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News

Blauzungenkrankheit wird auch 2025 ein großes Thema bleiben

2. Januar 2025

Die Blauzungenkrankheit (BTV) hat im vergangenen Jahr viel Leid und wirtschaftliche Schäden verursacht. Dr. Bernd Hoffmann vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) äußert sich in einem Interview mit Agrarheute.com, wie es in diesem Jahr mit der Tierseuche vermutlich weitergehen wird.

Demnach wird der Virustyp BTV-3 auch 2025 zu massiven Ausbrüchen in Deutschland und Europa führen. Die Übertragungs- und Infektionshäufigkeit wird wie bereits in der Vergangenheit weiter vom Wetter abhängig sein, da diese die Aktivität der Gnitzen, die die Vektoren des Virus sind, maßgeblich beeinflussen. Somit kann mit einem Anstieg der Infektionen ab Juni beziehungsweise Juli 2025 gerechnet werden.

Hinsichtlich der Ausbildung schützender Antikörper nach der Impfung gegen BTV-3 sagte Hoffmann, dass vor allem der Impfstoff Bultavo 3 der Firma Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH für eine robuste Produktion von BTV-3-neutralisierenden Antikörpern sorge. Sie sind bei den anderen beiden BTV-3-Impfstoffen nicht so deutlich nachweisbar.

Agrarheute.com

Rinder-Salmonellose-Verordnung auch in Baden-Württemberg ausgesetzt

2. Januar 2025

Baden-Württemberg folgt dem Beispiel Bayerns, Sachsen-Anhalts und Sachsens und setzt ebenfalls die Rinder-Salmonellose-Verordnung aus. Wie Peter Hauk, Landesminister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, erklärt, sei die Entscheidung auf Grund des Gutachtens des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gefallen. Demnach stellt die Rinder-Salmonellose kein erhebliches Risiko für die Gesundheit der Rinder in Deutschland dar.

 „Wir möchten die Zeit der Ungewissheit beenden, zumal sich die Aufhebung durch den Bund nun noch weit in das Jahr 2025 verzögern wird, gleichzeitig entlasten wir die landwirtschaftlichen Betriebe in puncto Bürokratie“, so der Minister.

Ministerium Baden-Württemberg

Änderungen der Tierschutzverordnung in der Schweiz gelten ab 1. Februar

2. Januar 2025

Ab dem 1. Februar 2025 gelten in der Schweiz neue Anforderungen im Tierschutzbereich. So ist die gewerbsmäßige Einfuhr von Welpen verboten, wenn sie weniger als 15 Wochen alt sind. Damit will der Bundesrat den verantwortungslosen Hundehandel aus dem Ausland eindämmen. Auch gibt es Anpassungen in den Bereichen Nutztiere und Tierversuche. So wird u.a. das Kürzen des Schwanzes von Lämmern verboten. Weiterhin soll eine neue Regelung der Branche zudem den Ausstieg aus dem Kükentöten durch die Geschlechtsbestimmung im Ei ermöglichen.

Bei der Haltung und im Umgang mit Versuchstieren soll durch neue Bestimmungen das Tierwohl erhöht werden. Zudem wird die Pflicht zur Meldung von Versuchstieren ausgeweitet, was zu mehr Transparenz bezüglich der eingesetzten Tiere führt.

Der Bundesrat hat die entsprechenden Änderungen in der Tierschutzverordnung (TSchV) am 20. Dezember 2024 verabschiedet.

BVL

Bauernverband veröffentlicht Forderungen an die Politik

2. Januar 2025

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat der Deutsche Bauernverband (DBV) seine politischen Forderungen zur praxistauglichen Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in zehn Kernanliegen formuliert und vorgestellt. Mit den Kernanliegen beschreibt der DBV die notwendigen Maßnahmen, um in der kommenden Legislaturperiode die zentralen Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft wirksam zu adressieren.

„Was unsere Landwirtschaft jetzt braucht, ist ein echter Politikwechsel! Wir benötigen Wettbewerbsgleichheit in Europa, ohne nationale Alleingänge, und endlich einen wirksamen Bürokratieabbau für unsere Betriebe sowie Planungssicherheit. Ernährungssicherheit – insbesondere in diesen unsicheren Zeiten – ist nur möglich mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen für eine starke und wettbewerbsfähige heimische Landwirtschaft“, erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.

Die Kernanliegen sind auf der Webseite des DBV veröffentlicht.

Guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

30. Dezember 2024

Wir wünschen Ihnen einen fröhlichen und friedlichen Jahreswechsel!
Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen neben Gesundheit, Freude, Glück und persönlichen Erfolg!

Wir freuen uns, Sie auch in 2025 wieder mit unseren Online-Fortbildungen und unseren weiteren Dienstleistungen unterstützen zu dürfen!

Ihr Team von Vetion.de

Gesegnete Weihnacht!

23. Dezember 2024

Vetion.de wünscht allen Tierärztinnen und Tierärzten, Tiermedizinischen Fachangestellten, Tierhalterinnen und Tierhaltern sowie allen anderen Nuzerinnen und Nutzern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!

Genießen Sie die Zeit im Kreis von Familie und Freunden und spannen Sie ein wenig ab!

Bis zum 26.12. haben Sie außerdem noch die Möglichkeit, die restlichen Türchen des Adventskalenders zu öffnen und sich mit etwas Glück noch ein zusäztzliches Weihnachtsgeschenk zu sichern.

Wir wünschen Ihnen viel Glück und ein frohes Fest!

TiHo führt Studie zum Werwolfsyndrom bei Hunden durch

23. Dezember 2024

Seit Ende August 2024 sind in Deutschland vermehrt Erkrankungsfälle bei Hunden ungeklärter Ursache aufgetreten. Die Erkrankung geht mit akuten, schweren neurologischen Symptome einher. Dazu gehören plötzliche Panikattacken, unkontrollierte Bewegungen, Jaulen und seltener im späteren Verlauf epileptische Anfälle. Die Erkrankung wird umgangssprachlich auch als Werwolfsyndrom bezeichnet.

Um die Ursachen dieser Symptome besser zu verstehen, hat ein Forschungsteam einen Fragebogen entwickelt, der sich an Halterinnen und Halter sowohl betroffener als auch nicht betroffener Hunde richtet. Die Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) führt die Erhebung gemeinsam mit Forschenden der Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und spezialisierten Tierneurologinnen und Tierneurologen durch.

Unter https://ibei.tiho-hannover.de/survey/epunver/ können Besitzerinnen und Besitzer an der Erhebung teilnehmen und damit die Untersuchungen unterstützen. Die Beantwortung des Online-Fragebogens dauert bis zu 20 Minuten. Die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden. Die Daten werden vertraulich behandelt.

Das Ziel der Erhebung ist, durch den Vergleich von betroffenen und nicht betroffenen Hunden mögliche Auslöser oder Risikofaktoren zu identifizieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, zukünftige Vorfälle besser einzuordnen und effektiver darauf reagieren zu können.

Das Werwolfsyndrom wird mutmaßlich durch eine Vergiftung ausgelöst, die aber nach bisherigem Wissensstand nicht tödlich verläuft. Der Verlauf dieser Erkrankung schwankt nach dem akuten Beginn über mehrere Tage bis Wochen. Viele Patienten zeigen nach einer Behandlung der Symptome allmählich Besserung. Besonders auffällig ist, dass in einigen Haushalten mehrere Hunde betroffen sind. Die auslösende Ursache ist aktuell noch nicht endgültig gesichert. Allerdings haben die betroffenen Hunde mit diesen spezifischen klinischen Zeichen kurz vorher Rinderhautknochen erhalten. Jedoch ist bisher nicht bewiesen, dass diese tatsächlich die klinischen Zeichen auslösen. Der zeitliche Zusammenhang bestätigt nicht, dass es sich dabei auch um die Ursache handelt. Da solchen akuten Auffälligkeiten verschiedene Erkrankungen zugrunde liegen können, rät die TiHo dazu, die Hunde in der Abteilung für Neurologie der Klinik für Kleintiere der TiHo oder anderen zertifizierten Tierärztinnen und Tierärzten untersuchen zu lassen, die sich auf Neurologie spezialisiert haben. Eine Übersicht deutschsprachiger Neurologie-Spezialistinnen und -Spezialisten ist unter www.tier-neurologen.com oder https://www.ebvs.eu/specialists zu finden.

TiHo

Zahl der Nutztierhaltungen erneut rückläufig

23. Dezember 2024

In Deutschland hat sich die Zahl der schweinehaltenden Betriebe innerhalb eines Jahres um 3,4 % oder 600 Betriebe verringert. Zum Stichtag 3. November 2024 gab es in Deutschland 15.600 Schweine haltende Betriebe. Im Zehnjahresvergleich wird die rückläufige Tendenz bei der Zahl der Schweine haltenden Betriebe noch deutlicher: Seit 2014 ging die Zahl der Betriebe um 41,7 % oder 11.200 Betriebe zurück! Auch bei den Rinder haltenden Betrieben ist die Zahl erneut zurückgegangen. Gegenüber Mai 2024 sank die Zahl der Haltungen um 1,6 % (-800 Haltungen) auf 48.600, gegenüber November 2023 ging sie um 3,8 % (-1.900 Haltungen) zurück. Das waren 36,4 % (-27.800 Haltungen) weniger Milchkuh-Haltungen als noch im Jahr 2014.

Der Schweinebestand blieb hingegen im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant, im Zehnjahresvergleich sank er jedoch um 25,2 %. Dabei geht der Trend zu immer größeren Betrieben.

Bei den Rindern reduzierte sich der Bestand in den vergangenen 6 Monaten um 1,6 % oder 165.500 Rinder und 2,1 % oder 78.900 Milchkühe. von Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder ging zuletzt zurück. Zum Stichtag 3. November 2024 hielten die Betriebe in Deutschland 10,5 Millionen Rinder, darunter 3,6 Millionen Milchkühe.

Destatis

Influenza-Viren bleiben in Rohmilch tagelang infektiös

23. Dezember 2024

Einer Studie der Stanford University in Kalifornien zufolge, bleiben Influenzaviren in gekühlter Rohmilch bis zu fünf Tage infektiös. Dies unterstreicht die Bedeutung des Pasteurisierens von Milch. Nicht zuletzt hinsichtlich der vielen Fälle von Infektionen mit dem aviären Influenza-Virus bei Milchkühen in den USA. „Diese Arbeit unterstreicht das potenzielle Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe durch den Verzehr von Rohmilch und die Bedeutung der Milchpasteurisierung“, erklärten die Wissenschaftler.

Denn obgleich sich das aviäre Influenza-Virus noch nicht als gefährlich für den Menschen erwiesen habe, könnte sie mutieren, um es zu werden, so die Forscher. Die jüngste Entdeckung des Erregers bei Milchkühen habe bereits Fragen über ihre mögliche Übertragung durch Milch und andere Milchprodukte aufgeworfen.

topagrar

Bakterielles Frühwarnsystem gegen Phagenattacken entschlüsselt

20. Dezember 2024

Bakterien haben verschiedenen Immunitätssysteme entwickelt, um sich gegen Viren zu schützen. Einige dieser Strategien konnten bereits von Forschenden entschlüsselt werden. Einem internationalen Team aus Wissenschaftlern unter der Beteiligung der Professoren Marc Erhardt und Philipp Popp vom Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin ist es nun gelungen, die Struktur und Funktionsweise eines neuartigen bakteriellen Abwehrsystems gegen die sogenannten Phagen zu enträtseln.

Das nach der Figur Zorya in der slawischen Mythologie benannte System erkennt Phagenangriffe und aktiviert eine frühzeitige und präzise Abwehr, die das Virus unschädlich macht. Bemerkenswert ist das System, da die Wirtszelle bei dem Prozess nicht abstirbt. „Zorya ist wie ein Frühwarnsystem mit einem Schutzschild. Es erkennt die ersten Anzeichen eines Angriffs und reagiert blitzschnell, um den Eindringling abzuwehren“, erklärt Prof. Erhardt. „Die Entschlüsselung des Zorya-Systems war wie das Öffnen einer Schatztruhe. Man entdeckt immer wieder neue Facetten dieses molekularen Meisterwerks“, sagt der Berliner Wissenschaftler weiter.

Eindringende Phagen verursachen kleine Veränderungen in der Zellhülle, die der einzigartige molekulare Motor des Zorya-Systems erkennt und dann eine Abfolge von Schutzreaktionen auslöst. Durch diesen bisher unbekannten Mechanismus kann die Bakterienzelle die Phagen-DNA gezielt abbauen, so dass das Virus sich nicht in der Wirtszelle vermehren kann. Die Entschlüsselung dieses Viren-Abwehrsystems eröffnet neue Möglichkeiten für biotechnologische Anwendungen. „Das Zorya-System könnte als Grundlage für die Entwicklung innovativer Werkzeuge dienen, um gezielt genetisches Material zu manipulieren oder um neuartige Therapien gegen bakterielle Infektionen zu entwickeln“, erklärt Prof. Popp abschließend.

Humboldt-Universität zu Berlin

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