den Hundehalter"
Hier noch einige Links zu
hundefreundlichen Reisebüros oder Unterkünften:
Reisebüros:
Flughund.de
Unterkünfte:
Atraveo.de
Novasol.de
HomeAway.com
Wenn Sie mit Ihrem Tier in den Urlaub fahren, müssen Sie bestimmte Vorbereitungen treffen. Welche, sagen wir Ihnen.
Überprüfen Sie im Impfpass Ihres Hundes, ob die Standardimpfungen jährlich wiederholt wurden. Informieren Sie sich rechtzeitig (siehe "Einreisebestimmungen") vor Reiseantritt bei Ihrem Tierarzt über die Einreisebestimmungen Ihres Urlaubslandes. Einige Länder fordern auch ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis, das Sie nur beim Amtstierarzt erhalten. Bedenken Sie, dass Sie auf dem Weg in Ihr Urlaubsland unter Umständen durch mehrere Länder reisen, für die wieder andere Einreisebestimmungen gelten.
Reisen sie in ein Land, in dem Maulkorbpflicht besteht, sollten Sie Ihren Hund rechtzeitig an das Tragen eines Maulkorbs gewöhnen. Eine Anleitung zur schonenden Gewöhnung an den Maulkorb finden Sie in einem Merkblatt der "Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT)".
Für den Fall, dass Ihr Hund auf der Reise abhanden kommen sollte, ist es empfehlenswert, ihn vor Reiseantritt eindeutig kennzeichnen zu lassen. Sollten Sie mit Ihrem Hund ins Ausland reisen, ist dies sogar unbedingt notwendig. Zu diesem Zweck können Sie ihm beim Tierarzt einen Mikrochip einsetzen lassen. Zur Sicherheit sollte Ihr Hund zusätzlich am Halsband eine Plakette mit der Urlaubs- sowie der Heimatadresse (Telefonnummer) tragen.
Im Urlaub ist Fertignahrung besser geeignet als Frischfutter. Vor allem in südlichen Ländern ist wegen der Infektionsgefahr von rohem Fleisch abzuraten. Wenn Sie zu Hause das Futter für Ihren Liebling selber frisch zubereiten, sollten Sie ihn rechtzeitig vor den Ferien auf Fertigfutter umstellen. Besonders praktisch ist Trockennahrung, da dieses Futter kaum verdirbt, gut zu transportieren und leicht verdaulich ist. Ist Ihr Hund dieses Futter nicht gewöhnt, sollten Sie ihn bereits zu Hause 1-2 Wochen vor dem Urlaub schrittweise darauf umstellen. Eine hohe Verdaulichkeit und Energiedichte des Futters senkt die Kotmenge und den Wasserverlust über den Kot, was gerade auf der Reise für Hund und Halter eine große Erleichterung bedeutet. Können Sie die üblichen Fütterungszeiten Ihres Hundes im Urlaub nicht einhalten, stellen Sie ihn möglichst schon vor dem Urlaub auf den veränderten Rhythmus ein.
Wenn Sie mit einer Hündin auf die Reise gehen, sollten Sie überlegen, ob diese vielleicht im Urlaub läufig wird. Ist dies der Fall, kann es empfehlenswert sein, die Läufigkeit medikamentell zu verschieben. In den südlichen Ländern gibt es meist zahlreiche herrenlose Rüden, die Ihnen im harmlosesten Fall lästig werden können. Schlimmstenfalls können diese - abgesehen vom ungewollten Nachwuchs - aber auch Krankheiten (z.B. Sticker-Sarkom) übertragen. Wenden Sie sich auch deshalb rechtzeitig an Ihren Tierarzt.
Ist Ihr Hund noch nicht mit dem Auto vertraut, gewöhnen Sie ihn zunächst an das Fahrzeug selbst. Lassen Sie ihn bei geöffneten Türen durch das Auto klettern und im Auto sitzen, wenn möglich auch fressen. Anschließend können Sie kurze Übungsfahrten unternehmen, die zunehmend länger dauern. Ein anschließender Spaziergang ist die beste Belohnung. Verträgt Ihr Hund längere Fahrten mit dem Auto nicht, so wird er unruhig, zittert oder erbricht während der Fahrt. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, ihn im Auto auf eine dicke Schaumgummimatte zu setzen. Wenn dies nicht ausreicht, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt und lassen Sie sich über weitere Maßnahmen (z.B. Beruhigungsmittel) beraten.
Verreisen Sie mit der Bahn, dem Flugzeug oder dem Schiff, sollten Sie sich rechtzeitig über die Beförderungsbestimmungen informieren. Manche Fluggesellschaften gestatten die Beförderung von Hunden nur in Transportboxen im Laderaum. Überlegen Sie, ob das für Sie in Frage kommt. In der Regel müssen Sie eine solche Transportbox für den Flug kaufen (z.B. bei Lufthansa). Achten Sie beim Kauf einer Transportbox darauf, dass Ihr Hund darin bequem liegen, sitzen, stehen und sich umdrehen kann. Je besser und schonender Sie Ihren Hund vor dem Abflug an den Umgang mit der Transportbox gewöhnen, desto weniger Stress wird die Flugreise für ihn bedeuten. Geben Sie Ihrem Hund deshalb ausreichend Zeit, sich an die Transportbox zu gewöhnen. Lassen Sie zu diesem Zweck die Box zu Hause offen stehen, füttern Sie den Hund in der Box, lassen Sie ihn darin schlafen und transportieren Sie den Hund im Auto in dieser Box.
Auch Ihr Tier benötigt seine "persönlichen Sachen" im Urlaub. Wir
sagen Ihnen, welche Dinge unbedingt ins Reisegepäck gehören.
In das Reisegepäck Ihres Hundes gehören auf jeden Fall
Halsband, Leine (ggf. Ersatzleine und -halsband),
Futter- und Trinknapf. Entsprechend der
Einreisebestimmungen kann auch ein Maulkorb
notwendig sein, z.B. für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Je
nachdem, welches Transportmittel Sie benutzen, benötigen Sie auch
eine Transportbox.
Eine Futterumstellung kann für Ihren Hund zusätzlichen Stress bedeuten. Um diesen zu vermeiden und Verdauungsstörungen vorzubeugen, ist es empfehlenswert, ausreichend Futter und Leckerlies von zu Hause mitzunehmen. Wenn Sie am Urlaubsort eine Futterumstellung vornehmen müssen, führen Sie diese schrittweise durch. Mischen Sie allmählich größer werdende Portionen des neuen Futters dem gewohnten Futter bei. Besonders praktisch ist Trockennahrung, denn sie verdirbt auch in feuchtwarmen Regionen nicht.
Manches Tier gewöhnt sich nur schwer an eine neue Umgebung. Seine Decke, sein Korb oder ein Lieblingsspielzeug und ein leckerer Kauknochen können ihm dabei helfen. Weitere nützliche Utensilien sind Bürste, Kamm, Krallenschere, Hundehandtücher, Dosenöffner, Löffel, Schaufel und Plastiktüte (zur Kotentfernung) und Papiertücher.
Denken Sie auch daran, rechtzeitig mit Hilfe Ihres Tierarztes eine Reiseapotheke (siehe "Checkliste") für Ihren Hund zusammenzustellen. In wärmeren Ländern sollten beispielsweise kleinere Hautwunden direkt versorgt werden, damit sie nicht von Fliegen verunreinigt werden können. Außerdem kann es ratsam sein, Mittel gegen Durchfall und gegen Ungeziefer mitzunehmen.
Falls nicht schon vorhanden, sollten Sie am Halsband Ihres
Hundes einen Anhänger mit Ihrer Urlaubs- und
Heimatadresse bzw. Telefonnummer anbringen.
Falls Ihr Hund
mit einem Mikrochip gekennzeichnet ist, nehmen
Sie die dazu gehörigen Unterlagen
(Registrierungsnummer und Telefonnummer der Registrierstelle) mit.
Außerdem könnten Sie die Telefonnummer Ihres Haustierarztes bzw.
eines Tierarztes vor Ort und einen Zettel mit der Frage "Wo geht´s
denn hier zum Tierarzt?" in der Landessprache Ihres Urlaubslandes
gebrauchen.
Überprüfen Sie auch die Unterlagen der Hunde-
Haftpflichtversicherung und ggf. der Hunde-Krankenversicherung auf
ihre Gültigkeit und nehmen Sie die notwendigen Unterlagen mit.
Der Trinknapf sollte in jedem Fall griffbereit im Reisegepäck verstaut sein. Falls Sie nicht jederzeit auf der Fahrt an frisches Wasser kommen, nehmen Sie am besten eine Flasche Wasser mit. Um ihrem Hund die Reise etwas angenehmer zu gestalten, können Sie auch sein Lieblingsspielzeug oder seine Decke griffbereit im Gepäck bereithalten. Vergessen Sie auch nicht, die Reisedokumente Ihres Hundes (Impfpass, ggf. amtstierärztliches Zeugnis) und die Fahrkarten bzw. Tickets griffbereit einzupacken.
Was Sie beachten sollten, wenn Sie mit Ihrem Haustier auf Reisen gehen, sagen wir Ihnen hier, wobei wir die unterschiedlichen Transportmittel mit berücksichtigt haben.
Auto
Am Tag vor dem
Reiseantritt sind eine kleine, leichte Mahlzeit
und ausgiebige Bewegung sinnvoll. Die letzte
Fütterung vor der Abreise sollte mindestens 12
Stunden (bei Welpen 4 Stunden) zurückliegen.
Dadurch können Sie die
Wahrscheinlichkeit senken, dass Ihrem Hund übel
wird und er sich erbricht.
Legen Sie die
Reisedokumente Ihres Tieres an
einen leicht zugänglichen Ort, am besten zu
Ihren eigenen Reisedokumenten.
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund während der
Fahrt nicht die Fahrsicherheit
behindern kann. Damit ein Hund den Fahrer nicht
stört, sitzt er am besten auf dem Rücksitz oder
im Kofferraum des Autos (natürlich nur, wenn
dieser eine Verbindung zur Fahrerkabine hat und
nicht in sich geschlossen ist). Der Hund
sollte durch eine entsprechende Abtrennung vom
Fahrerbereich ferngehalten werden.
Außerdem sollten Sie für den Fall einer
abrupten Bremsung vorsorgen, damit Ihr Liebling
nicht nach vorne geschleudert wird. Der
Fachhandel bietet entsprechende
Tiertransportdecken bzw. -wannen,
Sicherheitsgurte und Trenngitter oder -netze
an. Eine weitere Möglichkeit ist die
Anschaffung einer Transportbox. Einen Vergleich dieser
Sicherungsvorrichtungen finden Sie auf der
Internetseite des ADACs.
Das freie
Herumklettern des Hundes im Auto verstößt gegen
die eigene Sicherheit und die
Straßenverkehrsordnung. Auch wenn sich die
Straßenverkehrsordnung nicht speziell über
Hunde auslässt, ist der Hund wie andere Tiere
auch juristisch betrachtet eine Sache. Und eine
"Sache" ist im Auto verkehrssicher zu
"verstauen".
Ihre Katze sollte die Autofahrt in ihrem Katzenkorb verbringen, der gut gesichert sein muss. Zu Ihrer und der Sicherheit Ihrer Katze ist dringend davon abzuraten, die Katze im Auto frei herum klettern zu lassen oder auf dem Schoss zu halten. Je nach Hitze müssen mehr oder weniger häufig Pausen eingelegt werden, während der Sie darauf achten sollten, dass der Transportkorb schattig steht und mit frischer Luft versorgt wird. Ihrer Katze sollte ständig frisches Wasser zur Verfügung stehen, gefüttert werden sollte sie während der Reise nur sehr sparsam bzw. gar nicht. Ist es im Auto unerträglich heiß, können Sie den Katzenkorb ganz oder teilweise mit einem nassen Handtuch abdecken, das verschafft der Katze etwas Frische. Zugluft ist zu vermeiden.
Während der Fahrt im Auto sollte Ihrem Hund ausreichend Platz zur Verfügung stehen, so dass er sich ungehindert stellen, setzen und hinlegen kann. Eingeklemmt zwischen Koffern und Taschen wird er keine Freude an der Autofahrt haben. Auch eine scharfe Bremsung wäre so viel zu gefährlich. Für eine gute Lüftung ist Ihr Hund sicherlich dankbar, sorgen Sie aber dafür, dass er keinen Zug abbekommt. Hunde stecken gerne ihre Nase aus dem geöffneten Fenster in den Fahrtwind. Dies kann allerdings leicht zu einer Bindehautentzündung der Augen führen.
Unterwegs muss Ihr Hund eigentlich nicht gefüttert werden - ein Hund kann problemlos einen ganzen Tag ohne Futter auskommen. Sie verhindern damit eher, dass ihm während der Fahrt übel wird. Wenn Sie es während einer längeren Fahrt nicht aushalten, auf eine Fütterung zu verzichten, füttern Sie nur kleine und leicht bekömmliche Portionen.
Wichtiger ist es, regelmäßige Pausen einzulegen (ca. alle 2 Stunden), damit sich Ihr Hund bewegen kann und ausreichend Zeit zum Wasser lassen hat. Planen sie dafür genügend Zeit ein. Mindestens 4 mal täglich sollten Sie Ihrem Hund einen kurzen Spaziergang ermöglichen. Lassen Sie Ihren Hund unterwegs bei einer Rast auf jeden Fall nur angeleint aus dem Fahrzeug. Achten Sie darauf, mit dem Hund immer auf der von der Straße abgewandten Seite aus- und einzusteigen. Leinen Sie ihn dafür möglichst schon im Auto an.
Bieten Sie Ihm zusätzlich immer Trinkwasser an. Achten Sie darauf, dass Sie immer genügend frisches Wasser und einen Napf mitführen, denn nicht bei jeder Rast ist Wasser erhältlich. Trinkwasser sollte besonders an heißen Tagen eher einmal mehr als zu wenig angeboten werden.
Besonders ältere, junge und tragende Tiere
sind gegen Hitze empfindlich.
Längere Autofahrten sollten deshalb in die
kühlen Morgen- oder Abendstunden gelegt werden.
Lässt sich eine längere Autoreise bei Hitze
nicht vermeiden, beobachten Sie Ihren Hund und
achten Sie auf Zeichen einer Überhitzung. Bei
hochsommerlichen Temperaturen sollten Sie Ihren
Hund gar nicht im geparkten Auto zurücklassen.
Die Gefahr, dass es im Auto zu heiß wird und
Ihr Hund einen Hitzschlag bekommt, ist - selbst
bei leicht geöffnetem Fenster - zu groß.
Bereits bei einer Außentemperatur von 25 °C
kann sich das Wageninnere in relativ kurzer
Zeit auf bis zu 60 °C aufheizen. Bei diesen
Temperaturen kann Ihr Hund bereits nach 20
Minuten einen Hitzschlag erleiden. Auch ein
spaltbreit offenes Fenster verringert die
Innenraumtemperatur nicht wesentlich. Eine
ausreichende Luftzirkulation, die Erfrischung
bringen könnte, kann so nicht entstehen. Das
Auto wird zum "Backofen" und die Tiere können
einen qualvollen Tod erleiden. Auch wenn Sie im
Schatten parken, bedenken Sie bitte, dass die
Sonne wandert und Ihr Auto später in der Sonne
stehen könnte.
Erste Anzeichen eines
Hitzschlages sind Hecheln,
Abgeschlagenheit, Unruhe oder Taumeln. Können
Sie diese Anzeichen bei Ihrem Hund beobachten,
bringen Sie ihn möglichst umgehend an einen
kühlen Ort und bieten Sie ihm frisches
Trinkwasser an. Bei Krämpfen, Atemnot oder gar
Bewusstlosigkeit besteht akute Lebensgefahr!
Versuchen Sie Ihren Hund zu kühlen, indem Sie
ihn mit feucht-kalten Tüchern bedecken und
bringen Sie ihn so schnell wie möglich zum
Tierarzt.
Bedenken Sie, dass auch einem Hund schlecht werden kann und dass dieser unter Umständen im Kofferraum ungebremst hin- und herfällt. Wenn Sie Ihrem Hund die Autofahrt erleichtern wollten, passen Sie Ihre Fahrweise Ihrem vierbeinigen Mitfahrer an.
Sind Sie mit einem Wohnwagen unterwegs, bedenken Sie bitte, dass laut Straßenverkehrsordnung Ihr Hund oder Ihre Katze während der Fahrt im Wohnwagen gesichert, das bedeutet in einem Transportkäfig, untergebracht sein muss. Deshalb vorher den Hund an den Transportbehälter, der ausreichend Platz und Schutz vor Zugluft bieten sollte, gewöhnen.
Info-Telefon des ADAC: 0800 510 11 12
Bahn
Die Deutsche
Bahn gibt auf ihrer Internetseite an, dass die
Mitnahme von kleinen Hunden (bis zur Größe
einer Hauskatze) im
Transportbehälter
unentgeltlich ist. Im Ausland können andere
Bestimmungen gelten, holen Sie deshalb
rechtzeitig vor Antritt Ihrer Reise genaue
Informationen ein.
Für größere und damit
entgeltpflichtige Hunde werden die gleichen
Fahrpreise wie für
zahlungspflichtige Kinder erhoben. Diese
Regelung gilt sowohl für den Flexpreis als auch
für die Sparpreise im Fernverkehr.
Generell müssen alle Hunde
angeleint werden. Größeren
Hunde, die zum halben Preis fahren, müssen
außerdem einen geeigneten
Maulkorb tragen (Ausnahme:
Blindenführhunde).
Bei internationalen
Reisen ist für Hunde 50% des Flexpreises oder
der Sparpreis für Erwachsene zu zahlen. Für
Nacht-Zug-Verbindungen gelten besondere
Bedingungen. Beachten Sie, dass Hundetickets
nicht online als Online- oder Handytickets zur
sofortigen Verwendung gebucht werden können,
sondern per Post versendet werden müssen.
Alternativ geht die Buchung über den Automaten
oder im Reisebüro. Unter Umständen müssen Sie
ein komplettes Abteil buchen, dann kann der
Hund allerdings kostenlos mitfahren. Um
genügend Platz für den Hund zur Verfügung zu
haben, empfiehlt es sich, einen zusätzlichen
Sitzplatz zu reservieren.
Vor dem Reiseantritt sind eine kleine, leichte Mahlzeit und ausgiebige Bewegung sinnvoll. Führen Sie auch bei einer Bahnreise die Reisedokumente Ihres Hundes an einem leicht zugänglichen Ort mit sich. Planen Sie bei längeren Reisen außerdem "blasengerechte" Reiseunterbrechungen bzw. Umsteigpausen ein. Vertraute Dinge wie Decke oder Spielzeug können in der ungewohnten Umgebung eine große Hilfe für Ihren Hund sein.
Unterwegs muss Ihr Hund eigentlich nicht
gefüttert werden, ein Hund kann problemlos
einen ganzen Tag ohne Futter
auskommen. Sie verhindern damit eher, dass ihm
während der Fahrt übel wird. Wenn Sie es
während einer längeren Fahrt nicht aushalten
auf eine Fütterung zu verzichten, füttern Sie
nur kleine und leicht bekömmliche Portionen.
Wichtiger ist es, dass Sie immer einen
Trinknapf dabei haben. Als besonders
empfehlenswert gelten faltbare Trinknäpfe, die
zusammengefaltet so klein sind, dass man sie
bequem in der Hosentasche transportieren kann.
Wasser ist im Zug meist
ausreichend vorhanden, sie müssen deshalb nicht
unbedingt frisches Trinkwasser mitnehmen.
Trinkwasser sollte besonders an heißen Tagen
eher einmal mehr als zu wenig angeboten werden.
Flugzeug
Da die
Transportbestimmungen für
Hunde je nach Fluggesellschaft sehr
unterschiedlich sind, sollten Sie sich darüber
in jedem Fall schon vor der Buchung ausführlich
informieren. Genaue Auskünfte sollten die
Reisebüros bereithalten. Es gibt auch
Reisebüros, die sich auf Reisen mit Tieren
spezialisiert haben. Die Internet-Adressen
finden Sie in der Linkliste.
Wollen Sie Ihren Hund im Flugzeug mitnehmen, buchen Sie Ihren Flug möglichst frühzeitig und melden Sie Ihren Hund bereits bei der Buchung an. Viele Fluggesellschaften nehmen nur eine begrenzte Anzahl Hunde pro Flug mit. Häufig darf sogar nur ein Hund pro Flug mit in die Kabine, weitere Hunde müssen in der Transportbox (Skykennel) im Frachtraum reisen.
Vor der Abreise sollten Sie mit dem Tierarzt klären, ob und welche Beruhigungs- oder Schlafmittel dem Hund verabreicht werden können, damit er die Aufregungen des Fluges besser übersteht. Allerdings wird bei dem Einsatz von Beruhigungsmitteln zur Vorsicht geraten. Viele dieser Mittel bewirken ein Absinken des Blutdruckes. Im niedrigeren Druck des Frachtraumes kann dies für Tiere mit angeschlagenem Kreislauf riskant sein. Soll trotzdem ein Beruhigungsmittel angewendet werden, soll der Name des Medikaments, die Dosierung sowie die Zeit und Art der Anwendung auf der Transportbox vermerkt werden.
Bei den meisten Fluggesellschaften dürfen kleine Hunde unter 5-8 kg in der Kabine mitfliegen. Sie müssen allerdings in einer wasserdichten Tasche oder einer Hunde-Reisebox (Pet Box) sitzen. Der Transportbehälter gilt als Handgepäck und darf die zugelassenen Maße für Handreisegepäck nicht überschreiten (zumeist max. 55 x 40 x 23 cm, die genauen Maße unterscheiden sich zwischen den Fluggesellschaften). Für Begleithunde, wie z. B. Blinden- und Führhunde, auf die die Reisenden angewiesen sind, sind Ausnahmeregelungen möglich. Sie dürfen, auch wenn sie größer sind, meistens in der Kabine mitfliegen.
Größere Hunde über 8 kg
dürfen nicht in der Kabine mitreisen, sondern
nur im Frachtraum. Auch diese Möglichkeit wird
allerdings eingeschränkt, da meist nur
Liniengesellschaften klimatisierte Frachträume
haben. Bei Chartergesellschaften sind diese
häufig nicht klimatisiert. Erkundigen Sie sich
also auch rechtzeitig über die Bedingungen, die
im Frachtraum für Ihren Hund herrschen.
Im Frachtraum darf Ihr Hund nur in einem
speziellen Transportbehälter (Skykennel)
mitfliegen. Als Transportbox dürfen nur von den
Fluggesellschaften zugelassene
Transportbehälter benutzt werden, die in der
Regel leider nicht von den Fluggesellschaften
verliehen werden. Das heißt, Sie müssen diese
für ca. 50,- bis 150,- Euro bei der
Fluggesellschaft oder im Fachhandel käuflich
erwerben. Die Box muss so groß sein, dass der
Hund darin bequem stehen, sich umdrehen und
hinlegen kann. Informieren Sie sich frühzeitig,
wie die entsprechende Fluggesellschaft den
Hundetransport handhabt, damit Sie genügend
Zeit (mind. 2-3 Wochen) haben, Ihren Hund in
Ruhe an die Transportbox zu gewöhnen. Lassen
Sie dazu die Box zu Hause offen stehen, füttern
Sie den Hund in der Box, lassen Sie ihn darin
schlafen und transportieren Sie den Hund im
Auto in dieser Box.
Für den Flug können Sie die
Transportbox z. B. mit einem
Kleidungsstück, das nach Ihnen riecht, oder
einem vertrauten Spielzeug ausstatten. Außerdem
ist es empfehlenswert, die Transportbox mit
einer saugstarken Unterlage auszulegen
(festkleben), die Urin oder Erbrochenes
aufsaugen kann. Achten Sie darauf, dass der
Wasserbehälter ausreichend groß ist.
Gegebenenfalls kann man diesen durch ein
angeschraubtes Plastikeimerchen ersetzen. Wenn
Sie den Behälter vor dem Abflug mit Eiswürfeln
füllen, kann beim Transportieren der Box kein
Wasser auslaufen und Ihr Hund hat kurze Zeit
später trotzdem etwas zu trinken.
Zusätzlich kann man die Box außen mit
mehrsprachigen Hinweisen versehen, dass hier
ein Tier verreist. Außerdem können Sie in einer
Klarsichthülle Fotokopien des Impfpasses und
etwaiger Einreiseuntersuchungen, Ihre Heimat-
und Zieladresse sowie eine Telefonnummer, über
die Sie im Notfall zu erreichen sind,
anbringen. Für den Fall, dass Ihr Hund in Ihrer
Abwesenheit einmal aus der Box geholt werden
muss, können Sie sicherheitshalber außen an der
Box eine Ersatzleine befestigen.
Erkundigen Sie sich vor dem Abflug, wo und wann Sie Ihren Hund wiederbekommen bzw. abholen müssen. Sprechen Sie mit dem Personal am Abflugschalter, dass ein Hund im Frachtraum mitreist, damit man sich so gut wie möglich um ihn kümmert. Erfragen sie bei Flügen, die länger als 24 Stunden dauern, ob Sie dem Flugpersonal etwas Trockenfutter für Ihren Hund mitgeben können.
Die Flugkosten werden von den verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich berechnet. Hunde werden entweder als Gepäck nach dem Gewicht pro Kilogramm Übergewicht verrechnet oder man bezahlt einen prozentualen Anteil eines Tickets oder einen Festpreis. Auf innerdeutschen Flügen werden Hunde von einigen Fluglinien auch kostenlos transportiert.
Am Tag vor dem Reiseantritt ist eine kleine,
leichte Mahlzeit und
ausgiebige Bewegung sinnvoll. Vor Beginn des
Fluges sollten Sie Ihren Hund nicht mehr
füttern, damit er sich im Flugzeug nicht
erbricht.
Denken Sie daran die
Reisedokumente Ihres Hundes in
Ihrem Handgepäck mitzuführen, sofern nichts
anderes vorgeschrieben wird.
Die genauen Vorschriften der IATA (International Air Transport Association) können Sie auf deren Internetseite einsehen.
Schiff
Seekrankheit stellt für Hunde
kein Problem dar, deshalb ist eine Schifffahrt
mit dem Hund in der Regel recht
unproblematisch. Auf vielen Fähren müssen Hunde
allerdings in Zwingern auf
Deck ausharren oder im Auto
bleiben, ohne dass Sie die Möglichkeit haben,
während der Fahrt zu Ihrem Hund zu gelangen. Je
nach Dauer der Fahrt ist das für einen Hund
natürlich unzumutbar.
Darf Ihr Hund mit an Deck,
sollten Sie immer eine Tüte dabei haben, falls
Ihr Hund einmal ein dringendes Bedürfnis hat.
Skandinavische Fährlinien sind häufig mit
sogenannten Hundetoiletten ausgerüstet, in
denen sich Ihr Hund lösen kann.
Auf
manchen Fähren darf Ihr Hund zwar auf Deck,
aber nicht in die Kabinen. In solchen Fällen
kann bei entsprechenden Temperaturen eine
Deckspassage die Alternative sein.
Erkundigen Sie sich also vorher genau über die jeweiligen Transportbedingungen. Je nach Auskunft müssen Sie entscheiden, ob Sie Ihrem Hund eine derartige Überfahrt zumuten können.
Kreuzfahrten sind für Hunde wegen der mangelnden Bewegungsfreiheit und der hygienischen Problematik wenig geeignet. Die Mitnahme eines Hundes ist in der Regel auch nicht gestattet.
Ein Urlaub auf dem Hausboot ist dagegen für den Hund, wenn dieser nicht allzu groß ist, sehr gut geeignet. Allerdings müssen dann regelmäßige Pausen mit Landgang eingeplant werden. Auf den meisten Hausbooten sind Hunde erlaubt.
Auch auf dem Segelboot können Sie Ihren Hund mitnehmen, wenn dies vom Vermieter gestattet wird. Allerdings sollte das Boot nicht zu klein sein und Sie müssen regelmäßige Landgänge einplanen. Es ist empfehlenswert, vor einem längeren Segelurlaub zu testen, ob Ihr Hund mit der Situation auf dem Boot zurechtkommt. Insbesondere bei Wind und Wellengang sollte auch Ihr Hund eine geeignete Schwimmweste tragen. Sollte Ihr Hund einmal über Bord gehen, kann ein "Hund-über-Bord"-Manöver sehr schwierig und langwierig sein. Auch dem besten Schwimmer geht ohne Schwimmweste dann schnell die Puste aus.
Grundsätzlich erleichtern vertraute Dinge wie Hundedecke oder Lieblingsspielzeug Ihrem Hund das Zurechtfinden in der ungewohnten Umgebung. Denken Sie auch daran, je nach Dauer der Fahrt auf dem Schiff, ausreichend Wasser und Futter inklusive Napf mitzuführen. Außerdem müssen Sie natürlich auch bei einer Schiffspassage die notwendigen Reisedokumente für Ihren Hund dabei haben.
Auch Ihr Haustier muss sich im Urlaub einleben und an das Urlaubsquartier gewöhnen. Sie können einiges tun, um Ihrem Tier die Eingewöhnung zu erleichtern.
Richten Sie Ihrem Hund in Ihrer Unterkunft einen festen, ruhigen Platz ein, auf den er sich zurückziehen kann. Am besten legen Sie ihm seine Decke und sein Spielzeug hin und geben Sie ihm dort ein Leckerlie. Machen Sie nach einer kurzen Eingewöhnung möglichst bald einen Spaziergang mit Ihrem Hund, damit er sich nach der aufregenden Reise draußen erleichtern kann und nicht Ihre Unterkunft verunreinigt. Führen Sie Ihren Hund in einer unbekannten Umgebung immer an der Leine, damit er vor Aufregung nicht verloren geht.
Sie sollten Ihrem Hund zunächst nur kleine Portionen seines gewohnten Futters anbieten und die Menge dann langsam steigern. Anderenfalls könnte eine zu gierige Futteraufnahme nach einer langen Anreise zu Verdauungsstörungen führen - ein unangenehmes und durchaus vermeidbares Problem.
Wenn der Appetit Ihres Hundes im Urlaub
vermindert ist, muss dies kein Grund zur Sorge
sein. Psychischer Stress und veränderte
Umgebungstemperaturen vermindern oft den
Appetit. So lange dieser
Zustand nicht mehrere Tage andauert und zu
einem deutlichen Gewichtsverlust führt, besteht
kein Grund zur Beunruhigung.
Lässt Ihr
Hund Futter übrig, bieten Sie es vor allem in
wärmeren Ländern nicht noch einmal an. Es kann
in der Hitze leicht verderben und dann die
Ursache von ernsthaften Magen-Darm-Störungen
sein.
Verzichten Sie bitte auf
Durchfallmittel für den
Menschen. Diese sind für Hunde meist
ungeeignet. Also verwenden Sie bitte ein
Präparat für Tiere aus Ihrer Hunde-
Reiseapotheke (siehe "Checkliste"). Ein Tag
lang Nulldiät kann außerdem hilfreich sein.
Wenn Sie sich mit Ihrem Hund am Strand
aufhalten, bedenken Sie, dass
Meerwasser kein Trinkwasser
ist. Im Gegenteil, es verstärkt den Durst nur
und kann zu Erbrechen führen. Nehmen Sie
deshalb genügend Süßwasser und
einen Napf für Ihren Hund mit an den Strand.
Der Wasserbedarf eines Hundes liegt zwischen 40
und 70 ml pro Kilogramm, bei extremer Hitze
entsprechend mehr. Schränken Sie außerdem die
Bewegungsaktivität Ihres Tieres in der
Mittagshitze ein und bieten Sie ihm einen
kühlen, schattigen Liegeplatz
an.
Wenn Ihr Hund einen
Hitzschlag (starkes Hecheln,
schnelle Atmung, schwankender Gang,
eingeschränktes Wahrnehmungsvermögen) hat,
müssen Sie ihn möglichst schnell in den
Schatten bringen. Dort sollten Sie ihn mit
feuchten, kühlen Tüchern abdecken und so seine
Körpertemperatur runterkühlen. Bieten Sie Ihrem
Hund außerdem kleine Mengen Wasser zum Trinken
an. Wenn Ihr Hund sich nicht innerhalb von 10-
15 Minuten erholt, ist eine Behandlung durch
den Tierarzt notwendig.
Denken Sie daran,
auch Hunde können einen
Sonnenbrand bekommen. Besonders
gefährdet ist der Nasenrücken, vor allem wenn
das Fell hell und die Haut unpigmentiert sind.
Ist dies der Fall, sollten Sie diese Stellen gut
mit einer wasserfesten Sonnencreme eincremen.
Hunde mit weißem, kurzem Fell und wenig
Unterwolle (z.B. West Highland White Terrier,
Dalmatiner oder Bullterrier) sollten sich
möglichst nur im Schatten aufhalten. Bei ihnen
ist die Gefahr des Sonnenbrandes besonders
hoch.
Nach dem Strandbesuch, wenn Ihr
Hund ein ausgiebiges Bad in den Wellen genossen
hat, sollten Sie ihn am Abend mit
Leitungswasser abduschen, damit sein Fell nicht
völlig verklebt.
Viele Reisekrankheiten werden durch
Mücken übertragen, die erst
bei Eintritt der Dämmerung aktiv werden. Wenn
möglich, holen Sie Ihren Hund deshalb mit
Einsetzen der Dunkelheit herein und schützen
Sie sich und Ihren Hund durch ein Moskitonetz.
Wenn Sie bei Ihrem Hund eine
Zecke finden, entfernen Sie
diese möglichst rasch. Je länger eine Zecke
festsitzt und Blut saugt, desto größer ist die
Gefahr der Krankheitsübertragung. Sie können
eine Zecke mit einer der unterschiedlichen
Zeckenzangen, -schlingen bzw. -haken oder mit
den Fingern entfernen. Wichtig ist, dass Sie
die Zecke durch eine mehr drehende als ziehende
Bewegung vorsichtig, aber zügig lösen. In
welche Richtung Sie die Zecke drehen, spielt
dabei keine Rolle. Kontrollieren Sie nach
Entfernung der Zecke die Stelle, an der die
Zecke gesessen hat, ob dort noch ein kleiner
schwarzer Punkt (der Zeckenkopf) zu erkennen
ist. Ist dies der Fall, gehen Sie besser zum
Tierarzt, da sich ein steckengebliebener
Zeckenkopf mit hoher Wahrscheinlichkeit
entzündet.
Verwenden Sie niemals Öl,
Klebstoff oder ähnliches zur Entfernung einer
Zecke. Die Zecke darf nicht beschädigt werden,
da sie sonst Speichel absondert und
Krankheitserreger übertragen kann. Am besten
lassen Sie sich den Vorgang einmal von Ihrem
Tierarzt demonstrieren. Wenn Sie Zecken nicht
selber entfernen können, suchen Sie auch im
Urlaubsort möglichst zügig einen Tierarzt auf,
der die Zecke für Sie entfernt.
Vermeiden Sie, dass Ihr Hund unnötigen Kontakt mit einheimischen Hunden hat. Es können dabei Krankheiten übertragen werden, die in Deutschland nicht oder nur selten vorkommen.
Denken Sie auch daran, dass Hunde in vielen Ländern nicht denselben Stand in der Gesellschaft haben wie bei uns. Achten Sie deshalb immer darauf, dass Ihr Hund niemanden belästigt. Sammeln Sie den Kot Ihres Hundes möglichst ein und verhindern Sie auf jeden Fall, dass Ihr Hund wildert.
Auch für die Wiedereinreise
nach Deutschland gilt, dass die letzte
Tollwutschutzimpfung mindestens 21 Tage und
längstens zwölf Monate vor dem Grenzübertritt
durchgeführt worden sein muss. Überprüfen Sie
hierauf den Internationalen Impfpass oder die
tierärztliche Impfbescheinigung Ihres Hundes.
Gegebenenfalls lassen Sie von Ihrem Tierarzt
vor Antritt der Reise eine Wiederholungsimpfung
gegen Tollwut vornehmen, um eine problemlose
Rückreise in die Heimat sicherzustellen.
Für Tiere, die im Ausland erworben wurden und
nach Deutschland eingeführt werden, sind ein
Gesundheitszeugnis und eine gültige
Tollwutschutzimpfung erforderlich. Auch in
diesem Fall muss die Impfung mindestens 21 Tage
vor der Einreise erfolgt sein und darf nicht
länger als 12 Monate zurückliegen. Seit
Dezember 2014 gelten teilweise neue
Einreisebestimmungen für das Reisen mit
Heimtieren in der EU. Auf einen Blick finden
Sie diese in einem Merkblatt des bpt.
Wieder zurück in
Deutschland sollten Sie Ihren Hund
nach einer Auslandsreise von Ihrem Tierarzt auf
Reisekrankheiten untersuchen lassen.
Andernfalls kann er möglicherweise später an
einer in Deutschland seltenen Krankheit
erkranken und andere Hund damit anstecken.
Empfohlen wird dies insbesondere für die
Mittelmeerländer, Ungarn und die USA.
Die
Untersuchung ist besonders bei einem
importierten Tier wichtig, denn nur so können
Sie sicher sein, dass es vollständig gesund ist
und keine Ansteckungsgefahr für andere Tiere
oder Sie selbst darstellt.
Quellen:
Pets on Tour - CD von
VetMedia und Intervet Deutschland GmbH
Faltblatt des VetMedLabor "Reisekrankheiten -
Woran Tierbesitzer denken sollten!" Postfach
1110, 71611 Ludwigsburg
Hier finden Sie "Checklisten" für die Urlaubsplanung mit Ihrem Haustier.
Bleibt Ihr Haustier zu Hause, müssen folgende Fragen geklärt werden:
Vorbereitungen:
Geht Ihr Haustier mit auf Reisen, müssen folgende Fragen geklärt werden:
Vorbereitung:
Ins Reisegepäck Ihres Hundes gehören:
Reiseapotheke:
Neben den Impfungen, die Ihr Hund zur Erfüllung der Einreisebestimmungen ohnehin erhalten muss, existieren so genannte "Reisekrankheiten". Dabei handelt sich um eine Reihe von Krankheiten, die er sich insbesondere bei Reisen in Mittelmeerländer, Ungarn und in die Vereinigten Staaten zuziehen kann.
Da diese Reisekrankheiten durch Zecken und verschiedene Stechmücken übertragen werden, ist im Urlaub ein vorbeugender Schutz gegen Insektenstiche (inkl. Schmetterlingsmücken) und Zeckenbefall besonders wichtig. Natürlich sollte Ihr Hund auch gegen Flohbefall geschützt sein und regelmäßig entwurmt werden. Lassen Sie sich darüber ausführlich von Ihrem Tierarzt informieren.
Die sogenannten Reisekrankheiten kommen in Deutschland nur
selten vor. Ihre Anzeichen sind oft sehr unterschiedlich und
untypisch. Häufig treten Krankheitserscheinungen erst lange Zeit
(Wochen bis Monate) nach dem Urlaub auf. Deshalb ist es schwierig,
einen Zusammenhang zwischen dem Urlaub und der Erkrankung zu
erkennen und die Krankheitsursache zu ermitteln. Aus diesem Grund
ist es ratsam, nach einem Urlaub mit Hund
sicherzustellen, dass dieser keine der Reisekrankheiten mitgebracht
hat. Zu diesem Zweck sollten Sie bei Ihrem Tierarzt eine
Blutuntersuchung durchführen lassen, damit diese
Krankheiten rechtzeitig erkannt und behandelt werden können.
Das gilt natürlich auch für einen Hund, den Sie aus dem Urlaubsland
mit nach Hause bringen.
Grundsätzlich kommen auch die Infektionskrankheiten (Staupe, Hepatitis Leptospirose, Parvovirose, Tollwut), gegen die Hunde im Rahmen der jährlichen Schutzimpfung geimpft werden, in südlicheren Ländern vor. Es ist sogar davon auszugehen, dass sie dort häufiger auftreten als bei uns. Ihr Hund sollte also in jedem Fall auch gegen diese Krankheiten einen ausreichenden Impfschutz besitzen.
Der sicherste Schutz gegen eine Infektion mit diesen Krankheiten ist es, seinen Hund gar nicht in die genannten Länder mitzunehmen. Denn einen absolut sicheren Schutz vor der Übertragung einer dieser Krankheiten gibt es nicht.
Weitere Informationen über durch Zecken übertragene Krankheiten finden Sie hier.
Vermeiden Sie den Befall Ihres Hundes mit Zecken, indem Sie ein von Ihrem Tierarzt empfohlenes Zeckenschutzmittel anwenden. Im Urlaub suchen Sie Ihren Hund am besten täglich nach Zecken ab und entfernen vorhandene Zecken möglichst sofort (wie? - siehe "im Urlaub").
Informationen zum Reisen mit Tieren finden Sie im Fokusthema der EU-Heimtierausweis.
Die Internetseite Pets on Tour, bereitgestellt von der Firma Intervet Deutschland GmbH/ MSD Tiergesundheit, enthält alle wichtigen Informationen zu Einreisebestimmungen innerhalb und außerhalb der EU.
Mit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU zum 1. Januar 2021, gelten seit dem auch neue Ein- bzw. Ausreisebestimmungen für Tiere. Während die Einreisebestimmungen vorerst unverändert bleiben, müssen Tierhalter aus dem Vereinigten Königreich nun bei jeder Einreise in die EU für ihre Heimtiere eine amtliche Tiergesundheitsbescheinigung (AHC) mit Nachweis einer gültigen Tollwutschutzimpfung mitführen und zugelassene Eingangsstellen nutzen. Die Tiere müssen außerdem mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Ein im Vereinigten Königreich (England, Wales und Schottland) ausgestellter Heimtierausweis wird nicht mehr als Begleitdokument akzeptiert. Mehr Informationen finden Sie hier
Hund und Reisen
Unter Tipps&Tricks finden Sie Informationen über Hunde am Strand bzw. im Schnee. Außerdem Krankheiten, die unseren Vierbeinern in südlichen Ländern drohen können und Vorschläge, was in eine Hunde-Reiseapotheke gehören sollte. Ausführliches über Erste Hilfe für den Hund und genaueres über spezielle Urlaubsunterkünfte in einzelnen Ländern.
Einreisebestimmungen
Die MSD Tiergesundheit informiert über alle wichtigen Einreisebestimmungen innerhalb und außerhalb der EU und stellt auch eine entsprechende App bereit.
Urlaub mit dem Hund
Auflistung hundefreundlicher Hotels Pensionen, Ferienhäuser und -wohnungen nach Ländern bzw. Bundesländern geordnet.
Scalibor
Zecken sind Überträger gefährlicher Krankheiten bei Mensch und Tier. Auf dieser Webseite finden sich wertvolle Informationen über Krankheiten, die durch Zecken auf den Hund übertragen werden können. Außerdem wird ausführlich auf die Leishmaniose des Hundes eingegangen, die durch die Schmetterlingsmücke, die hauptsächlich in mediterranen Breiten vorkommt, übertragen wird.
Reisekrankheiten bei Haustieren
Urlaubsreisen sind häufig auch mit Risiken für mitgeführte Haustiere verbunden. Gerade in den mediterranen Ländern gibt es verschiedene Krankheiten, die durch Ektoparasiten auf Hund und Katze übertragen werden können. Diese Website informiert über die Reisekrankheiten der Haustiere sowie über entsprechende Präventivmaßnahmen.
Mein Urlaub mit Hund
Reisetipps für Hund und Halter in Deutschland nach Bundesland geordnet sowie für europäische Reiseländer.
pets on tour (MSD)
Detaillierte Einreisebestimmungen für Hund und Katze mit Suchfunktion nach jeweiligem Land
Merkblatt des bpt über EU-Neuerungen
Neue Reisebestimmungen EU seit 2014
hunde.plus
Reisen mit Hund - so geht's. Der Beitrag gibt eine Übersicht, was beim Reisen mit dem Vierbeiner beachtet werden sollte.
Mit Hund durch Kanada und die USA
von Peter Laas,
epubli GmbH, 2012
Einmal die Rocky Mountains sehen, am besten mit Hund und das für drei Monate. So habe ich dieses Büchlein geschrieben, motiviert von dem Gedanken, denen, die da mit Hund folgen werden, einige wertvolle Informationen und Tipps geben zu können.
FRED & OTTO unterwegs an der Nordsee
von Holger Wetzel,
FRED & OTTO - Der Hundeverlag, 2015
Mit den FRED&OTTO-Touren genießen Sie stressfrei mit Ihren Vierbeinern die volle Natur und erkunden Landstriche, die noch keiner kannte. Die FRED&OTTO-Wanderführer sind die idealen Begleiter für entspannte Tages- oder Mehrtages-Touren und - am Ende - müde Pfoten.