Laut einer Studie spanischer Forscher:innen kann die Zugabe von Ameisensäure zum Trinkwasser fünf Tage vor der Schlachtung den Anteil der Salmonellen-ausscheidenden Schweine und die Salmonellenbelastung in den Gedärmen verringern. Damit würde auch das Risiko einer Kontamination von Schlachtkörpern und Maschinen in Schlachthöfen reduziert werden, denn Salmonellen im Schweinekot sind eine der Hauptquellen für Verunreinigungen.
Für die Untersuchung haben die Wissenschaftler:innen Mastschweine dreier Salmonellen-positiver Betriebe jeweils in 2 Gruppen eingeteilt: die eine Gruppe erhielt fünf Tage vor der Schlachtung Tränkwasser, dem 30 %ige Ameisensäure zugesetzt war. Die anderen Schweine dienten als Kontrollgruppe. Im Schlachthof wurden dann jeweils von 80 Tieren je Betrieb Proben aus dem Darminhalt entnommen, die anschließend in einem Labor analysiert wurden.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Salmonellen bei der Schlachtung ausgeschieden werden, für die Kontrollschweine fast 6x höher war, als für die Versuchstiere. Um das Thema zu vertiefen, sind weitere Studien mit unterschiedlichen Behandlungsprotokollen erforderlich. Diese sollten sich auf die Reduzierung der Behandlungszeit und Produktdosis sowie der Minimierung der mit dieser Strategie verbundenen Kosten konzentrieren.