Deutscher Heimtiermarkt 2024 – Zurückhaltung bei größeren Investitionen

16.04.2025

Im vergangenen Jahr haben annähernd 34 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in Haushalten in Deutschland gelebt, wie eine haushaltsrepräsentative Umfrage unter 5.000 Personen ergeben hat. Und trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte das hohe Umsatzniveau der Vorjahre auf dem deutschen Heimtiermarkt gehalten werden.

Während die Umsätze bei Hundefutter in 2024 ein wenig zurückgegangen sind (- 0,7 %), entwickelte sich das Katzenfuttersegment weiter positiv und verzeichnete ein Umsatzplus von 3,5 %. Dagegen haben sich die Tierhalter:innen beim Kauf von Bedarfsartikel und Zubehör eher zurückgehalten. Dieses Segment erzielte im Vergleich zu 2023 ein leichtes Minus von 0,6 %.

„Tierhaltern liegt das Wohl ihrer Heimtiere am Herzen, daher investierten sie in ihre Ernährung, Gesundheit und Pflege. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage haben einige jedoch größere Investitionen etwa in Hundezubehör, Kleintiergehege oder Aquarientechnik zurückgestellt“, betont Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF).

Die Umfrage ergab zudem, dass immer mehr Tierhalter:innen ihre Heimtierprodukte im Internet einkaufen (+ 14,9 %). Als Hauptabsatzweg für Heimtier-Fertignahrung behauptete sich weiterhin der Lebensmitteleinzelhandel (einschließlich Drogeriemärkten und Discountern). Hier wurden in 2024 knapp 2,8 Milliarden Euro umgesetzt.

„Ob Katzen oder Hunde, Nager oder Fische – Heimtiere können das Leben ‚ihrer‘ Menschen auf vielfältige Art und Weise bereichern, wenn ihr Wohl und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Das spiegelt sich in der weiterhin hohen Gesamtzahl der Heimtiere wider, die in Haushalten in Deutschland gehalten werden“, fasst Holthenrich zusammen.

ZZF