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Mögliches Frühsymptom bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit identifiziert

Die sehr selten auftretende Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) weist keine spezifischen Symptome auf – zumindest keine, die bislang bekannt sind und auf einen Krankheitsausbruch hindeuten. Eine Verdachtsdiagnose kann meist nur aufgrund bestimmter Symptomkombinationen und Untersuchungsergebnissen gestellt werden. Eine finale Abklärung ist erst post mortem möglich.

Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat nun in einer Studie Stimmungsveränderungen als mögliches Frühzeichen identifiziert, wie die Wissenschaftler:innen im Fachjournal „JAMA Neurology“ schreiben. Eine Analyse der verschriebenen Medikamente später verstorbener CJK-Betroffener ergab, dass CJK-Patient:innen deutlich häufiger Antidepressiva der Klasse der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) verordnet bekamen als Vergleichspersonen ohne CJK. SSRI sind Medikamente, die häufig bei Depressionen und anderen Stimmungsveränderungen eingesetzt werden. „Bemerkenswert ist, dass wir dieses Signal schon drei Jahre vor Erkrankungsbeginn sehen“, sagt Raphael Wurm. „Damit haben wir erstmals einen objektiven Hinweis gefunden, dass es bei Menschen mit CJK schon vor dem Beginn der Erkrankung zu Veränderungen der Stimmung oder zu einer Angststörung kommen kann, was oft auch von den Angehörigen bemerkt wird. Diese Erkenntnisse können helfen, das Zeitfenster des Krankheitsausbruchs besser zu bestimmen, die Frühsymptome dieser Krankheit besser zu verstehen und so möglicherweise neue Impulse für die Behandlung setzen“, fasst Studienleiter Hakan Cetin die Relevanz der Ergebnisse zusammen.

CJK ist eine seltene, schnell fortschreitende neurodegenerative Erkrankung des Gehirns, die innerhalb weniger Monate zum Tod führt.

MedUni Wien

Schweiz meldet Erfolg bei Tierseuchenbekämpfung

Die Schweiz zeigt sich zufrieden mit dem Gesundheitszustand der Nutztiere im Land. Wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mitteilt, konnten im vergangenen Jahr alle Ziele der Tierseuchenbekämpfung erreicht werden. Mit Hilfe von Überwachungs- und Früherkennungsprogrammen sowie den Daten aus den obligatorischen Meldesystemen haben die Schweizer Veterinärbehörden den aktuellen Seuchenstand laufen kontrollieren und prüfen sowie den Nachweis der Freiheit dokumentieren können.

So erlangte der Alpenstaat den Seuchenfreiheitsstatus für die Infektiöse bovine Rhinotracheitis (IBR), die Enzootische bovine Leukose (EBL) und das Porcine reproduktive und respiratorische Syndrom (PRRS) sowie die Aujeszkysche Krankheit und die Brucellose der Schafe und Ziegen. Für die Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), die Bovine Virus-Diarrhoe (BVD), die Aviäre Influenza (AI), die Newcastle Disease (ND), die Salmonellen-Infektion des Geflügels sowie die bovine Tuberkulose konnten zudem die Ziele der Überwachungsprogramme erreicht werden. Weiterhin trat im Jahr 2023 kein Fall von Blauzungenkrankheit (BTV), Afrikanische Schweinepest (ASP) oder Tuberkulose beim Rotwild auf.

Schweizerbauer