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Frühe Dämmerung erhöht die Gefahr der Wildunfälle

20.09.2024

Mit dem Start in den Herbst kommt es leider auch immer häufiger zu Wildunfällen. Das Risiko ist aktuell deutlich erhöht, da die Wildtiere verstärkt auf der Suche nach Futter und sicheren Überwinterungsplätzen sind. Hinzu kommt, dass aufgrund der kürzeren Tage während der Hauptverkehrszeit bereits die Dämmerung eingesetzt hat.

Neben unzähligen Tieren können auch zahlreiche Autofahrer:innen bei einem Zusammenprall verletzt werden. Laut dem Deutschen Jagdverband (DJV) werden jährlich etwa 3.000 Menschen bei Wildunfällen verletzt. Wie die Kampagne „Tiere kennen keine Verkehrsregeln“ des Automobil-Clubs Verkehr (ACV) zeigt, kann der Aufprall eines fahrenden Autos mit einem ausgewachsenen Rothirsch die Wucht von fünf Tonnen haben. Eine Kollision kann daher gravierende Folgen haben.

Der ACV appelliert daher dringend an Autofahrer:innen, in der Dämmerung und bei schlechter Sicht besonders wachsam zu sein, die Fahrgeschwindigkeit zu reduzieren sowie das Fernlicht auszuschalten, besonders auch in unübersichtlichen Waldgebiete und Feldrändern. Der Club weist zudem darauf hin, auf keinen Fall abrupt auszuscheren oder die Spur zu wechseln, um einem Tier auszuweichen, was zu schwerwiegenderen Unfälle führen kann.

Sollte es dennoch zu einem Zusammenstoß kommen, sollte Ruhe bewahrt werden. Neben dem Sichern der Unfallstelle, sei es wichtig, tote Tiere nicht ohne Handschuhe anzufassen und zu lebenden Tieren Abstand zu halten, lautet die Empfehlung des ACV. Zudem müsse jeder Wildunfall gemeldet werden, auch wenn kein sichtbarer Schaden entstanden oder das Tier weggelaufen sei.

Frisches Flensburg