In Deutschland ist Sommer und die Temperaturen haben in vielen Regionen bereits die 30-Grad-Marke überschritten. Und doch kommt es leider immer wieder vor, dass Hunde von ihren Besitzer:innen im Auto zurückgelassen werden. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. warnt eindringlich davor, denn schon bei einer Außentemperatur von lediglich 20 Grad droht den Vierbeinern Lebensgefahr. „Dass solch eine Warnung immer noch notwendig ist, machen die aktuellen Zahlen wieder einmal deutlich“, sagt TASSO-Leiter Philip McCreight. Denn in nur wenigen Minuten kann sich der Innenraum zu einem Backofen mit mehr als 50 Grad Celsius aufheizen, selbst wenn das Fenster geöffnet ist und die Sonne nicht scheint.
Im letzten Jahr starben fünf Hunde, weil die Halter:innen sie in ihrem Auto zurückgelassen hatten. Mindestens 72 Vierbeiner konnten noch rechtzeitig befreit werden. „Wir wissen von diesen Fällen nur, weil die Polizei oder die Feuerwehr eingeschaltet waren und darüber berichtet wurde. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher sein“, betont McCreight. In dem Fall, dass ein Hund in einem abgestellten Auto entdeckt wird und der Halter nicht ausfindig gemacht werden kann, sollte umgehend die Polizei oder Feuerwehr informiert werden, die den Vierbeiner befreit. Um die weitere medizinische Versorgung zu gewährleisten, sollte das Tier im Anschluss an die Erstversorgung auf direktem Wege in eine Tierarztpraxis gebracht werden, rät TASSO, da die Gefahr eines Hitzschlages groß ist. Dieser muss umgehend behandelt werden.