World Wildlife Day
Am 3. März ist World Wildlife Day. Dieser Tag ist auch bekannt als Internationaler Tag des Artenschutzes, an dem die Vielfalt der Tierwelt gefeiert und an den dringend notwendigen Schutz gefährdeter Arten erinnert wird.
"Wie ein Netz sind alle Tiere und Pflanzen miteinander verwoben. Fehlen Tierarten werden die Lücken in dem Netzt immer größer und ab wann das Netzt nicht mehr tragfähig ist, hängt von vielen Faktoren ab. Welche der fehlenden Tierarten wird am Ende ein ganzes Ökosystem zum kippen bringen?", erläutert Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ).
Der VdZ und seine Mitglieder setzen sich nicht nur aktiv für den Schutz bedrohter Tierarten ein, sondern investieren auch beträchtliche Mittel in Artenschutzprojekte weltweit. Im vergangenen Jahr allein wurden über 11 Millionen Euro für mindestens 155 Projekte in fast 60 Ländern bereitgestellt. Diese Anstrengungen zeigen, dass Zoos eine entscheidende Rolle beim Erhalt der Artenvielfalt spielen.
Neue Impulsbetriebe für Netzwerk Fokus Tierwohl gesucht
Das Netzwerk Fokus Tierwohl erhält für weitere drei Jahre Fördermittel aus dem Bundesprogramm Nutztierhaltung. Zur Vergrößerung des Netzwerks sucht das Verbundprojekt neue Impulsbetriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit in allen Bundesländern. Mit ihnen sollen sowohl der Wissensaustausch und die Wissensvermittlung zum Thema Tierwohl in der landwirtschaftlichen Tierhaltung weiter intensiviert werden.
Für die zweite Förderphase können sich engagierte und motivierte Betriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept noch bis zum 18. März 2024 bewerben.
Stall der Zukunft zeigt Möglichkeiten der Transformation der Nutztierhaltung
Im Haus Düsse, dem Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, sind zwei Modellställe für Mastschweine entwickelt worden, die Landwirt:innen verschiedene Zukunftskonzepte präsentieren. Die Projektställe vereinen innovative Bautechnik und modernste Haltungsmethoden, um sowohl das Tierwohl als auch den Umweltschutz zu verbessern. Für das Wohlbefinden der Tiere sollen neben einem erhöhten Platzangebot und strukturierten Funktionsbereichen auch Außenklimakontakt bzw. Auslauf mit Wühlgarten und organisches Beschäftigungsmaterial sorgen. Zudem werden technische Verfahren zur Kot-Harn-Trennung angewandt, um die Emissionen zu reduzieren. Ein weiteres Ziel des Projekts „Stall der Zukunft“ ist es, die Akzeptanz für die Schweinehaltung in der Region zu stärken.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat das in Deutschland einmalige Vorzeigeprojekt der Nutztierhaltung mit 3,9 Mio. Euro gefördert. Der „Stall der Zukunft“ zeige, wie die Transformation der Nutztierhaltung so gelingen könne, dass auch die konventionellen bäuerlichen Betriebe mitgenommen würden, erklärte NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen bei der feierlichen Eröffnung am 26. Februar 2024.
Weitere Bauprojekte für Mastschweine, Sauen und Ferkel sowie Rinder sollen folgen, um ein kammerweites Gesamtkonzept zur zukunftssicheren Nutztierhaltung aufzubauen, kündigte Dr. Arne Dahlhoff, Direktor der Landwirtschaftskammer NRW. Für die nächsten Jahre sind zudem praxisrelevante Versuche und Erprobungen in den beiden Ställen geplant, um das generierte Wissen an die Praxis weiterzugeben.
Große Pflanzenfresser müssen besser geschützt werden
Auf der ganzen Welt sorgen wildlebende große Pflanzenfresser dafür, Ökosysteme widerstandsfähiger zu machen. So schaffen Elefanten, Giraffen und andere große Pflanzenfresser strukturelle Unterschiede in der Vegetation, indem sie pflanzliche Biomasse fressen, holzige Pflanzen zerbrechen und kleinere Pflanzen zertrampeln. Zudem fördern sie eine halboffene bis offene Vegetation wie in Savannen oder Steppen, regulieren die Populationsgrößen kleinerer Tiere und haben Einfluss auf die Zusammensetzung von Tier- und Pflanzenarten.
Da die großen Pflanzenfresser immer weniger werden und teilweise vom Aussterben bedroht sind, sollten diese in Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen einbezogen werden, fordern Wissenschaftler:innen der Universitäten Göttingen und Aarhus. Sie konnten in einer Meta-Analyse über sechs Kontinente zeigen, welch große Bedeutung große Pflanzenfresser für die Ökosysteme haben und dass mit ihrem Aussterben auch wichtige Funktionen des Ökosystems verlorengehen würden. Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass Pflanzenfresser-Gemeinschaften mit größeren Arten die Vielfalt der Pflanzenarten eher erhöhen, während Gemeinschaften mit kleineren Arten diese verringern.
„In den meisten Schutzgebieten fehlen große Pflanzenfresser. Ihre Wiederansiedlung könnte diese Gebiete dynamischer gestalten und an Störungen gewöhnen“, erklärt Erstautor Jonas Trepel, Doktorand an der Universität Aarhus. „Strukturell vielfältige Ökosysteme bieten Tieren Rückzugsorte, etwa bei extremen Wetterereignissen, und ökologische Nischen für verschiedene Arten. Das kann verhindern, dass einzelne oder wenige Arten dominieren. Stattdessen können Arten mit ähnlichen ökologischen Ansprüchen koexistieren. Das macht Ökosysteme widerstandsfähiger, auch gegen die Folgen des Klimawandels.“ Prof. Dr. Johannes Kamp von der Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen fügt hinzu: „Angesichts der enormen Bedeutung großer Pflanzenfresser ist es zum Schutz unserer Biosphäre entscheidend, die wenigen verbliebenen Arten zu schützen. Auch eine angepasste Beweidung durch Haustiere kann stellenweise positive Effekte auf die biologische Vielfalt und Ökosystemfunktionen haben.“
Fleischindustrie steht vor großen Herausforderungen
Die Fleischindustrie in Deutschland hat turbulente Zeiten hinter sich. Im laufenden Jahr könnte die Branche aber noch größere Herausforderungen erwarten, wie der internationale Kreditversicherer Atradius auf seiner Seite erklärt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. In 2023 ist dieser erstmals auf unter 50 Kilogramm zurückgegangen. Zu dem geänderten Konsumverhalten haben sich in den vergangenen 2 Jahren auch gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe sowie die starke Inflation gesellt. Besonders bei den Schlachtern, Fleischverarbeitern und -händlern habe sich die Zahlungsmoral in 2023 sehr verschlechtert, heißt es weiter. Die volatilen Marktpreise haben Auswirkungen auf die verschiedenen Verarbeitungsstufen. Gleichzeitig steigen die Kosten weiter unter anderem aufgrund erhöhter Mindestlöhne, dem Verbot von Werksverträgen sowie durch den Fokus von Politik und Verbänden auf verbesserte Haltungsformen.
Nach Meinung von Atradius-Manager Michael Karrenberg wird sich die Transformation der Fleischbranche beschleunigen. „Die Marktführer in der Fleischschlachtung werden mit ein paar Schrammen davonkommen, aber für kleinere Marktteilnehmer oder Verarbeiter dürfte sich die Situation in diesem und dem kommenden Jahr verschärfen", befürchtet Karrenberg. Ein Indiz dafür könnten bereits die gesunkenen Produktionszahlen sein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2023 rund 6,8 Millionen Tonnen Fleisch produziert - vier Prozent weniger als im Vorjahr. Damit sank die heimische Fleischproduktion seit dem Rekordjahr 2011 und einer relativ stabilen Entwicklung bis 2017 das siebte Jahr in Folge.
Belastung von Versuchstieren messbar verringern
In der medizinischen Forschungsarbeit kann auf Versuche mit Tieren nicht komplett verzichtet werden. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung von Arzneimitteln und Impfstoffen. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Mittel müssen, bevor sie auf den Markt kommen, bei Versuchstieren getestet werden. Die Belastung dieser Tiere soll jedoch so gering wie möglich gehalten werden.
In 13 wissenschaftlichen Einzelprojekten unter der Leitung der Medizinischen Hochschule Hannover (MMH) untersucht die Forschungsgruppe (FOR) 2591 bereits seit mehr als 6 Jahren, wie Schmerz, Stress und andere Leiden und Schäden bei Versuchstieren objektiv festgestellt und gemessen werden können. Der Verbund hat eine Art Methoden-Werkzeugkiste entwickelt, die nun auf ihre Eignung in der breiten Anwendung überprüft werden soll. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert daher die Projektförderung um weitere 2 Jahre und unterstützt das Vorhaben mit insgesamt rund 3,8 Millionen Euro.
„Wir standen bislang vor dem Problem, dass viele Methoden, Belastungen der Versuchstiere zu minimieren, vor allem nach individueller Erfahrung und Bauchgefühl getroffen werden mussten“, erklärt Professor André Bleich, Leiter des Instituts für Versuchstierkunde und des Zentralen Tierlaboratoriums der MHH. Mit der neu entstandenen, standardisierten Skala lassen sich unterschiedliche Messgrößen wie Körpertemperatur, Herzschlagrate oder Aktivität der Tiere beurteilen und vergleichen. „Dieses System erlaubt uns erstmals, die Bedingungen für Versuchstiere überall nach denselben Maßstäben objektiv einschätzen und verbessern zu können“, so Bleich. Die neue Förderphase wollen die Wissenschaftler:innen nutzen, um die neu entwickelte Methoden-Werkzeugkiste, die sich nach dem Baukastenprinzip für unterschiedliche Versuchsfragen und Tiermodelle kombinieren und anwenden lässt, Behörden, Gutachter:innen und Forschenden vorzustellen und mit ihnen kritisch zu überprüfen. „Dann werden wir sehen, ob sie den Anforderungen in der täglichen Routine genügt oder eventuell noch durch weitere Modelle und Methoden ergänzt werden muss, an die wir noch gar nicht gedacht haben.“
Geriatrie im Fokus der bpt-INTENSIV
Vom 29. Februar bis 3. März 2024 findet in der Stadthalle Bielefeld die nächste bpt-INTENSIV Fortbildung statt. Dieses Jahr dreht sich alles um die Geriatrie. Denn auch die tierischen Patienten werden immer älter, was Multimorbiditäten, einen veränderten Stoffwechsel und unklare Symptomatiken mit sich bringt. Die Kongressbesucher:innen erwartet ein breitgefächertes Programm mit Vorträgen, Fallbeispielen und Seminaren zum Thema Geriatrie, u.a. Fortbildungen zu Anästhesie, Palliativbetreuung und Pharmakotherapie.
Außerdem lädt die MSD Tiergesundheit interessierte Tierärzt:innen am Freitag, 1.3.2024 um 13 Uhr, zum Lunch & Learn ein. Zunächst wird Dr. Michael Leschnik im Rahmen der Reihe Expertise Kompakt-Parasiten zum Thema „Aus der Zukunft lernen – Was Sie heute schon wissen müssen“ referieren, bevor Kilian Hütt (MSD) die neueste Innovation, die BRAVECTO® Injektion“, Live vorstellt. Für die Teilnahme am Lunch & Learn erhalten Sie eine zusätzliche ATF-Stunde. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Am Samstag, 2.3.2024, werden sich dann Björn Becker und Julia Nitsche in ihrem Vortrag mit dem Thema Künstliche Intelligenz als mögliche Lösung für die Personalmisere in der Tiermedizin befassen.
Ganz frisch im Programm des bpt-INTENSIV ist zudem die Fortbildung für Ausbildungspraxen. Die Beschäftigung mit dem Thema Praktika für Studierende ist aktuell lohnenswert, denn leichter können Arbeitgeber:innen potentielle Arbeitnehmende nicht treffen und von sich überzeugen.
Ein Besuch in Bielefeld lohnt sich also definitiv.
Aufruf zur Beobachtung von Eichhörnchen
Für ihr gemeinsames Projekt benötigen das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und der Naturschutzbund NABU die Mithilfe von interessierten Bürger:innen. Im Zeitraum zwischen dem 15. Februar 2024 und dem 28. Februar 2025 geht es darum, wertvolle Daten über das Vorkommen und die Lebensweise von Eichhörnchen zu sammeln. Dafür sollen Bürger:innen im ganzen Bundesgebiet die flinken Nagetiere an einem festen Standort, wie dem eigenen Garten oder im Park, regelmäßig beobachten und Sichtungen auf einer Web-App melden.
„Uns interessieren dabei aber nicht nur Sichtungen von Tieren an einem ausgewählten Standort. Für uns ist es genauso wichtig zu wissen, ob eine Fläche zu einem bestimmten Zeitpunkt kontrolliert, aber kein Eichhörnchen gesichtet wurde“, sagt Dr. Milena Stillfried, NABU-Referentin für Citizen Science. „Diese sogenannten Nicht-Sichtungen sind wichtig, um berechnen zu können, ob es regionale Unterschiede im Vorkommen und in der zeitlichen Aktivität der Tiere gibt. Die Nicht-Sichtungen geben uns wertvolle Hinweise darauf, ob die Eichhörnchen tatsächlich abwesend oder gerade nicht aktiv sind und sind eine notwendige Voraussetzung für die korrekte Analyse und Interpretation der Daten. Daher bitten wir die Teilnehmenden, uns auch zu melden, wenn sie an den von ihnen beobachteten Plätzen oder Wegen keine Eichhörnchen gesehen haben.“
Um klare Aussagen über die Populationsentwicklung der Eichhörnchen machen zu können, werden Daten zur Anzahl von Nachkommen und zur Häufigkeit von Würfen innerhalb eines Jahres benötigt, sagt Prof. Dr. Stephanie Kramer-Schadt von der Technischen Universität Berlin und Abteilungsleiterin am Leibniz-IZW. „Uns interessiert in dem nun anlaufenden bürgerwissenschaftlichen Projekt vor allem, wie sich Eichhörnchen an die zunehmende Verstädterung anpassen und ob es in Deutschland regionale Unterschiede gibt, zum Beispiel was die Anzahl der Jungtiere oder den Zeitpunkt der Fortpflanzung betrifft.“
Um Eichhörnchen und andere Wildtiere geht es auch in der vierteiligen Online-Fortbildungsreihe Wildtiere, die Myvetlearn.de jeweils für Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte anbietet.
Diana Plange mit Niedersächsischem Tierschutzpreis ausgezeichnet
Bereits zum zweiten Mal hat das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium einen Tierschutzpreis vergeben. Im Herbst 2023 war der Niedersächsische Tierschutzpreis zum Motto „Engagement zur Verbesserung des Tierschutzes bei Heimtieren“ ausgelobt worden. In der vergangenen Woche hat Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte die Preisverleihung vorgenommen.
Die Fachjury unter dem Vorsitz von Staatssekretär Dr. Michael Marahrens hat Tierärztin Diana Plange auf den ersten Platz gewählt. Sie erhält für ihr Engagement für das Qualzucht-Evidenz Netzwerk QUEN 15.000 Euro Preisgeld. „Defektzuchten bei Hunden und Katzen, landläufig auch als Qualzuchten bekannt, nehmen leider inzwischen ein Ausmaß an, das aus Tierschutzsicht schon lange nicht mehr vertretbar ist. Daher verdient der persönliche Einsatz der Preisträgerin Diana Plange zur Verbesserung dieser Situation besondere Anerkennung. Die von ihr ins Leben gerufene QUEN-Datenbank wird maßgeblich dazu beitragen, national und international geltendes Tierschutzrecht gemeinsam zu verbessern und zu vollziehen“, betonte Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte bei der Preisvergabe.
Von der praktizierenden Tierärztin über den amtstierärztlichen Dienst bis hin zur Landestierschutzbeauftragten von Berlin hat sich Plange stets dem Tierschutz gewidmet. Im Jahr 2021 gründete sie das Projekt Qualzucht-Evidenz Netzwerk (QUEN), eine Datenbank, die sogenannte Defektzuchtmerkmale bei verschiedenen Haus- und Nutztierarten auflistet. Die in Studien, Gutachten, Tagungsberichten und veterinärmedizinischer Literatur veröffentlichten Erkenntnisse über Defekte, zuchtbedingte Prädispositionen und Erkrankungen bei verschiedenen Tierarten werden dort zusammengetragen und in kompakter Form öffentlich zugänglich bereitgestellt.
Der Tierschutzhof Hachmühlen e.V. sowie die Tiernothilfe Nord e.V. erhalten als Zweitplatzierte jeweils 7.500 Euro für außergewöhnliche Initiativen auf dem Gebiet des Tierschutzes.
Das Vetion-Fokusthema Qualzuchten setzt sich detailliert mit verschiedenen Defektzuchten, ihren Merkmalen und Auswirkungen auf die betroffenen Tiere sowie der öffentlichen Wahrnehmung und Lösungsansätzen auseinander.
QS führt verpflichtende Tiergesundheitsberatung ein
QS-zertifizierte Tierhalter:innen, die über längere Zeit auffällige Befunddaten aufweisen, sollen ab Mitte des Jahres zu einer Tiergesundheitsberatung verpflichtet werden. Laut Informationen der QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) sei dies ein weiterer Schritt in Richtung verbesserte Gesundheit von Nutztieren. Gleichzeitig dient eine verpflichtende Beratung dazu, Risiken für die gesamte Branche weiter zu minimieren.
Die betroffenen Tierhalter:innen haben dann die Möglichkeit, sich einen kompetenten und praxisnahen Berater aus einer Liste selber auszusuchen. Gemeinsam mit den Betriebsleitern sollen dann individuelle Lösungen erarbeitet werden. Dabei sollen Berater und Betriebsleiter alle relevanten Ansatzpunkte für Verbesserungen betrachten und einen umfassenden Ansatz mit dem bestandsbetreuenden Tierarzt finden.
„Auf lange Sicht wollen wir durch diese verpflichtende Beratung die Anzahl der Tierhalter, die ihre Qualitätsstandards nicht selbst regelmäßig kritisch überprüfen und verbessern, deutlich reduzieren“, erklärt QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs.
Das erweiterte Konzept soll laut QS mit den Schweinemastbetrieben ab Mitte 2024 starten.
Auf VetMAB.de gibt es zahlreiche Online-Fortbildungen für Landwirt:innen, die das Ziel haben, die Haltungsbedingungen und damit die Tiergesundheit zu verbessern und so den Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren zu reduzieren.