Nach dem bundesweiten Streik der Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA) am 21. Februar 2025 ruft der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) erneut für den 31. März 2025 zur Arbeitsniederlegung auf.
„Der Handlungsbedarf steigt: Die kommende Bundesregierung redet von einem Mindestlohn von 15 Euro und die Einstiegsgehälter für TFA liegen seit Oktober 2022 bei 14,01 Euro. Unser Tarifpartner bpt glaubt, uns mit Gesprächen beruhigen zu können, hat aber seit dem Beschluss seiner Delegiertenversammlung kein Verhandlungsmandat. Das heißt, TFA werden weiter von der normalen Lohnentwicklung abgehängt. Das werden wir so nicht stehen lassen und rufen die TFA deshalb auf, auch beim zweiten Streik Stärke zu demonstrieren“, erklärt Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Neben 12,5 Prozent mehr Gehalt bzw. mindestens 300 Euro für eine Laufzeit vom 1.10.2024 bis 31.12.2025 fordert der vmf die Einführung einer weiteren Tätigkeitsgruppe für TFA, die anerkannte oder geregelte Fortbildungen von mindestens 300 Stunden absolviert haben. Außerdem stehen Verbesserungen bei der Bewertung und Vergütung der Arbeitszeit im Bereitschaftsdienst und bei der Rufbereitschaft sowie beim Urlaubsgeld und bei der Weihnachtszuwendung auf der Agenda.
Katrin Hammermann, Referatsleiterin TFA im vmf, kritisiert, dass einzelne Arbeitgeber:innen mit Drohungen versucht hatten, die Streikteilnahme ihrer TFA zu unterbinden und bestärkt ihre Kolleg:innen, am 31.3. 25 erneut die Arbeit niederzulegen.