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EU-Kommission will Fangquoten für Ostsee anpassen

27.08.2024

Gemäß Plänen der EU-Kommission sollen ab dem kommenden Jahr in der Ostsee weniger Sprotten, Lachse und Kabeljau gefangen werden dürfen. Auf Basis eines wissenschaftlichen Gutachtens hat die Kommission die zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) und Quoten für das kommende Jahr vorgeschlagen. Demnach sollen ab 2025 die Fangmengen von Sprotten um rund 40 % sowie von Lachsen um bis zu 36 % verringert werden. Hingegen hat sich die Kommission für höhere Fangmöglichkeiten von Hering in der mittleren Ostsee (+ 108 %) und Hering im Rigaischen Meerbusen (+ 10 %) ausgesprochen. 

„Es wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wie wichtig es ist, etwas gegen den desolaten Zustand der wichtigsten kommerziell genutzten Arten zu unternehmen. Die Fischer sind die ersten, die die Folgen zu spüren bekommen, trotz unserer gemeinsamen Anstrengungen zur Wiederauffüllung der Fischbestände. Um sicherzustellen, dass die Fischer vor Ort wieder von gesunden Fischbeständen leben können, ist es unerlässlich, die EU-Rechtsvorschriften auf allen Ebenen vollständig umzusetzen“, betont Exekutiv-Vizepräsident Maroš Šefčovič.

Auf der Grundlage dieser Vorschläge werden die EU-Länder eine endgültige Entscheidung über die Höchstmengen der wichtigsten kommerziell genutzten Fischarten im Ostseebecken treffen. Der Rat wird den Vorschlag der Kommission prüfen, damit er auf seiner Tagung am 21./22. Oktober 2024 angenommenwerden kann.

EU-Kommision