Im Gegensatz zum Menschen ändern viele Tiere ihre Lebensgewohnheiten im Winter, um sich den Bedingungen der kalten, kargen Jahreszeit anzupassen. Einige Tiere halten sogar Winterschlaf oder Winterruhe. Welche Strategien die einzelnen heimischen Wildtiere entwickelt haben, um den Winter zu überleben, erfahren Sie in unserem Fokusthema "Tiere im Winter". Außerdem erhalten Sie hier wertvolle Hinweise, was Sie bei der Haltung Ihrer Nutz-, Haus- und Heimtiere im Winter beachten müssen. Dadurch schützen Sie ihre Gesundheit und steigern ihr Wohlbefinden.
Das Monatsthema "Tiere im Winter" beschäftigt sich zum einen mit den verschiedenen Strategien der Tiere, den Winter zu überstehen. Des Weiteren wird auf folgende Punkte eingegangen, die in der Tierhaltung und in der Wildtierfütterung während des Winters zu beachten sind.
Außerdem erhalten Sie viele wertvolle Tipps, die Gesundheit Ihrer Tiere zu erhalten. Sie erfahren hier u. a.,
Wie Sie Wildtieren über den Winter helfen können ...
Bereits im Herbst können Gartenbesitzer mit Hecken, Wiesen und einem Gartenteich dafür sorgen, dass sich Winterschläfer im Herbst ausreichend Winterspeck anfressen können. Außerdem können über die Gestaltung des Gartens mit zahlreichen Stein- und Reisighaufen Winterquartiere für Amphibien, Reptilien und Igel geschaffen werden.
Winterschläfer sollten so wenig wie möglich gestört werden, um deren begrenzte Energiereserven zu schonen. Viele Fledermaushöhlen werden aus diesem Grund über den Winter für Besucher gesperrt. Achten Sie deshalb darauf, im Herbst und Winter nicht unbedingt Kompost- oder Reisighaufen umzustechen, denn so werden viele darunter schlafende Tiere Jahr für Jahr getötet.
Winterschlaf (Hibernation)
Der Winterschlaf ist eine durch den Hypothalamus gesteuerte zeitweise Umstellung von homoiothermen Säugetieren (Warmblüter) zu poikilothermen (Kaltblütern).
Als auslösende Momente für den Übergang zum Winterschlaf werden Außentemperatur, Nahrungsmangel, der Jahresrhythmus der "inneren Uhr", hormonelle Umstellungen und die Tageslänge genannt. Voraussetzung für die Schlafbereitschaft scheint außerdem die ausreichende Ausbildung von Fettdepots zu sein.
Begibt sich ein Tier in den Winterschlaf, werden die Körpertemperatur und der Stoffwechsel stark herabgesetzt. Herzfrequenz und Blutdruck sinken, die Blutgefäße verengen sich und die Atemfrequenz nimmt ab. Die Tiere können so über mehrere Monate in einem schlafähnlichen Zustand verharren, ohne Nahrung aufzunehmen. Während des Winterschlafes zehrt der Körper von den Fettreserven, die sich das Tier vorher angefressen hat.
Winterschlaf ist nicht immer ein Tiefschlaf von Oktober bis März, er verläuft vielmehr in Abschnitten. Meistens wechseln sich Ruhephasen mit kurzen Wachphasen ab, in denen die Tiere aktiv sind. Sie setzen mitunter Kot und Urin ab oder wechseln den Schlafplatz. Winterschläfer haben tage- bis wochenlange Schlafperioden.
Die Körpertemperatur von Tieren im Winterschlaf stellt sich ungefähr auf die Umgebungstemperatur ein und verändert sich mit ihr. Wird eine bestimmte Mindesttemperatur erreicht, tritt die Wärmeregulation wieder in Kraft, wobei unter Energieverbrauch entweder die Körpertemperatur auf dieser Höhe gehalten wird oder das Tier die Normaltemperatur annimmt und sich aktiv betätigt.
Bei Fledermäusen funktioniert diese Selbstregulierung nicht, so dass diese bei Temperaturen unterhalb des Blutgefrierpunktes (ca. -4°C) erfrieren.
Aufwachen
Wecksignale sind möglicherweise Stoffwechselprodukte und steigende Umgebungstemperaturen. Zum Aufwachen muss der Organismus wieder aufgewärmt werden. Zu diesem Zweck werden über das vegetative Nervensystem Hormonausschüttung, Gefäßregulation und Wärmebildung über den Abbau des braunen Fettgewebes (zitterfreie Thermogenese) in Gang gesetzt. Winterschläfer mobilisieren zunächst die Depots des braunen Fettgewebes im Schulter- und Nackenbereich, um Energie bereitzustellen. Das braune Fettgewebe ist besonders reich an Mitochondrien, Blutkapillaren und innervierenden Nervenfasern. Ab einer Körpertemperatur von 15°C setzt Muskelzittern zur weiteren Wärmeerzeugung ein. Brust und Kopf werden schnell, der Hinterkörper langsam erwärmt.
Echte Winterschläfer Zu den "echten Winterschläfern" zählen beispielsweise Murmeltiere, Sieben-, Garten- und Baumschläfer, Igel, Hamster und Fledermäuse.
Murmeltiere verbringen 90% ihres Lebens in ihren unterirdischen Höhlen, sechs Monate davon schlafend. Murmeltiere gehen wegen Nahrungsmangel bereits im Oktober schlafen. Sie legen keine Nahrungsdepots an und müssen sich deshalb vor dem Winterschlaf ausreichend Fettreserven anfressen (ca. 1 kg Fett pro 5 kg Körpergewicht). Über den Winter verlieren sie dann wieder 30 - 50% ihres Körpergewichtes. Die Körpertemperatur von Murmeltieren fällt von 39°C auf 7 - 9 °C, der Herzschlag sinkt von 100 auf manchmal nur 2 - 3 Schläge pro Minute, die Atempausen ziehen sich minutenlang hin.
Murmeltiere halten sozialen Winterschlaf. Pro Bau ruhen bis zu 20 Tiere und wärmen sich gegenseitig. Bei Außentemperaturen von -5°C kann die Temperatur im Winterbau in über zwei Metern Tiefe durchaus 5 - 10°C betragen. Zur Isolierung werden jedes Jahr wieder bis zu 15 kg Gras als Polstermaterial in den Bau eingetragen. Den Bau verschließen die Murmeltiere mit einem langen "Zapfen" aus Erde, Steinen und Polstermaterial. Früher wurden die hilflos schlummernden Murmeltiere ausgegraben, um Fleisch und Öl gegen Gicht und Rheuma zu erbeuten.
Ziemlich verschlafen sind auch die Siebenschläfer. Sie ruhen von September bis Mai oder sogar Juni in Erdlöchern, Felsspalten und Wurzelstöcken. Dabei dauern ihre Schlafphasen 20 bis 29 Tage. Ihre Körpertemperatur kann dabei auf 1 - 3°C absinken. Manchmal wählen sie auch Gebäude als Winterquartier, dann können sie auch im Winter aktiv werden.
Die Igel schlafen von November bis April, regionale Unterschiede sind möglich. Im November ab einer Temperatur von 15°C sucht der Igel sich ein Winterquartier unter Laubhaufen, Holzstößen oder Baumwurzeln.
Während des Winterschlafs wird sein Stoffwechsel auf ganze 1 - 2% des normale Grundumsatzes gedrosselt. Die Körpertemperatur sinkt von 34°C auf 1 - 8°C, das Herz schlägt nur noch 2 - 20 mal pro Minute, die Atemzüge sinken auf 1 - 8 mal pro Minute. So verbraucht sein Körper weniger Energie.
Wenn die Körpertemperatur unter 0°C fällt, setzt die Wärmebildung ein. Die lebenswichtigen Organe und Sinnesorgane funktionieren auch bei Kälte. Deshalb können Störungen zum Erwachen des Igels führen. Berechnungen haben ergeben, dass ein Tag im Leben eines Igels bei Normaltemperatur zehn Tagen im Winterschlaf entsprechen.
Wann ein Igel hilfsbedürftig ist und wie Sie einen Pflegeigel über den Winter bringen, erfahren Sie in der Besitzerinformation "Pflege hilfsbedürftiger Igel" unter "Publikationen". Weitere ausführliche Informationen über Igel finden Sie unter "Aktuelles" im Monatsthema "Igel". Außerdem können Sie unter "Wer wird Veterinär?" Ihr Igel-Wissen in einem Quiz testen.
Auch Feldhamster haben eine lange Winterschlafperiode, während der sie allerdings häufiger erwachen, um zu fressen. Zu diesem Zweck legen Hamster Nahrungsdepots an. Diese hat man früher geplündert, indem man die Baue, der damals weit verbreiteten Hamster, aufgegraben hat.
Goldhamster bleiben dagegen auch im Winter in der Wohnung putzmunter, da sie in der Wärme nie die niedrige Schlaf auslösende Temperaturschwelle unterschreiten.
Fledermäuse suchen zum Winterschlaf Höhlen und Verstecke auf, in denen es nicht kälter als 1 -2°C wird. Um den Winter zu überstehen, legen sie im Herbst 20 - 30% an Gewicht zu. Viele Arten verkriechen sich zum Schlafen in Ritzen und Spalten. Die kopfunter freihängenden Fledermäuse hüllen sich in ihre Flughaut, um Oberfläche und Wärmeverluste zu verringern. Ihre Herzfrequenz sinkt von 300 - 600 auf nur noch 18 - 80 Schläge pro Minute. Die Körpertemperatur sinkt auf die Umgebungstemperatur von meist nur wenigen Grad Celsius ab. Es können Atempausen von mehr als 60 Minuten auftreten.
Störungen können innerhalb von 30 - 60 Minuten zum energiezehrenden Aufwachen führen.
Winterruhe
Tiere, die eine Winterruhe halten, legen häufig einen Futtervorrat für den Winter an. Sie ziehen sich für längere Schlafperioden in Höhlen zurück. Die Schlafphasen werden regelmäßig unterbrochen, um Futter aus dem angelegten Wintervorrat aufzunehmen. Winterruher sind häufig wach und wechseln die Schlafposition.
Zu den Tieren, die Winterruhe halten, gehören Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär.
In nördlichen Regionen können Braunbären ohne Winterruhe nicht überleben. Sie verbringen dort bis zu sieben Monaten in ihrer Höhle in echtem Schlaf ohne zu koten, urinieren, fressen oder trinken. In Mitteleuropa verlassen sie mehrfach die Höhle über den Winter und bringen im Januar bis zu zwei Jungbären zur Welt. Im warmen Zoo mit ständigem Futterangebot halten Bären keine Winterruhe.
Eichhörnchen halten Winterruhe. Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, legen sie im Herbst einen Futtervorrat für den Winter an. Bucheckern, Nüsse, Sämereien usw. werden eingegraben oder in Baumhöhlen versteckt. Den Winter verbringt das Eichhörnchen meist in seinem Kobel. Nur wenn es Hunger hat, kommt es aus seinem Nest heraus und bedient sich an seinen Vorräten.
Winterstarre
Im Spätherbst fallen viele Insekten und auch wechselwarme Reptilien (z.B. Schildkröten, Eidechsen) und Amphibien (z.B. Lurche, Frösche) in eine Kältestarre. Sie können selbst aktiv nichts für ihren Wärmehaushalt tun. Das führt zum Erfrieren der Tiere, wenn ihre Umgebungstemperatur zu weit absinkt. Deshalb sind sie auf einen frostsicheren Unterschlupf angewiesen. Unter Laub und Morast vergraben, verbringen sie den Winter erstarrt und erwachen erst wieder mit den wärmenden Sonnenstrahlen im März oder April.
Schildkröten
Zur artgerechten Haltung von Schildkröten ist es notwendig, dass die Tiere Winterschlaf halten!
Was dabei zu beachten ist, können Sie in der Besitzerinformation "Überwinterung von Landschildkröten" unter "Publikationen" nachlesen.
Wenn es um die Notwendigkeit der Winterfütterung einheimischer Vögel geht, scheiden sich die Geister.
Gegner der Winterfütterung befürchten, dass die häufig nicht artgerechte Fütterung den Tieren den sicheren Tod bringe. Ferner stelle die Fütterung einen massiven Eingriff in die natürlichen Prozesse des Ökosystems dar, der für den Artenschutz nicht notwendig sei.
Befürworter der Fütterung halten dagegen, dass durch die zunehmende Bebauung und Flächenversiegelung den Vögeln zusehends weniger naturbelassene Areale zur Verfügung stehen, in denen sie ausreichende Mengen an Nahrung finden können. Die Winterfütterung sei daher für die Vögel zuweilen die einzige Überlebenschance im Winter.
Unzweifelhaft ermöglicht die Winterfütterung allerdings faszinierende Begegnungen mit der einheimischen Tierwelt. Vor allem Kindern und Jugendlichen bieten sich so unvergleichliche Erlebnisse, die zu einer vertieften Beziehung zur Natur beitragen können.
Auf jeden Fall müssen bei der Fütterung von Wildvögeln im Winter einige wichtige Grundregeln beachtet werden!
Wann sollten Wildvögel gefüttert werden?
Bei gemäßigten Wetterbedingungen reicht das eingeschränkte Nahrungsangebot im Winter normalerweise aus, um das Überleben der meisten gesunden Tiere zu sichern. Außerdem können viele Arten, wenn sich die Bedingungen stark verschlechtern, in mildere Gebiete ausweichen.
Beginnt man zu früh oder füttert zu lange, besteht die Gefahr, dass die Vögel ihr natürliches Verhalten bei der Futtersuche "verlernen".
Vögel, die den Winter in unseren Breiten verbringen, sollten nur bei Dauerfrost, Eisregen oder anhaltend geschlossener Schneedecke gefüttert werden. Das Futter sollte früh am Morgen und am späten Nachmittag ausgelegt werden. So können gleich am Morgen nach der langen Winternacht die Reserven aufgefüllt werden.
Im Frühjahr sollte nicht mehr gefüttert werden! Die Vogeleltern nehmen zwar das leicht zu beschaffende Fertigfutter dankbar an. Das körnerhaltige Fertigfutter deckt aber nicht den Bedarf an hochwertigen Proteinen (z.B. Raupen, Würmern, Spinnen etc.), die die Jungvögel in der Wachstumsphase benötigen. Daher kann eine Vogelfütterung im Frühjahr ungewollt zu Mangelerscheinungen, Entwicklungsschäden und sogar zum Tod der Jungvögel führen.
Viele Vogelschützer raten dazu, die Wildvögel bereits vor dem Einsetzen des ersten Frostes an einen Futterplatz zu gewöhnen. Zu diesem Zweck kann man frühestens im Spätherbst am Futterplatz geringe Mengen Futter auslegen, damit die Vögel im Bedarfsfall keine Zeit mit der Suche nach Nahrung verlieren.
Gestaltung des Futterplatzes
Der Futterplatz sollte so angelegt werden, dass die Vögel gut beobachtet werden können, ohne gestört zu werden. Die Futterstelle sollte vor den Fressfeinden (z.B. Katzen) sicher sein. Sie sollte den Vögeln eine freie Rundumsicht bietet. Futterplätze in der unmittelbaren Nähe von unüberschaubarem Buschwerk werden oft gemieden, da Feinde sich dort unbemerkt annähern könnten. Ideal sind Plätze mitten im Garten auf einer Rasenfläche oder an einer Hauswand. Außerdem sollte die Futterstelle wind- und regengeschützt angelegt werden.
Da verdorbenes und mit Kot verschmutztes Futter zur Verbreitung von Krankheitserregern beitragen kann, sollten die Futterhäuser regelmäßig (je nach Konstruktionsweise möglichst täglich) gereinigt werden. Der Zoofachhandel bietet spezielle Reinigungsmittel für Futterplätze an. Es wird daher empfohlen, statt einer großen Futterstelle (höhere Schmutzungs- und somit Infektionsgefahr), mehrere kleinere einzurichten. Außerdem bieten mehrere Futterstellen den Vorteil, dass schwächere Tiere nicht so leicht von den stärkeren verjagt werden. Die Vögel fliegen zwischen den Futterstellen hin und her und haben damit auch die nötige Bewegung, um nicht zu erfrieren.
Empfehlenswert sind "Meisenknödel" oder Futterglocken, da hier die Gefahr, dass das Futter mit Kot verschmutzt wird, sehr gering ist.
Futterhäuschen
Herkömmliche Vogelhäuschen sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Darüber hinaus sollten sämtliche Futterreste, die sich nach Einbruch der Nacht noch im Futterhaus befinden, aus Sicherheitsgründen weggeworfen werden.
Etwas teurer in der Anschaffung, dafür aber weniger aufwendig in der Pflege, sind so genannte Futtersilos für Vögel. Dazu gehören Bodensilos. Diese sollten allerdings nachts reingeholt werden, damit das Futter nicht von Kleinnagern gefressen bzw. mit Kot verschmutzt wird. Noch besser sind hängende Futtersilos, in denen das Futter weder nass noch mit Kot beschmutzt werden kann. Außerdem sind diese vor Katzen und Nagern sicher.
Idealerweise sollte das Futtersilo mehreren verschiedenen Vogelarten die arteigene Futteraufnahme ermöglichen. Alternativ sollten für die verschiedenen Vogelarten unterschiedliche Futtersilos angeboten werden. So können Sie außerdem am besten die verschiedenen artgerechten Futtermittel für die unterschiedlichen Vogelarten auslegen.
Meisen und Kleiber gehören zu denjenigen Vogelarten, die am liebsten hängend montierte Futterhäuschen aufsuchen und an ihnen geschickt herumturnen. Vögel wie Amseln, Sperlinge, Finken, Ammern oder Rotkehlchen hingegen mögen lieber ein fest montiertes Futterhäuschen (z.B. Bodensilos). Wenn Sie in der Nähe der Futtersilos noch Meisenknödel oder -ringe sowie Netze mit Nüssen anbringen, erfüllen Sie die Bedürfnissen der verschiedenen Nahrungsspezialisten der einheimischen Vogelwelt in idealer Weise.
Ein Tipp: Vermeiden Sie den Kauf roter Futterhäuschen, da diese Farbe ein Alarmsignal für die Vögel darstellt und sie deshalb eher vertreibt als anzieht.
Futter
Am besten geeignet ist das gekaufte Fertigfutter aus dem Zoofachgeschäft oder der Zooabteilung. Es enthält eine für unsere heimischen Tiere geeignete Zusammensetzung. Außerdem werden Haselnüsse, Walnüsse, Fett und Quark empfohlen. Bitte verfüttern Sie nie Nüsse, die ranzig geworden sind, unangenehm riechen oder gar verschimmelt sind. Verdorbenes Futter kann für Vögel tödlich sein!
Auch einheimische Obstsorten und Früchte sind als Frischkost zur Versorgung mit Vitaminen und Flüssigkeit sehr wichtig. Sie dürfen aber nicht gefrieren. Schneiden Sie Nahrung, die leicht gefriert (z.B. Obst) daher nicht in kleine Stücke, sondern bieten sie diese im Ganzen an.
Nicht als Vogelfutter geeignet sind "exotische" Früchte (z.B. Zitronen, Orangen oder Ananas), Essensreste, Backwaren, gesalzenes oder gewürztes Futter sowie Fett in Form von Margarine und Butter.
Körnerfresser (z.B. Grünfink, Dompfaff, Kernbeißer, Kohl- und Blaumeise) bevorzugen ungeschälte Saaten und Körner, vor allem von Sonnenblume, Hanf, Mohn sowie Fettfutter in Form von Kugeln oder Meisenringen.
Weichfresser (z.B. Rotkehlchen, Amsel, Zaunkönig, Heckenbraunelle) nehmen gerne auch gequetschte Körner, (z.B. Dinkel-, Gersten-, Weizen- Haferflocken), geschälte Sonnenblumenkerne, weiche Sämereien, getrocknete Beeren, Rosinen und Obst.
Ebenso gern wird von vielen Vogelarten energiereiches Fettfutter (z.B. Meisenknödel oder -ringe) genommen.
Selbstverständlich kann man Vogelfutter auch mit wenig Aufwand selber herstellen
Trinkwasser
Die Frage, ob man Wildvögeln im Winter Trinkwasser anbieten sollte, wird kontrovers diskutiert. Befürworter argumentieren, dass an frostigen Tagen ohne Schnee keinerlei Möglichkeiten der Wasseraufnahme bestehen. Die Gegner befürchten, dass die Tiere auch bei Minusgraden baden wollen, was zum Gefrieren des Gefieders mit Todesfolge führen kann. Zudem könnten die Vögel ihren Wasserbedarf über Schnee, Tau oder Raureif regeln.
Als Kompromisslösung könnte im Winter, solange kein Schnee liegt, Wasser in Gefäßen angeboten werden, in denen die Vögel nicht baden können. Also beispielsweise in einer flachen Schale, die mit Steinen ausgelegt wird. Alternativ bieten sich auch handelsübliche Trinkwasserspender für Ziervögel an.
Weitere Informationen über:
Winterfütterung der Vögel
Wer frisst was? - Vogelarten von Amsel bis Zeisig (mit Abbildungen)
Für die Winterfütterung von Schalenwild (Sammelbezeichnung für paarhufiges Wild, wie Rot-, Dam-, Reh-, Elch-, Schwarzwild u.a.) gibt es unterschiedliche Motivationen von verschiedenen Interessengruppen und wird kontrovers diskutiert.
Kritiker wollen dagegen, dass die Winterfütterung unterbleibt bzw. beschränkt wird. Mit der Winterfütterung würden unnatürlich hohe Wildbestände gezogen, um sie anschließend abschießen zu können, sagt der ökologische Jagdverband (s.u.).
Maßnahmen im Bereich Wildfütterung müssen mit Jagdmethoden und Waldbau abgestimmt werden.
Wenn Schalenwild im Winter gefüttert werden soll, müssen Fütterungsstandort, Futtermittel und -mengen sowie die richtige Fütterungstechnik sorgfältig ausgewählt werden.
Das Merkblatt des Forschungsinstitutes für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Reimoser 1996) zeigt Richtlinien zur Winterfütterung (Schwerpunkt Rotwild) auf:
1. Geeigneter Fütterungsstandort
2. Artgerechte Futtermittel und ausreichende Futtermenge
3. Richtige Fütterungstechnik
Ausführlicher diskutiert werden die einzelnen Punkte hier.
"Wildtierfütterung und Tierschutz" Beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen zur Wildtierfütterung im Jagdrecht und im Tierschutzgesetz. Außerdem werden folgende Fragen beantwortet:
Vor der Entscheidung für die durchgehende Freilandhaltung von Kaninchen oder Meerschweinchen, sollte man sich unbedingt bewusst machen, dass die Tiere dann auch bei Regen, Wind und Schnee gefüttert, getränkt und gepflegt werden müssen. Wer dazu nicht bereit ist, sollte die Tiere lieber im Haus überwintern lassen.
Gehegegestaltung und Schlafhaus
Fütterung und Tränke
Ausführliche Informationen zur Heimtierhaltung finden Sie im Fokusthema "Heimtierhaltung".
Weitere Informationen
...über die Haltung von Meerschweinchen
... über die Freilandhaltung von Kaninchen unter Verhaltens- und Gesundheitsaspekten.
Meerschweinchen-Fütterung im Winter
Da Meerschweinchen kein Vitamin C synthetisieren können, sind sie auf die Zufuhr von Vitamin C über die Nahrung angewiesen. Der Tagesbedarf an Vitamin C liegt bei 10 mg/kg.
Im Sommer ergibt sich bei reichlicher Fütterung von Gräsern und Kräutern fast nie eine Vitamin C-Unterversorgung, aber im Winter ist eine vitaminreiche Fütterung nicht ganz so einfach.
Folgende Lösungsvorschläge werden angeboten:
Für Haustiere, die den Winter mit uns im geheizten Haus verbringen, müssen kaum besondere Vorkehrungen getroffen werden. Dennoch steigern Kleinigkeiten wie z.B. häufiges Kämmen oder ein Platz an der Heizung das Wohlbefinden der Tiere. Andere Maßnahmen bewahren sie vor Krankheiten und Verletzungen.
Hund und Katze
Hunden und Katzen bekommt es im Winter besonders gut, wenn sie häufiger gebürstet werden. Das fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Bei Katzen, insbesondere wenn sie sich nicht bürsten lassen, empfiehlt sich die Gabe von Pasten zur besseren Ausscheidung der beim Putzen aufgenommenen Haare.
"Out door"-Katzen sollten im Winter möglichst über Nacht ins Haus geholt oder es sollte ihnen ein Wind geschütztes "Nest" mit wärmenden Materialien wie Decken oder Stroh eingerichtet werden.
Bei langhaarigen Hunden können die Haare an den Pfoten mit der Schere großzügig gekürzt werden, damit sich dort weniger Eiszapfen bilden können. Es sollte darauf geachtet werden, die Haare nicht zu kurz abzuschneiden oder gar zu rasieren, da dies leicht zu Reizungen führt.
Hundepfoten können gegen Eis, Schnee und Streusalz mit Melkfett oder Vaseline eingerieben werden. Dadurch soll verhindert werden, dass sich Eisklumpen, Streusalz oder Matsch zwischen den Zehen oder Ballen festsetzen. Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten mit klarem Wasser gereinigt und von Eis, Streusalz, Steinchen und anderen Fremdkörpern befreit werden.
Auf ausgedehnte Spaziergänge sollte vor allem mit kurzhaarigen, alten und kranken Hunden bei klirrender Kälte und beißendem Wind verzichtet werden. Auf jeden Fall sollte der Spaziergang abgebrochen werden, wenn der Hund zu zittern anfängt. In Verbindung mit Nässe setzt auch Hunden die Kälte verstärkt zu. Bei sehr niedrigen Temperaturen sollten Hunde lieber mehrmals täglich kurz ausgeführt werden. Nach dem Spaziergang sollten die Hunde sorgfältig abgetrocknet und vor Zugluft geschützt werden.
Für sehr Kälte empfindliche kleine und alte Hunde, die schnell auskühlen, eignen sich auch so genannte Hundemäntelchen. Eine große Auswahl "Winter- und Regenmäntel" finden Sie bei petspremium.de. Wichtig ist aber, auf atmungsaktive Materialien zu achten.
Vorsicht bei Glatteis! Auch Hunde können sich die Bänder überdehnen oder reißen (Kreuzbandriss). Auch Knochenbrüche sind möglich! Der Hund sollte daher zum langsamen Gehen animiert werden oder an die Leine genommen werden. Zugefrorene Seen sollten gemieden werden, auch wegen der Einbruchgefahr, besonders bei Tauwetter!
Außerdem sollte im Winter auf "Stöckchen spielen" verzichtet werden. Da das Holz durch die Kälte leicht splittern kann, besteht ein hohes Verletzungsrisiko für den Hund.
Das Schneefressen von Hunden sollte nach Möglichkeit unterbunden werden. Der Schnee ist in der Stadt meistens mit Schadstoffen und Streusalz angereichert. Dies kann beim Hund zu Verdauungsstörungen mit Erbrechen und Durchfall und zu Entzündungen im Rachenbereich führen. Außerdem kann es durch die Kälte zu einer Reizung der Magenschleimhaut kommen.
Um die Sicherheit Ihres Hundes in der dunklen Jahreszeit zu gewährleisten, sollten Sie ein Leuchthalsband oder Blinklichter an Halsband oder Brustgeschirr anbringen, so dass Ihr Hund auch schon aus großer Entfernung von Auto- und Radfahrern gesehen werden kann.
Wird der Hund mit in den Wintersporturlaub genommen, kann eine Hundebrille notwendig sein, da die starke Sonneneinstrahlung in den Bergen auch bei Hunden zu Bindehautentzündung führen kann.
Gerade zur Weihnachtszeit werden Hunde gerne verwöhnt. Aber Achtung! Schokolade und vermutlich auch Rosinen und Weintrauben sind für Hunde giftig! Daher sollten diese nie offen liegen gelassen werden. Außerdem sollte sich der Hund auch nicht unbeobachtet beim Weihnachtsbaum aufhalten können, sofern dieser mit Schokolade behangen ist!
Mehr über die Gefahren, die Schokolade für den Hund darstellen kann, lesen Sie hier.
Hundehaltung im Freien
Werden Hunde im Freien gehalten, ist besonders im Winter darauf zu achten, dass mindestens die gesetzlichen Anforderungen (Tierschutz-Hundehaltungsverordnung) an die Haltungsbedingungen erfüllt werden.
Das bedeutet, dem Hund muss eine Schutzhütte und außerhalb der Schutzhütte ein witterungsgeschützter, schattiger Liegeplatz mit wärmegedämmtem Boden zur Verfügung stehen.
Die Schutzhütte muss aus wärmedämmendem und gesundheitsunschädlichem Material gebaut und so beschaffen sein, dass der Hund sich daran nicht verletzen und trocken liegen kann. Im Winter sollte die Hütte mit wärmendem Stroh oder speziellen Decken ausgestattet werden, die das Wasser nach unten leiten. Diese Decken stammen ursprünglich aus der Humanmedizin und werden für bettlägerige Patienten genutzt.
Die Größe der Hütte muss so bemessen sein, dass der Hund
1. sich darin verhaltensgerecht bewegen und hinlegen und
2. den Innenraum mit seiner Körperwärme warm halten kann, sofern die Schutzhütte nicht beheizbar ist.
Außerdem hat die Betreuungsperson dafür zu sorgen, dass dem Hund in seinem gewöhnlichen Aufenthaltsbereich jederzeit Wasser in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht. Es ist darauf zu achten, dass das Wasser nicht zufrieren kann. Der Hund ist mit artgemäßem Futter in ausreichender Menge und Qualität zu versorgen. Bei der Auswahl und der Menge des Futters ist der gesteigerte Energiebedarf bei kalten Außentemperaturen zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist der Hund regelmäßig zu pflegen. Für seine Gesundheit ist Sorge zu tragen. Der Aufenthaltsbereich des Hundes muss sauber und von Ungeziefer frei gehalten werden. Kot muss täglich entfernt werden.
Den ausführlichen Gesetzestext der Tierschutz-Hundehaltungsverordnung finden Sie bei Vetion.de in der Gesetzessammlung.
Pferdehaltung im Winter
Haltung
Das Verbraucherministerium hat Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten herausgegeben, die vor allem auch im Winter eingehalten werden sollten.
In den Leitlinien heißt es u.a., dass Pferden Weidegang so oft wie möglich zu gewährleisten ist. Werden Pferde auf der Weide gehalten, muss ihnen die Möglichkeit zum Aufsuchen eines geeigneten Witterungsschutzes gewährt werden. Laubbäume sind als natürlicher Witterungsschutz in der kalten Jahreszeit ungeeignet. Im Winter ist ein Schutz gegen Wind und Niederschlag sicherzustellen. Aus Hygienegründen muss der Boden bei fest erstelltem Witterungsschutz trocken und sauber gehalten werden. Die Fläche des Witterungsschutzes soll so groß sein, dass sich dort alle Pferde gleichzeitig aufhalten können. Kann Witterungsschutz nicht angeboten werden, sind Pferde bei extremer Witterung in den Stall zu verbringen.
Sofern keine Weide zur Verfügung steht, ist ein entsprechend großer Auslauf als Alternative geeignet. Er unterliegt den gleichen Anforderungen, die an Weiden gestellt werden, muss aber erforderlichenfalls befestigt sein. Weiden und Ausläufe sowie Futterplätze müssen hygienischen Anforderungen genügen.
Unabhängig vom Haltungssystem muss das Futter in Qualität, Zusammensetzung und Menge dem Erhaltungs- und Leistungsbedarf des Einzeltieres entsprechen. Futter und Wasser müssen gesundheitlich unbedenklich sein. Falls kein Dauerangebot an rohfaserreichem Futter besteht, muss es mindestens dreimal täglich verabreicht werden.
Wasser muss im Stall und bei ganztägigem Weidegang ständig zur Verfügung stehen, mindestens aber dreimal täglich bis zur Sättigung verabreicht werden. Bei Weidegang müssen Pferde auch in der kalten Jahreszeit mindestens morgens und abends trinken können.
Pferde können bei entsprechender Gewöhnung große Temperaturschwankungen vertragen. Eine gleichmäßige Stalltemperatur ist falsch, da sie den Organismus nicht zum Training der thermoregulatorischen Mechanismen anregt. Eine solche Stimulierung wird nur erreicht, wenn die Stalltemperatur der Außentemperatur ganzjährig gemäßigt folgt.
Die vollständigen Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten finden Sie auf der Internetseite des Verbraucherschutzministeriums.
Außerdem finden Sie hier ein Informationsblatt zur ganzjährigen Weidehaltung von Pferden.
Beschlag
Zwischen den Hufeisenschenkeln können sich im Winter Schnee und Eis festsetzen. Dies kann zu lebensgefährlichen Stürzen führen. Eine Spezial-Hufeinlage (,,Huf-Grip"), die zwischen Huf und Hufeisen mit aufgenagelt wird, kann dies sehr wirkungsvoll vermeiden. Das Aufstollen des Schnees wird durch einen Gummischlauch verhindert, der beim Abheben des Hufes vom Boden den eingeballten Schnee selbsttätig herausdrückt.
Außerdem können bei Freizeit- und Fahrpferden im Winter bei Schnee und Eis Steckstollen eingesetzt werden.
Ausführliche Informationen zum Hufbeschlag im Winter finden Sie hier.
Tipps für den Reiter
Im Winter auf der Weide - Braucht das Pferd eine Decke?
Wann und wie sollte ein Pferd geschoren werden?
Im Winter gern auch mal was Warmes. Das gilt auch für Pferde: Mash, der warme Futterbrei für zwischendurch
Hier stellen wir Ihnen einige Fundstücke aus dem Internet zur Haltung von Nutztieren im Winter vor:
Selbstverständlich sind die gesetzlichen Vorschriften zur Haltung von Nutztieren (Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung) besonders auch im Winter zu berücksichtigen.
Nutztiere dürfen nur in Einrichtungen gehalten werden, die den allgemeinen Anforderungen an Haltungseinrichtungen entsprechen.
Diese lauten u.a.:
Die Ställe müssen u.a.:
Außerdem muss das Befinden der Tiere mindestens einmal täglich durch direkte Inaugenscheinnahme von einer für die Fütterung und Pflege verantwortlichen Person überprüft werden. Alle Tiere sind täglich entsprechend ihrem Bedarf mit Futter und Wasser in ausreichender Menge und Qualität zu versorgen.
Über das Ergebnis der täglichen Überprüfung sind unverzüglich Aufzeichnungen zu führen.
In Abschnitt 2 und 3 werden spezielle Haltungsbedingungen für Kälber und Legehennen festgelegt.
Den ausführlichen Gesetzestext der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung finden Sie bei Vetion.de in der Gesetzessammlung.
Rinderhaltung im Winter
Einfluss von Witterungsschutz im Winter auf ethologische und physiologische Parameter bei Milchkühen
In einer Schweizer Untersuchung wurde der Einfluss von verschiedenen Witterungsschutzarten an Liegeboxen im Winter auf ethologische und physiologische Parameter bei Milchkühen verglichen. Als Zielsetzung sollte ermittelt werden, ob die thermoregulatorische Anpassungsfähigkeit von Milchkühen bei extremen Witterungsbedingungen im Liegebereich im Winter überfordert ist.
Dabei zeigte sich, dass es zwischen den angebotenen Varianten nur bei der Anzahl der Liegeperioden der Milchkühe pro Tag und pro Nacht signifikante Unterschiede gab. Der Art des Witterungsschutzes hatte dagegen keinen signifikanten Einfluss auf die Liegezeiten sowie auf die physiologischen Parameter (Körpertemperatur, Oberflächentemperatur, Herzfrequenz und Cortisolkonzentration in der Milch).
Nach dieser Untersuchung sind Milchkühe im Winter auch bei reduziertem Witterungsschutz und kurzfristig schneebedecktem oder nassem Liegebereich in der Lage, sich mit ihrem Verhalten und physiologischen Veränderungen an die Klimabedingungen anzupassen. Ihre thermoregulatorische Anpassungsfähigkeit schien unter den vorgefundenen Klimabedingungen nicht überfordert zu sein. Dies bedeutet aber nicht, dass Milchkühe keinen Wind- und Regenschutz brauchen.
Zähner M., Keck M., Langhans W., Wechsler B., Hauser R. (2001). Einfluss von Witterungsschutz im Winter auf ethologische und physiologische Parameter bei Milchkühen. In: Aktuelle Arbeiten zur artgemäßen Tierhaltung 2000, KTBL-Schrift 403, S. 28-36. KTBL, Darmstadt und DVG, Giessen.
Kälber brauchen im Winter mehr Futter
Ausführlicheres zur Kälberfütterung im Winter können Sie in Youngstock and Calves unter Calves need more feed in winter, D.J. Schingoethe (1985), The National Dairy Database (1992) und im Artikel "Prepare cattle for winter to minimize cold stress" nachlesen.
Minimalställe für Kühe - Gute Erfahrungen in der Schweiz
FAT-Bericht Nr. 620
Informationen zur Winterweidehaltung von Rindern und Schafen stellt das Niedersächischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zur Verfügung.
Schafhaltung im Winter
Schäfer müssen in der kalten Jahreszeit nach Paragraph 2 Ziffer 1 Tierschutzgesetz besondere Haltungsanforderungen erfüllen.
Mehr dazu steht im "Informationen zur saisonalen und ganzjährigen Weidehaltung".
Empfehlungen für die Milchschaffütterung im Jahresverlauf.
Schweinehaltung im Winter
Die Studie "Ganzjährige Freilandhaltung von Mastschweinen als Fruchtfolgeglied in der Ökologischen Landwirtschaft" erbrachte wertvolle Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Schweinen, die das ganze Jahr über in Freilandhaltung gehalten werden.
Hier finden Sie die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Freilandschweinehaltung
Der Freilandverband weist darauf hin, dass die Hütten, die den Schweinen bei der Freilandhaltung als Behausung dienen, im Winter reichlich eingestreut werden sollten. Außerdem sollte sie zum Schutz vor Wind, Regen und Schnee mit Lammellenvorhängen aus Plastik, Förderbandstreifen oder Gummimatten ausgestattet werden.
Untersuchung zur ganzjährigen Freilandhaltung von Schweinen in der Schweiz lassen ebenfalls den Schluss zu, dass die Freilandhaltung von Schweinen praktikabel, tiergerecht und auf die Untersuchungsperiode bezogen auch wirtschaftlich ist.
Die klimatischen Bedingungen im Winter erfordern für Sauen und Ferkel Hütten, deren Wände und Dach isoliert sind.
Für Landschildkröten ist es sehr wichtig, dass sie einen Winterschlaf halten. Welche Vorbereitungen Sie dafür treffen müssen und wie Sie Ihre Landschildkröte fachgerecht einwintern, erfahren Sie hier.
Weitere Informationen
Auch in Gefangenschaft müssen Landschildkröten Winterschlaf halten. Der Winterschlaf ist Voraussetzung für eine artgerechte Haltung, ein gleichmäßiges Panzerwachstum und eine erfolgreiche Nachzucht. Außerdem hilft er Krankheiten vorzubeugen.
Warum müssen Landschildkröten Winterschlaf halten?
Wenn es um die Notwendigkeit der Winterfütterung einheimischer Vögel geht scheiden sich die Geister.
Unzweifelhaft ermöglicht die Winterfütterung allerdings faszinierende Begegnungen mit der einheimischen Tierwelt. Die vor allem für Kinder und Jugendliche ein unvergleichliches Erlebnis darstellen und zu einer vertieften Beziehung zur Natur beitragen.
Deshalb gilt, wer Wildvögel im Winter füttern möchte, sollte dabei einige wichtige Grundregeln beachten!
Weitere Informationen
Wann sollten Wildvögel gefüttert werden?
Gestaltung des Futterplatzes
Hygiene am Futterplatz
Futterhäuschen
Meisen und Kleiber gehören zu denjenigen Vogelarten, die am liebsten hängend montierte Futterhäuschen aufsuchen. Vögel wie Amseln, Sperlinge, Finken, Ammern oder Rotkehlchen bevorzugen fest montierte Futterhäuschen (z.B. Bodensilos). Wenn Sie in der Nähe der Futtersilos noch Meisenknödel oder -ringe sowie Netze mit Nüssen anbringen, erfüllen Sie die Bedürfnissen der verschiedenen Nahrungsspezialisten der einheimischen Vogelwelt in idealer Weise.
Futter
Körnerfresser (z.B. Grünfink, Dompfaff, Kernbeißer, Kohl- und Blaumeise) bevorzugen ungeschälte Saaten und Körner, vor allem von Sonnenblume, Hanf, Mohn sowie Fettfutter in Form von Kugeln oder Meisenringen.
Weichfressern (z.B. Rotkehlchen, Amsel, Zaunkönig, Heckenbraunelle) nehmen gerne auch gequetschte Körner, (z.B. Dinkel-, Gersten-, Weizen- Haferflocken), geschälte Sonnenblumenkerne, weiche Sämereien, getrocknete Beeren Rosinen und Obst.
Trinkwasser
In einigen europäischen Ländern steht der Igel bereits auf der Roten Liste. In Deutschland ist der Igel ganzjährig gesetzlich geschützt. Es dürfen lediglich kranke und verletzte Igel vorübergehend in menschliche Pflege genommen werden. Nicht jeder Igel braucht Hilfe, aber jede Hilfe muss richtig sein! Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Aktuelles im Monatsthema Igel.
Weitere Informationen
Igel sind gesetzlich geschützt! Lassen Sie Igel, die nicht hilfsbedürftig sind, sofort wieder ? möglichst am Fundort ? frei!
Kranke, verletzte und geschwächte Igel sind auf fachmännische Hilfe durch den Tierarzt oder eine Igelstation angewiesen. Unterkunft und Nahrung allein helfen ihm nicht!Die Gewichtszunahme sollte pro Woche 70-100g betragen.
Nahrungsmenge: 2 gehäufte Esslöffel für einen Igel von rund 500g, oder je Igel soviel Futter, wie in einen 150g Joghurtbecher passt.
Ziel jeder Pflege muss es sein, den Igel zur Wiedereingliederung in die Natur zu befähigen!
Nicht jeder Igel braucht Hilfe,
aber jede Hilfe muss richtig sein!
Dies ist ein Service von Vetion.de und Pro Igel e.V.
Tier und Natur
Die Praxis der Vogelfütterung im Winter -ausführliche Informationen über Pro & Contra, Verhaltensregeln für die richtige Fütterung und Anleitungen für den Bau eines Vogelhauses.
Naturbeobachtung
Insekten im Winter - der Schneefloh
ZZF
Tipps rund um die fachgerechte Fütterung und Platzierung von Futterstellen für Wildvögel im Winter gibt auch der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF).
http://www.bundestieraerztekammer.de
"Ein Winterbett im Kühlschrank" Die Bundestierärztekammer gibt Tipps und Infos zur Überwinterung von Landschildkröten.