“Dzud” nennen die Mongolen ein Wetterphänomen, das extreme Kälte sowie massive und langanhaltende Schneefälle mit sich bringt. Im vergangenen Jahrhundert wurden diese Schnee- und Eiskatastrophen alle 10-12 Jahre beobachtet. Doch mit fortschreitendem Klimawandel werden die Abstände immer kürzer, wie auch in diesem Jahr. Bereits im 2. Winter in Folge sorgt Dzud auch in diesem Jahr in der Mongolei für eisig-kalte und schneereiche Wetterverhältnisse. Nach Angaben der staatlichen Notstandskommission sind schon jetzt mehr als 1,5 Millionen Herdentiere verendet. Den Tieren mangelt es seit Wochen an Futter, daher muss mit weiteren toten Tieren gerechnet werden. Die Wettersituation trifft die Menschen und Tiere in dem zentralasiatischen Land besonders hart, da auch schon der vergangene Sommer besonders trocken war. Die gefrorenen Böden sowie die dichten Schneedecken machen den Menschen und den Tieren schwer zu schaffen.