PRRS Award 2024 für Wissenschaftlerinnen der Vetmeduni Wien
Das Porzine Reproduktive and Respiratorische Syndrom (PRRS) ist eine Infektionskrankheit, die bei Sauen zu Fruchtbarkeitsstörungen und bei Jungschweinen zu Atemwegserkrankungen führt. Das geht einher mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen für die weltweite Schweinehaltung.
Um die angewandte Forschung über PRRS zu fördern, vergibt Boehringer Ingelheim jedes Jahr den PRRS Research Award (PRRS-Forschungspreis) an europäische Wissenschaftler:innen.
Eine von drei Preisträger:innen in diesem Jahr sind Andrea Buzanich-Ladinig und Victoria Schnitzler vom Klinischen Department für Nutztiere und Sicherheit von Lebensmittelsystemen der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sie erhielten die Auszeichnung für ihre wissenschaftliche Arbeit „New diagnostic approaches to detect PRRSV in different sampling material“. Im Rahmen dieser Studie werden verschiedene Transportmedien zur Stabilisierung von PRRSV-RNA in unterschiedlichen Probematerialien bewertet, um den Nachweis viraler RNA mittels PCR zu verbessern und die Genomsequenzierung zu erleichtern.
Vetmeduni Wien
Baden-Württemberg schreibt Tierschutzpreis 2025 aus
Alle zwei Jahre vergibt das Land Baden-Württemberg den Tierschutzpreis. Mit diesem werden Personen und Organisationen gewürdigt, die sich in besonderem Maß für die Förderung des Tierschutzes in dem Land engagieren.
„Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen in Baden-Württemberg engagieren sich vorbildlich für das Wohlergehen der Tiere. Das verdient unseren Dank und unsere Anerkennung. Daher wollen wir besonders herausragende und nachhaltige Leistungen auf diesem Gebiet würdigen und schreiben erneut den Tierschutzpreis 2025 des Landes aus. Ich freue mich auf viele interessante Vorschläge und Bewerbungen“, erklärte der Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL anlässlich der Ausschreibung des Tierschutzpreises 2025. „Wir alle tragen Verantwortung für den Schutz des Lebens und Wohlbefindens unserer Mitgeschöpfe und können dies durch unser Handeln gegenüber Tieren zum Ausdruck bringen“, so Hauk.
Bewerbungen für die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung können bis zum 30. April 2025 beim Ministerium eingereicht werden.
Ministerium Baden-Württemberg
Forscher:innen der Vetmeduni Wien mit Wissenschaftspreis ausgezeichnet
Mit dem diesjährigen Stiftungspreis der Bank Austria sind in der vergangenen Woche zwei Forschende der Veterinärmedizinischen Universität Wien ausgezeichnet worden.
Melissa Stas (Klinisches Zentrum für Populationsmedizin bei Fisch, Schwein und Geflügel) wurde der Wissenschaftspreis für ihre Arbeit zum Schweinevirus PRRSV (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom Virus) überreicht. Die Forscherin hatte sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit dem Einfluss der PRRSV-1-Impfung und -Infektion auf mononukleäre Immunzellen an der mütterlich-fötalen Schnittstelle näher befasst.
Als zweiter Wiener Preisträger konnte Georg Csukovich (Klinisches Zentrum für Kleintiere) die Fachjury überzeugen. Seine Arbeit hat die Polaritätsumkehr bei Darmorganoiden von Hunden thematisiert.
Im Rahmen eines Festaktes übergab Michael Plattensteiner, Head of Department im Private Banking der Bank Austria, gemeinsam mit dem Rektorat der Vetmeduni die renommierten Preise an die beiden Wissenschaftler:innen.
Vetmeduni Wien
Tierschutzforschungspreis 2025 mit Neuerungen
Der Tierschutzforschungspreis wird jedes Jahr ausgeschrieben und würdigt herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die zur Verbesserung des Tierschutzes und zur Weiterentwicklung von tierschonenden Forschungsverfahren beitragen. Für die diesjährige Auszeichnung hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) neue Preiskategorien festgelegt. Zudem ist eine Bewerbung nur noch auf Basis einer Nominierung möglich. Nominierungsberechtigt sind die nationalen 3R-Zentren sowie die Leitungen nationaler Forschungseinrichtungen im Bereich der Lebens- und Naturwissenschaften.
„Tierschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der die Wissenschaft eine Schlüsselrolle spielt. Mit unserem Tierschutzforschungspreis wollen wir diejenigen unterstützen und auszeichnen, die durch ihre Forschung das Leben von Versuchstieren verbessern und den Weg für tierschonende Alternativen zu Tierversuchen ebnen. Dafür haben wir den kommenden Tierschutzforschungspreis neu konzipiert, um die Leistungen der Wissenschaft besser zu fördern“, erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick.
Um Tierversuche auf das unerlässliche Maß zu beschränken und den bestmöglichen Schutz der Versuchstiere zu gewährleisten, wird der Tierschutzforschungspreis 2025 erstmalig in drei Kategorien und mit einem Preisgeld von zwei Mal 100.000 Euro bzw. einmal 20.000 Euro vergeben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2024.
Vom 24.-26. Oktober 2024 findet der Kurs 1 zur Qualifikation als Tierschutzbeauftragte als Live-Online-Seminar auf Myvetlearn.de statt. Diese Fortbildung besteht aus sechs Blöcken und hat das Ziel, Tierärzt:innen für eine Tätigkeit als Tierschutzbeauftragte zu qualifizieren. Kurs 2 findet vom 03.-05.04.2025 in Berlin statt.
BMEL
BMEL fördert innovative Strategien für Zucht, Prävention und Behandlung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sucht Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Projektideen zu zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien bzw. neue Präventions- und Behandlungsstrategien zur Verbesserung der Bestandsgesundheit entwickelt haben. Diese sind aufgerufen, ihre Projektskizzen einzureichen. Für die Einreichung von Projektskizzen für „Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien“ endet die Frist am 1. Oktober 2024. Projektskizzen für die „Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien“ können bis zum 27. November 2024, 12 Uhr, beim Projektträger BLE im Programm der BMEL-Innovationsförderung eingereicht werden.
Es bestehe weiterhin ein hoher Bedarf an neuartigen Werkzeugen und innovativen Lösungen, lässt das BLE verlauten. Projektideen können im Rahmen der Innovationsförderung finanziell unterstützt werden.
BLE
Fressnapf schreibt Auszeichnung für Tierschützer:innen aus
Die Fressnapf-Initiative „tierisch engagiert“ wird auch in diesem Jahr drei besonders eifrige und ambitionierte Tierschützer:innen auszeichnen, die sich mit ihrem Engagement besonders verdient gemacht haben. Bereits zum 6. Mal setzt sich die Fressnapf-Initiative gemeinsam mit Tierschützer:innen für Tiere in Not ein. Im Rahmen des „Goldenen Fressnapfs“ drückt sie diesen jährlich ihre Anerkennung aus. In diesem Jahr dürfen sich die Gewinner:innen über insgesamt 15.000 Euro Preisgeld freuen.
„Wir sind immer wieder beeindruckt von dem unglaublichen Einsatz für Tiere in Not. In ganz Deutschland gibt es so viele Tierfreund:innen, die sich mit ihren Tierschutzorganisationen und ganzem Herzen engagieren. Wir wollen ihr Engagement sichtbar machen, denn ihre Geschichten können noch mehr Tierfreund:innen dazu motivieren, sich für Tiere in Not einzusetzen“, erklärt Theresa Spenrath, Verantwortliche der Initiative.
Die Bewerbungsphase endet jedoch bereits am 30. Juni 2024. Bis dahin können sich deutschlandweit Tierfreund:innen bewerben, die sich in besonderer Weise im Tierschutz engagieren. Die drei Gewinner:innen erhalten neben der Auszeichnung auch ein Preisgeld für ihren Herzensverein – der erste Platz wird mit 7.000 Euro dotiert, die Zweit- und Drittplatzierten dürfen sich über 5.000 Euro bzw. 3.000 Euro freuen.
Ab Mitte Juli 2024 beginnt dann das öffentliche Voting für die/den Wunschgewinner:in. Tierfreund:innen in ganz Deutschland können hier für ihren Favoriten stimmen. Für August ist die offizielle Preisverleihung geplant.
Fressnapf
Bundespreis für Projekte zur Klimaanpassung ausgeschrieben
Bereits zum fünften Mal haben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt den Bundespreis „Blauer Kompass“ ausgelobt. Mit dem Preis sollen innovative Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ausgezeichnet werden. Kommunen, private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände und Stiftungen können sich mit ihren Projekten und Ideen bis zum 22. März 2024 bewerben.
„Die Klimakrise und ihre Folgen betreffen uns ganz unmittelbar – nicht irgendwann, sondern jetzt und hier. Wir alle stehen gemeinsam in der Verantwortung, deren Ausmaß und Folgen zu begrenzen. Für die Klimaanpassung von Bund, Ländern und Kommunen haben wir mit dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz einen einheitlichen Rahmen geschaffen. Aber wirksame Klimavorsorge gelingt nur im Schulterschluss von Staat und Gesellschaft. Mit dem Bundespreis ‚Blauer Kompass‘ möchten wir deshalb die vielen hervorragenden Projekte zur Klimaanpassung sichtbar machen, mit denen vor Ort in Kommunen, bei Unternehmen und durch die Zivilgesellschaft den Folgen der Klimakrise begegnet wird“, erklärt Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Insgesamt werden fünf Projekte mit einem Preisgeld von je 25.000 Euro prämiert.
Bundesumweltministerium