Einleitung
Die Weidesaison hat begonnen. Daher kommt jetzt dem Weidemanagement eine wichtige Rolle zu, die gerade in Hinblick auf die Parasitenbek�mpfung nicht zu untersch�tzen ist. Das gleiche gilt auch f�r die Vorbereitung und das Einbringen von Futter und Einstreu im Sp�tsommer und im Herbst. Auch die Aufstallung im Herbst sollten Sie im Hinterkopf behalten, mit der in jedem Fall eine gr�ndliche Entwurmung der Tiere einhergehen sollte.
Dieses Fokusthema besch�ftigt sich mit den Endoparasitosen des Rindes und den entsprechenden Bek�mpfungsma�nahmen.
Die Bedeutung der zyklischen Parasitenbek�mpfung beim Rind
Die saisonale Weidehaltung hat f�r Landwirte verschiedene Vorteile gegen�ber der ganzj�hrigen Stallhaltung. Es reduziert der zum F�ttern und Misten notwendige Zeitaufwand und das Bewirtschaften der Weiden entf�llt. Au�erdem wirkt sich die Weidehaltung positiv auf die Fortpflanzung und die Klauengesundheit der Tiere sowie auf die Zusammensetzung der Fetts�uren im Fleisch aus (BMVEL). Auch in Hinblick auf die tiergerechte Haltung (Kuhkomfort) ist die (saisonale) Weide- der Stallhaltung vorzuziehen.
Einer der wesentlichen Nachteile der Weidehaltung ist jedoch das hohe Risiko eines Parasitenbefalles der Tiere. Besonders bei Jungrindern kann sich der Befall mit Parasiten je nach dem, wie massiv dieser ist, auch auf die sp�tere Lebensleistung des Tieres erheblich auswirken. Hingegen ein Parasitenbefall bei �lteren Rindern, sofern es dazu durch die in der Regel nach zwei Weideperioden gen�gend ausgebildete Immunit�t der Tiere �berhaupt kommt, nur zu einer vor�bergehenden Leistungseinbusse f�hrt. Daher ist eine prophylaktische Parasitenbek�mpfung in Verbindung mit entsprechenden weidehygienischen Ma�nahmen jedem Landwirt anzuraten. Dabei richten sich die Art und die Durchf�hrung der Bek�mpfungsma�nahmen nach der Region, den Haltungsbedingungen der Tiere und dem Entwicklungszyklus der relevanten Parasiten.
Werden die Rinder nur von Fr�hjahr bis Herbst auf der Weide gehalten, sollten bestimmte Zeiten und Intervalle bei der Parasitenbehandlung unbedingt eingehalten werden. Angefangen bei der Austriebsbehandlung im Fr�hjahr, folgt die Mittsommerbehandlung w�hrend der Weidezeit und abschlie�end sollte die Aufstallungsbehandlung erfolgen. Besonders die Aufstallungsbehandlung im Herbst ist wichtig, damit die Tiere keine oder nur sehr wenige Eier und Larven im kommenden Fr�hjahr auf der Weide ausscheiden und der Infektionsdruck m�glichst gering gehalten wird. Durch eine Kontamination der Weide im Fr�hjahr werden die Eier und Larvenstadien erneut von den Tieren �ber das Gras aufgenommen und die Endoparasiten reifen anschlie�end zu geschlechtsreifen W�rmern im Wirt heran. Dort produzieren die geschlechtsreifen Parasiten Tausende neue Eier, die wiederum mit dem Kot ausgeschieden und anschlie�end erneut aufgenommem werden. Der Kreislauf schlie�t sich und der Infektionsdruck auf der Weide steigt betr�chtlich.
W�hrend adulte Rinder nicht oder nur sehr selten eine klinisch sichtbare Parasitose entwickeln, kommt es vor allem bei ersts�mmrigen Jungrindern zu klinisch manifesten Parasitosen, die sich je nach Parasitenbefall in einem struppigen Haarkleid, Blutarmut und blutigen Durchf�llen, Gewichtsverlust bei Darmparasiten und in Nasenausfluss, Husten und Lungenentz�ndungen bei Lungenparasiten �u�ern. Durch das gest�rte Allgemeinbefinden l�sst die Leistung der Tiere nach, was wirtschaftliche Verluste nach sich zieht und mit Behandlungskosten f�r den Landwirt verbunden ist.
Die bedeutenden Endoparasiten beim Rind werden zum einen durch
Nematoden (Fadenw�rmer) verursacht, zum anderen durch
Trematoden. Zu den wirtschaftlich bedeutensten Nematoden beim Rind z�hlen der braune Magenwurm (Ostertagia ostertagi), verschiedene Cooperia-Arten, von denen der D�nndarmparasit Cooperia oncophora am h�ufigsten nachzuweisen ist, sowie der gro�e Lungenwurm (Dictyocaulus viviparus). Der wichtigste Trematode beim Rind ist der gro�e Leberegel (Fascioloa hepatica).
Magen-Darm-Strongylidose (Trichostrongylidose) des Rindes
Jungrinder sind f�r eine Infektion mit Magen-Darm-Strongyliden (Ostertagia-, Cooperia- und Nematodirus-Arten) vor allem w�hrend ihrer ersten Weideperiode empf�nglich. Gew�hnlich handelt es sich bei einer Magen-Darm-Strongylidose (Trichostrongylidose) um eine Mischinfektion der oben genannten Endoparasiten, die zum Teil auch mit anderen Trichostrongylidenarten sowie mit Bunostomum und Oesophagostomum vergesellschaftet sind.
Die Ostertagiose
Die Ostertagiose ist die h�ufigste und wirtschaftlich wichtigste Trichostrongylidose bei Jungrindern. Diarrhoen, struppiges Haarkleid und hohe Gewichtsverluste sind h�ufige Kennzeichen der Ostertagiose beim Rind, die in Mitteleuropa haupts�chlich durch Ostertagia ostertagi verursacht wird.
Das gr��te Infektionsrisiko besteht in der zweiten H�lfte der Weideperiode, etwa von Mitte Juli bis Mitte September. Klinische Symptome treten meist im August/September oder sp�ter auf.
Die Tiere infizieren sich mit denen sich aus den Eiern entwickelnden, infektionst�chtigen, bescheideten Larven III, meist �ber das Futter. Die Metamorphose zur Larve III ist abh�ngig von der Au�entemperatur und dauert unterhalb von 15 �C etwa 14-21 Tage. Bei einer Au�entemperatur zwischen 15�C und 21�C aber nur noch 6-9 Tage.
Im Pansen h�uten sich die aufgenommenen Drittlarven bereits zu Larven IV und dringen innerhalb von sechs Stunden in die Labmagendr�sen ein. Dadurch kommt es nach etwa 8-9 Tagen zu einer �dematisierung der Submukosa. Anschlie�end kommt es zu einer Hyperplasie und letztlich zu einer gest�rten Salzs�urebildung in den Belegzellen der Labmagendr�sen. Dadurch steigt der pH-Wert im Labmagen von 2 auf 7 an, wodurch die Aktivierung des Pepsinogens zu verdauungsaktivem Pepsin verhindert wird. Die Denaturierung des Nahrungseiwei�es unterbleibt. Au�erdem entf�llt der durch die Salzs�ure des Magens erzeugte bakteriostatische Effekt.
Als Folge einer Sommerostertagiose bekommen die Tiere ein struppiges Haarkleid, leiden unter Diarrhoen mit w�ssrigem, schaumigem und �belriechendem Kotabsatz, die Futterverwertung ist mangelhaft und ein auff�lliger Gewichtsverlust tritt ein.
Die pr�adulten Stadien heften sich dann, nach ca. 16 Tagen p.inf., an die Schleimhaut an und beginnen am 18. Tag mit der Eiablage. Bis zum 28. Tag kommt es dann zu einem teilweisen Wurmabgang der adulten Formen und damit zu einer deutlichen Verminderung der Eiausscheidung.
Andererseits k�nnen die Larven IV aber auch in der Submukosa �berwintern, indem sie �ber 4-5 Monate in ihrer Weiterentwicklung gehemmt werden (Hypobiose). Dies tritt dann auf, wenn die Larven drei bereits unterk�hlt aus der Umwelt aufgenommen worden sind.
Die Hypobiose f�hrt zur sogenannten Winterostertagiose, wenn die verz�gerte Entwicklung der Larven IV Ende Februar/Anfang M�rz abgeschlossen ist. Klinische Symptome einer Winterostertagiose treten dann bevorzugt Ende M�rz auf. In den vorangegangenen Wintermonaten ist das struppige Haarkleid der Tiere und der eher schlechte Ern�hrungszustand bereits ein auff�lliges Zeichen.
Ein �berwintern der Larven III ist aber auch in der Umwelt m�glich, worauf sich eine geschlossene Schneedecke beg�nstigend auswirkt.
Die Cooperiose
Die Ostertagiose beim Jungrind ist oftmals mit einer Cooperia-Infektion vergesellschaftet. Die klinischen Symptome stimmen bei beiden Endoparasitosen �berein, so dass auch hier Diarrhoen, Anorexie und erheblicher Gewichtsverlust meist gegen Ende Juli/Anfang August im Vordergrund stehen.
Beim Rind finden sich verschiedene Cooperia-Arten im D�nndarm. Am h�ufigsten lassen sich aber Cooperia oncophora nachweisen.
Die Infektion der Jungrinder mit Cooperia erfolgt meist gleich im Fr�hjahr beim Weideaustrieb durch �berwinterte Drittlarven. Der h�chste Infektiondruck wird aber auch bei Cooperia f�r Juni/Juli angegeben. Die infektionf�hige Larve III entwickelt sich je nach Temperatur in 9-20 Tagen aus den nichtembryonierten Eiern. Die Larven III wandern dann aus dem Kot aus und werden von den weidenden Tieren aufgenommen. 3-4 Tage nach der Aufnahme erfolgt im oberen D�nndarmabschnitt die H�utung zur Larve IV, woraus am 8.- 10. Tag p. inf. die pr�adulten Stadien hervorgehen.
Nach etwa weiteren 20 Tagen sind dieses geschlechtsreif und legen Eier, die mit dem Kot in die Umwelt gelangen. Im Sp�tsommer und zum Herbstbeginnt kommt es bei den infizierten Rindern nicht selten zu einer Selbstreinigung der Tiere.
Diagnostik
Flotationsverfahren.
Bek�mpfung
Die verschiedenen Endoparasiten, die Magen-Darm-Strongylidosen hervorrufen k�nnen, werden alle gemeinsam bek�mpft.
Hierf�r kommen als Wirkstoffgruppen Avermectine (makrozyklische Laktone), Benzimidazole, Levimesol und Morantel in Frage. Diese sollen unbedingt in Verbindung mit verschiedenen weidehygienischen Ma�nahmen angewendet werden. Die meisten der zugelassenen Pr�parate bek�mpfen nicht nur Magen-Darm-Strongyliden, sondern gleichzeitig auch den Lungenwurm des Rindes.
Dictyocaulose des Rindes
Die Dictyocaulose oder Lungenwurmkrankheit des Rindes wird ausschlie�lich von Dictyocaulus viviparus hervorgerufen und ist h�ufig von einem Magen-Darm-Wurmbefall begleitet.
Die Dictyocaulose tritt gebietsweise, besonders in feuchten Gegenden, teilweise verlustreich auf. Besonders empf�nglich sind K�lber und Jungrinder bis zu einem Alter von 1,5 Jahren.
Die geschlechtsreifen Formen von Dictyocaulus viviparus leben in den Bronchien und der Trachea des Rindes. Es handelt sich dabei um n�hfadenstarke, grauwei�e W�rmer.
Die Ansteckung des Wirtstieres erfolgt durch die perorale Aufnahme von bescheideten Drittlarven (Larve III). Diese verlassen ihre Scheide w�hrend der Magenpassage und wandern unbescheidet in die D�nndarmwand ein. Von hier aus gelangen die Larven �ber die Lymphgef�sse zu den Mesenteriallymphknoten und anschlie�end �ber den Ductus thoracicus und die Vena cava cranialis in das rechte Herz und in das Kapillargebiet der Lunge. Die Larven durchboren die Alveolen und gelangen von dort als Larve IV in die Bronchioli und Bronchien, wo sie zwischen dem 21. und 25. Infektionstag zu geschlechtsreifen W�rmern heranwachsen.
Die Weibchen legen in gro�er Zahl ihre embryonierten Eier in die Bronchioli und Bronchien, aus denen sich noch in der Trachea des Tieres die Larve I entwickelt. Diese wandern zum Pharynx und werden teilweise ausgehustet, zum gr��ten Teil aber abgeschluckt und mit dem Kot ausgeschieden. Die adulten W�rmer sterben in der Regel nach ca. zwei Monaten und werden ebenfalls in erster Linie �ber den Kot ausgeschieden. Einzelne W�rmer k�nnen allerdings bis zu sechs Monate im Rind verbleiben.
W�hrend der exogenen Entwicklungsphase verlaufen in Abh�ngigkeit von der Au�entemperatur in unterschiedlicher Schnelligkeit zwei H�utungen bis zur Larve III. Diese verl�sst entweder aktiv den Kot, oder sie wird passiv durch Niederschl�ge in die Umgebung ausgeschwemmt, um durch weidende Tiere aufgenommen zu werden.
Dar�ber hinaus tragen auch die Sporangiophoren des koprophilen Pilzes Pilobolus zur Verbreitung der Drittlarven bei, da die Sporangiophoren die Drittlarven auf umliegende Gr�ser schleudern.
Der gr��te Infektionsdruck besteht in der zweiten H�lfte der Weideperiode ab Mitte Juli. W�hrend der Einwanderung der Larven in die Lunge fehlen klinische Symptome.
Ab dem 7. Infektionstag k�nnen einzelne Fiebersch�be auftreten.
Exsudat beginnt auszutreten und die Bronchioli und Bronchien langsam zu verkleben. Dies hat ein Kollabieren der distalen Alveolen, eine beschleunigte Atmung, oberfl�chlichen Husten und ein versch�rftes vesikul�res Atemger�usch zur Folge. Meist bessert sich das Allgemeinbefinden des Tieres anschlie�end kurzfristig, bevor es nach dem 20. Infektionstag zu
�demen, Emphysemen und mit Fieber einhergehenden Lungenentz�ndungen durch bakterielle Sekund�rinfektionen kommt. Eine erh�hte Herz- und Atemfrequenz sowie bronchialer Husten treten ebenfalls auf. Bei Jungtieren kommt es h�ufig zu einem akuten Krankheitsverlauf, der mit dem Tod des Tieres durch hochgradige �deme und Emphyseme endet. �berleben die Tiere die akute Phase, treten anschlie�end h�ufig Probleme durch die weiterhin durch adulte W�rmer und Entz�ndungsprodukte verstopften Atemwege auf. Die typischen klinischen Symptome sind eine s�gebockartige K�rperhaltung mit vorgestrecktem Kopf und schaumig-schleimigem Nasenausfluss, Husten, Appetitmangel und entsprechende Leistungseinbussen.
Nach dieser Krankheitsphase setzt allm�hlich die Erholungsphase mit einem Abklingen der Symptome ein. Sp�tere geringradige Infektionen tragen anschlie�end dazu bei, dass sich bei den Tieren nach und nach eine
Immunit�t aufbaut und klinischen Symptome nicht mehr zu beobachten sind, hingegen ein Leistungsr�ckgang auch bei disen Tieren auszumachen ist.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in praxi durch das Larven-Auswanderungsverfahren aus dem Kot oder durch eine Sektion betroffener Tiere. Auch m�glich ist ein Larvennachweis in dem mit einer Sonde entnommenen Trachealschleim.
Bek�mpfung
Bei der Bek�mpfung der Dictyocaulose kommt den prophylaktischen Ma�nahmen die wesentliche Bedeutung zu.
- Vakzination
- Medikamentelle Behandlung mit Benzimidazolen, Levamisol, Avermectine
- Weidemanagement
Fasziolose des Rindes
Die Fasziolose des Rindes wird hervorgerufen durch eine meist chronische Infektion mit dem gro�en Leberegel, Fasciola hepatica.
Eine Infektion mit diesem Trematoden bedingt eine erhebliche Minderung der Milch- und Fleischleistung, bei Schafen auch der Wolleistung. In der Regel erkranken nur Jungrinder schwer an der Fasciolose.
Im Entwicklungszyklus von Fasciola hepatica spielt die Zwergschlammschnecke (Lymnaea truncatula) als Zwischenwirt eine bedeutende Rolle, sodass diese auch in der Bek�mpfung keine unbedeutende Rolle spielt.
In der Schnecke entwickelt sich die mit dem Kot der Tiere ausgeschiedene Wimperlarve (Mirazidium) �ber Sporozysten, Redien und Tochterredien zu Zerkarie. Die Zerkarien verlassen dann die Schnecke und enzystieren an den Gr�sern zur infektionst�chtigen Metazerkarie, oder �berwintern in der Schnecke.
Die infektionst�chtige Metazerkaie wird �ber das Futter vom Rind aufgenommen und im
Duodenum frei, wo sich der Jungegel durch die Darmwand bohrt und und in die Bauchh�hle einwandert.
Bereits 24 Stunden nach der peroralen Infektion ist der Jungegel dort nachzuweisen. In der Folge dringt er in die Leber ein und wandern hier sechs bis acht Wochen im Parenchym umher, bis er sich nach 61 Tagen post infectionem in den gro�en Galleng�ngen an siedelt und geschlechtsreif wird. Die adulten Trematoden legen t�glich bis zu 20.000 gedeckelte Eier ab, die entweder sofort mit der sezernierten Galle in den Darm gelangen, oder aber f�r l�ngere Zeit in der Gallenblase abgelagert werden. Die Eier werden mit dem Kot ausgeschieden. Daraus entwickeln sich nach der Ausschwemmung des Eies aus dem Kot durch Regen bei geeigneten Temperaturen (mind. 10 �C) die Wimperlarve.
Bei wiederholter
Infektion des Rindes wird die Entwicklung des Trematode im Tierk�rper, insbesondere w�hrend der Wanderphase im Leberparenchym, erheblich verz�gert, sodass die Geschlechtsreife der Parasiten erheblich sp�ter einsetzt.
Diagnose
Sedimentationsverfahren, Fleischbeschau
Bek�mpfung
- Regionale Langzeit-Bek�mpfungsprogramme
- Medikamentelle Bek�mpfung mit Faszioliden wie Triclabendazol, Albendazol, Closantel oder Salicyls�ureanilide
- Weidehygiene
- Schneckenbek�mpfung
Weidehygiene
Die Weidehygiene sollte unbedingt in das strategische Programm der Parasitenprophylaxe aufgenommen werden. Medikamentelle Bek�mpfungsma�nahmen sind alleine nicht erfolgsversprechend. Bei den hier besprochenen Endoparasitosen k�nnen spezielle weidehygienische Ma�nahmen dazu beitragen, insbesondere den Infektionsdruck zu verringern.
Weidehygienischen Ma�nahmen gegen:
Magen-Darm-Strongylidosen
Sowohl f�r die Ostertagiose als auch f�r die Cooperiose ist der Infektionsdruck Ende Juni/Anfang Juli besonders hoch. Daher empfiehlt sich als wichtigste weidehygienische Ma�nahme ein Weidewechsel auf eine saubere Weide. Unter einer sauberen Weide sind Neuansaaten oder Pferde- und Schweineweiden zu verstehen. Aber auch auf vorj�hrigen Rinderweiden, die im Mai/Juni zun�chst gem�ht worden sind, ist das Infektionsrisiko verringert.
Besonders hoch hingegen ist die Infektionsgefahr auf Weiden, auf denen zuvor ebenfalls Jungrinder gehalten worden sind. Noch mehr als eine Weidewechsel in der zweiten H�lfte der Weidesaison verringert ein Weidewechsel mit Metaphylaxe als Mittsommerbehandlung den Infektionsdruck auf die Tiere. Dazu werden die Tiere 2-3 Tage vor dem Weidewechsel mit einem Anthelmintikum in therapeutischer Dosis unterzogen (siehe Medikamentenliste).
Eine weitere wirksame Ma�nahme ist das alternative Beweiden der Fl�chen durch Schafe und Rinder, da die verschiedenen Trichostrongylidenarten bei gro�en und kleinen Wiederk�uern unterschiedlich gut angehen.
Dagegen haben Rotationsweiden keine Verringerung des Infektionsdrucks zur Folge.
Die Winterostertagiose l�sst sich durch einen Abtrieb der Tiere Ende September vermeiden.
Dictyocaulose
Die Dictyocaulose kann durch verschiedene weidehygienische Ma�nahmen prophylaktisch bek�mpft werden.
Getrennte K�lberweiden tragen dazu bei, eine Infektion der Jungtiere mit dem gro�en Lungenwurm (Dictyocaulus viviparus) zu vermeiden, da die Larven auf der Weide nicht �berwintern k�nnen. Dar�ber hinaus m�ssen die Jungtiere aber auch w�hrend der Wintermonate im Stall getrennt gehalten werden und die Weiden der Jungrinder d�rfen zuvor nicht von adulten Tieren beweidet worden sein. Der Nachteil dieser in der Praxis schwierig durchf�hrbaren Methode ist, dass die Jungtiere keine Immunit�t ausbilden.
Das System der Rotationsweide eignet sich daher besser, starke Infektionen zu verh�ten, es l�sst aber dennoch die Ausbildung einer Immunit�t der Tiere zu. Das Prinzip der Rotationweide basiert auf einem Weideumtrieb der Tiere alle vier Tage, wobei die Tiere fr�hestens nach 32 Tagen auf bereits beweidete Fl�chen zur�ckkehren d�rfen. Der Nachteil der Rotationweide ist der relativ gro�e Arbeitsaufwand f�r den Landwirt.
Das Abm�hen des Grases auf den Weiden w�hrend der Weidesaison und das sofortige Ger�sttrocknen des Grases tr�gt wie auch das Anlegen von Kunsttr�nken und die Beseitigung von Na�stellen zu einer Verringerung des Infektionsdrucks bei.
Fasziolose:
Die Zwergschlammschnecke Lymnaea truncatula ist der Zwischenwirt des gro�en Leberegels des Rindes Fasciola hepatica. Daher kommt der Bek�mpfung des Zwischenwirts auch eine gro�e Bedeutung bei der Bek�mpfung der Fasciolose zu. Dazu geh�rt das Anlegen von Drainagen und Abflussgr�ben auf den Weiden sowie das Ausz�unen von Schneckenbiotopen wie T�mpeln, Gr�ben und sonstigen Feuchtstellen (Mindestabstand: 1,5 - 2 m).
Anstelle einer Beweidung von Fl�chen mit einer hohen Schneckendichte, sollte besser �ber die Heugewinnung oder Silierung des verseuchten Gr�nlandes nachgedacht werden.
Bei der Heugewinnung sollte die Bodentrocknung eingesetzt werden, da die Schnecken von der Feuchtigkeit angezogen werden und das Gras verlassen, sobald es anf�ngt zu trocknen.
Wirkstoffe zur medikamentellen Parasitenbek�mpfung
F�r die medikamentelle Behandlung der hier besprochenen Endoparasitosen des Rindes stehen verschiedene Pr�parate zur Verf�gung, die auf unterschiedlichen pharmakologischen Wirkstoffgruppen basieren. Weitere Unterschiede bestehen auch in der Applikation der Produkte.
Besonders tierfreundlich in der Anwendung als auch einfach durch den Landwirt auf der Weide durchf�hrbar sind Pour-on-Pr�parate. Es gibt aber auch Pr�parate, die den Tieren entweder oral appliziert (Suspension, Bolus, Drench, Granulat und Pellets) oder injiziert werden.
Au�erdem unterscheiden sich die Pr�parate auch noch in ihrer Wirksamkeitsspektrum, ihrer Wirkungsdauer und den einzuhaltenden Wartezeiten. Einige der gegen einen Endoparasitenbefall sch�tzenden Antiparasitika wirken gleichzeitig auch gegen verschiedene Ektoparasiten.
Bei der Auswahl des geeigneten Mittels spielen folgende �berlegungen eine Rolle:
- Das Alter der zu behandelnden Tiere und ihre Nutzung (Wartezeit)
- Wirksamkeit und Wirkungsdauer
- Applikationsform
- Zur Verf�gung stehende M�glichkeiten im Weidemanagement
Besonders wichtig ist die regelm��ige und termingerechte Durchf�hrung der Bek�mpfungsma�nahmen in Abh�ngigkeit von der Wirkungsdauer des Pr�parats und des Entwicklungszyklus der Parasiten.
Tabelle 1 ist eine �bersicht �ber die verschiedenen Wirkstoffe, die zur Bek�mpfung von Nematoden-Infektionen bei Rindern zur Verf�gung stehen.
Tabelle 1: Trichostrongylidose/Dictyocaulose:
Wirkstoffgruppe |
Wirkstoff |
(Pro-)Benzimidazole |
Thiabendazol, Oxibendazol,
Oxfendazol, Mebendazol, Flubendazol, Fenbendazol, Albendazol, Febantel |
Imidazothiazole |
Levamisol |
Tetrahydropyrimidine |
Morantel, Pyrantel |
Makrozytische Laktone
(Avermectine) |
Ivermectin, Doramectin,
Eprinomectin, Selamectin, Abamectin, Moxidectin |
Tabelle 2 f�hrt die Wirkstoffe auf, die zur Behandlung der Fasciolose des Rindes angewendet werden k�nnen.
Tabelle 2: Fasciolose
Wirkstoffgruppe |
Wirkstoff |
Salicyls�ureanilide |
Rafoxanid, Closantel,
Clorsulon |
(Pro-) Benzimidazole |
Albendazol, Triclabendazol |
Impfungen:
Au�erdem besteht auch die M�glichkeit, gegen die Dictyocaulose zu impfen.
Bek�mpfungsstrategien
Das Parasitenproblem muss in jeder Saison erneut und richtig eingesch�tzt werden. Daran sollte sich eine gezielte Bek�mpfungsstrategie anschlie�en, die aus einer Kombination von medikamenteller Behandlung des Bestandes und der Durchf�hrung weidehygienischer Ma�nahmen besteht. Es empfiehlt sich also ein strategisches Vorgehen. Bei der Bek�mpfung von Parasitosen im Bestand kommt es darauf an, dass keine offensichtlichen Erkrankungen mit wirtschaftlichen Sch�den entstehen und
trotzdem ein abgeschw�chter Kontakt zwischen Parasiten und Rindern zugelassen wird, sodass eine
sch�tzende Immunit�t von Seiten des Rindes aufgebaut werden kann.
1. Nematodenbek�mpfung: (Magen-Darm-Strongyloidose, Dictyocaulose)
Bei der Bek�mpfung von Endoparasitosen, die von Nematoden (Fadenw�rmer) hervorgerufen werden, ist es wichtig den Entwicklungszyklus der Parasiten zu ber�cksichtigen. Daraus ergibt sich in Abh�ngigkeit von der Wirkungsdauer der angewendeten Pr�parate die Bek�mpfungsstrategie.
Die Austriebsbehandlung:
Die erste Behandlung sollte kurz vor dem Weideaustrieb erfolgen, um die im tierischen Organismus befindlichen Parasiten abzut�ten und eine Kontamination der Weide weitestgehend zu verhindern. Je nach Wirkungsdauer der verwendeten Pr�parate sollte sich dann w�hrend der Weideperiode die
Mittsommerbehandlung der Tiere anschlie�en. Au�er bei der Anwendung von Langzeitboli ist dieser Zeitpunkt nach 7-10 Wochen nach dem Weideaustrieb gekommen. Die Mittsommerbehandlung erneuert den Parasitenschutz der Tiere dann bis zum Ende der Weidebehandlung. Zur Mittsommerbehandlung eignen sich Pour-On- Pr�parate besonders gut, da sie eine Anwendung auf der weide auch durch den Landwirt recht unkompliziert erm�glichen. Wurde bei der Austriebsbehandlung ein Langzeitbolus eingesetzt(Wirkungsdauer ca. 120 Tagen), kann von einer Mittsommerbehandlung abgesehen werden. Aufgrund der betr�chtlichen Wartezeiten sollte ein Bolus nur bei Ersts�mmrigen Jungtieren verwendet werden.
Am Ende der Weideperiode, nach der Aufstallung, empfiehlt sich das Durchf�hren einer Aufstallungsbehandlung, um die Tiere f�r die Stallperiode von Parasiten zu befreien. Hier sollten nur Mittel zum Einsatz kommen, die auch gegen Entwicklungsstadien der Nematoden wirksam sind. Sollen dagegen Mittel eingesetzt werden, die sich nur gegen adulte Formen richten, empfiehlt es sich, die Aufstallungsbehandlung nicht im Herbst, sondern erst im Winter (Ende November/Anfang Dezember) durchzuf�hren, da die Entwicklung der Nematoden im Organismus dann abgeschlossen ist.
2. Fasciolose:
Die Bek�mpfung der Fasciolose erfolgt auf der Grundlage der Einbeziehung aller �ber vier Monate alten Rinder. Die Bek�mpfung der Fasciolose erstreckt sich nach WETZEL (1984) �ber einen Zeitraum von drei Jahren, in dem grunds�tzlich zwei Winterbehandlungen durchgef�hrt werden sollten.
Die erste Behandlung erfolgt etwa sechs Wochen nach der Aufstallung, wodurch der Bestand zu einem gro�en Prozentsatz leberegelfrei wird. Die zweite Behandlung sollte ca. Ende M�rz durchgef�hrt werden, um die eventuell noch verbliebenden Leberegel sowie durch infekti�ses Heu verursachte Stallinfektionen zu erfassen. Dadurch wird der Austrieb von leberegelfreien Tieren gew�hrleistet. Nach diesen drei Jahren gen�gt eine einmalige Winterbehandlung gegen Ende der Aufstallung. F�r zugekaufte Tiere aus nicht leberegelfreien Best�nden gilt das Einrichten von Sammelweiden und eine getrennte Stallhaltung, bis die zweite Behandlung der Tiere erfolgt ist. Au�erdem sollten auch die Schafe und Ziegen, die in diesen Gebieten gehalten werden, einer Behandlung unterzogen werden, um eine erfolgversprechende Sanierung der Rinderbest�nde zu gew�hrleisten. Auch in Weidehaltung gehaltene Schweine sowie in Gattern gehaltenes Schalenwild sollte in die Bek�mpfungsma�nahmen einbezogen werden. Bei der Auswahl des Medikamentes sollten nur Mittel verwendet werden, die sowohl gegen adulte Formen als auch gegen juvenile Stadien von Fasciola wirksam sind (Fasinex, Dovenix).
Anderenfalls sollte die erste Behandlung sonst nicht zu Beginn der Aufstallung erfolgen, sondern erst Ende November bzw. Anfang Dezember durchgef�hrt werden (Valbazen).
Bei laktierenden Tieren muss unbedingt die erforderliche Wartezeit eingehalten werden. Daher bietet sich hier eine fraktionierte Behandlung der Tiere w�hrend der Trockenzeit an.Bek�mpfung von Parasiten bei Milchk�hen lohnt sich !
Milchk�he mit Weidegang sind in der Regel f�r einen Befall mit Magen-Darm-Nematoden (MDN) pr�disponiert. Wichtig dabei ist die Frage nach den pathologischen und wirtschaftlichen Folgen.
Milchk�he mit Weidegang sind auf ihren Weiden, die vielenorts �ber lange Perioden als Standweiden oder als "Bewegungsfl�chen" genutzt werden, einer erheblichen Kontamination, d. h. Infektionen mit infekti�sen MDN-Larven ausgesetzt.
Dazu erschien in der M�rz Ausgabe des Vet-Med Reportes ein hochinteressanter Beitrag von K. Pfister aus M�nchen.
In 70 von 87 Studien resultierte nach anthelmintischer Behandlung der Tiere w�hrend der Trockenstellperiode oder zu Beginn der Laktation eine Erh�hung der Milchproduktion bis zu 2,07 kg/Tag.
Eine in M�nchen durchgef�hrte Studie sollte Auswirkungen einer strategischen Parasitenbek�mpfung bei Milchk�hen mit Weidegang im Herbst (d.h. bei der Winteraufstallung) auf Milchleistung, -gehalt und -qualit�t untersuchen. Die Studie (Reist, Vet. Med. Diss. 2001) wurde in 79 Best�nden mit insgesamt 742 multiparen Milchk�hen in einer voralpinen Talschaft im Westen der Schweiz durchgef�hrt. Alle K�he hatten vom Fr�hjahr bis zum Herbst Weidegang. Nach dem Zufallsprinzip wurden die Tiere in drei verschiedene Gruppen eingeteilt und zwischen dem 10. Oktober und 06. Dezember behandelt. K�he der Gruppe A (n=357) wurden mit Eprinomectin behandelt. K�he der Gruppe B (n=252 K�he) wurden mit Trichlorfon behandelt w�hrend K�he der Gruppe K (n=133) als unbehandelte Kontrollgruppe dienten.
Von allen Tieren der Rasse Fleckvieh wurden monatlich (morgens und abends bis zum Ende des 10. Laktationsmonats) Milchproben zur Untersuchung auf Zell-, Fett- und Proteingehalt entnommen. S�mtliche Daten zur Milchleistung und zum Milchgehalt wurden registriert. Lokal wurden alle f�r die statistische Auswertung notwendigen Betriebsdaten erhoben. Die durchschnittliche Leistung der untersuchten Population betrug 6.430 kg Milch/305 d Laktation (durchschnittlicher Zellgehalt: 127.000).
Die Untersuchungen ergaben, dass die strategische Behandlung der K�he mit Eprinomectin zu einer Verbesserung der Milchleistung von 653 kg Milch/Laktation, diejenige mit Trichlorfon zu einer Verbesserung von +573 kg Milch/Laktation f�hrte. Der Unterschied zwischen den beiden Behandlungen war statistisch nicht signifikant. Interessant war jedoch, dass der Effekt bei der Eprinomectin-Behandlung persistierend war, d. h. �ber eine l�ngere Zeit wirkte.
Erstmals im Rahmen einer Felduntersuchung wurde nach einer systematischen antiparasit�ren Behandlung eine signifikante Auswirkung auf den Zellgehalt beobachtet. Der Zellgehalt stieg nach erfolgter Behandlung mit Eprinomectin signifikant langsamer an als in der unbehandelten Kontrollgruppe. Einen Einfluss auf den Milchfett- oder -proteingehalt hatten weder Eprinomectin noch Trichlorfon.
Quelle: K. Pfister, Vet-Med Report 26:12, 2002
Bearbeitet von Univ.-Prof. W. Heuwieser, Professor f�r Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung, FB Veterin�rmedizin, FU Berlin
Steigerung der Gewichtszunahmen bei Jungrindern
Studien belegen, dass sich eine verbesserte Gewichtszunahme w�hrend der Aufzucht durch angewandte medikamentelle Parasitenprophylaxe in einer Verk�rzung der Zeit bis zur Zuchtreife positiv niederschl�gt. In der Aufzucht von Nachwuchsf�rsen wird ein Erstkalbealter von 24 Monaten angestrebt. Um dies zu erreichen, darf es dem Tier w�hrend der Aufzucht an nichts mangeln.
Ein Parasitenbefall w�hrend der Aufzucht wirkt sich negativ auf die Leistung der Tiere aus, auch wenn es sich nur um eine subklinisches Infektionsgeschehen handelt. Jahr f�r Jahr f�hren Parasitosen bei Rindern zu hohen wirtschaftlichen Verlusten, da die Tiere im Wachstum und in der Leistung gemindert sind. Zum Teil ist die Leistungsminderung auch im Alter noch zu bemerken, da der Parasitenbefall w�hrend der Aufzucht zu bleibenden Sch�den der Labmagenschleimhaut sowie zu Sch�den im Bereich der Lunge gef�hrt haben. Klinische Erkrankungen f�hren aber vereinzelt gerade bei Jungrindern aber auch zum Tod.
Eine wichtige Rolle spielt bei der prophylaktischen Parasitenbek�mpfung das Weidemanagement. Dazu geh�rt zum einen das regelm��ige Wechseln der Weiden, um den Infektionsdruck f�r die Rinder gering zu halten. Da in der Praxis ist dies aber selten umzusetzen und es �berwiegend die Standweiden bzw. der Landwirt ist aufgrund von Platzmangel gezwungen, die Weidefl�chen in relativ kurzen Intervallen erneut beweiden zu lassen. Dies macht eine medikamentelle Behandlung der Rinder notwendig.
Die medikamentelle Behandlung der Tiere hat einerseits zum Ziel, die Tiere zu sch�tzen, andererseits sollen sie aber auch einen gewissen kontakt der Tiere zu den W�rmern zulassen, damit diese eine stabile Immunit�t aufbauen k�nnen.
In den vergangenen Jahren haben sich die makrozyklischen Laktone (Avermectine) gegen�ber anderen Wirkstoffgruppen als Antiparasitika zunehmend durchgesetzt. Dies ist zum einen auf ihre relativ lange Wirkungsdauer und zum anderen auf ihre gute Umweltvertr�glichkeit und Anwendungsfreundlichkeit zur�ckzuf�hren. Die Behandlungen sind drei mal j�hrlich durchzuf�hren. Die erste Behandlung sollte zum Austrieb oder innerhalb der ersten drei Wochen nach dem Austrieb erfolgen. Die zweite Behandlung erfolgt nach 10 Wochen auf der Weide. Die dritte und letzte Behandlung schlie�t sich dann zum Zeitpunkt der Aufstallung bzw. des Umtriebs auf die Winterweide an.
Eine Studie mit dem makrozyklischen Lakton Moxidectin (Cydectin) hat die Gewichtsentwicklung nach strategischer Endektozidbehandlung untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass das Erstkalbealter durch die strategische Anwendung des Antiparasitikums Cydectin als Pour-on-Pr�parat um zwei Monate gesenkt werden konnte. bei Rindern vermieden werden k�nnen. Die Jungtiere k�nnen optimal zunehmen. Zus�tzlich wird die Futteraufnahme auch durch ein ungest�rtes Wohlbefinden der Tiere gesteigert.
Quelle: Dr. Almut Hoffmann, Vet-Med Report Sonderausgabe V2, 25. Jahrgang
Medien
Grundri� der Parasitenkunde
von Mehlhorn, Heinz; Piekarski, Gerhard,
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Parasiten des Menschen und der Nutztiere
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Kompendium der wichtigsten Parasiten bei kleinen und gr�sseren Heim-und Labortieren
von Zillmann, Uwe /Mutschmann, F /Zwerger, Christine,
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Der Ratgeber f�r die diagnostische Praxis
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Veterin�rmedizinische Parasitologie
von Boch, Josef; Supperer, Rudolf; Rommel, Michel,
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Das Standardlehrbuch der Parasitologie
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Veterinary Ectoparasites
von Wall, Richard; Shearer, David,
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Veterinarian Parasitology
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Parasitologie
von Lucius, Richard; Frank, Brigitte,
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Grundlagen f�r Biologen, Mediziner und Veterin�rmediziner
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Diagnostic Veterinary Parasitology
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Veterinary Helminthology
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Helminthology
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