Während der Mähperiode sind besonders Rehkitze gefährdet, von den Mähwerken verletzt oder gar getötet zu werden, da die Jungtiere wegen ihres sogenannten Drückinstinkts nicht fliehen, sondern flach am Boden verharren. Um die Tiere besser zu sichten, haben sich Drohnen mit Wärmebildtechnik als bislang effektivste Maßnahme erwiesen.
Aufgrund des starken Interesses an einer Drohnenförderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wurden die Mittel für das Drohnentechnik-Förderprogramm nun von 2 Millionen auf 4,4 Millionen Euro erhöht. „Jedes Jahr sterben Rehkitze und andere Wildtiere bei der Mahd – das muss nicht sein. Mit unserer Drohnenförderung helfen wir zu helfen. Neben Jäger- und Hegegemeinschaften sind es oftmals Ehrenamtliche, die ihre Freizeit in den frühesten Morgenstunden opfern, um Wildtiere zu retten. Ich danke allen Helfenden, die sich für den Schutz von Wildtieren engagieren”, erklärte Bundesminister Cem Özdemir (Die Grünen).
In den vergangenen zwei Jahren hat das BMEL insgesamt 1.178 Drohnen mit jeweils bis zu 4.000 Euro gefördert. Durch die Aufstockung soll nun sichergestellt werden, dass alle Berechtigten gefördert werden können.
Um Wildtiere geht es auch in der gleichnamigen Online-Seminarreihe für TierärztInnen auf Myvetlearn.de. TFAs steht eine separate Online-Fortbildungsreihe zu Wildtieren zur Verfügung.