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Bienenverluste lagen bei rund 15 Prozent

13.06.2024

Milde Winter, Parasiten und Nahrungsknappheit verursachen jedes Jahr größere Verluste von Bienenvölkern in Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein. Noch bis zur Jahrtausendwende galten Verluste in Höhe von 10 Prozent als normal, seit dem Jahr 2000 jedoch häufen sich höhere Verlustraten und schwankten von Jahr zu Jahr auf hohem Niveau. Nach Auswertung der jährlichen Umfrage der Schweizer Bienenzüchtervereine Apisuisse lag die Verlustrate im letzten Winter in der Schweiz und in Liechtenstein bei 15 %. Die Varroa-Milbe sei hauptsächlich für die Verluste verantwortlich, heißt es in einer Erklärung von Apisuisse. Auch die Nahrungsknappheit einschließlich der fehlenden Blütenvielfalt in vielen Regionen sorge zusätzlich für schwache Bienenvölker.

In Deutschland haben rund 16 Prozent der Bienenvölker den vergangenen Winter nicht überlebt. Das ergab die Analyse der jährlichen Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen unter mehr als 9.000 Imker:innen bundesweit. Insgesamt mussten mehr als die Hälfte aller befragten Imker:innen Verluste an mindestens einem Bienenvolk hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich, dass der vergangene Winter zu etwas mehr Verlusten geführt hat. Im Winter 2022/2023 lag die Ausfallrate nur bei 13,2 Prozent.

Um die Gesundheit und die Haltung von Bienen geht es auch in der dreiteiligen E-Learningreihe Grundkurs Bienen, die Tierärzt:innen auf Myvetlearn.de zur Verfügung steht. Die Kursreihe ist geeignet zur Weiterbildung für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Bienen/den Fachtierarzt für Bienen.

Schweizerbauer

Bienenjournal