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Invasive Ameisen sorgen für massive Probleme

12.07.2024

In mehreren Ortschaften in Baden-Württemberg breitet sich zunehmend eine invasive Ameisenart aus und verursacht große Probleme. Bereits Ende Mai 2024 war bekannt geworden, dass sich die ursprünglich aus dem westlichen Teil des Mittelmeerbeckens stammende Tapinoma magnum in der Stadt Kehl (Ortenaukreis) trotz intensiver Maßnahmen millionenfach vermehrt.

So wurden und werden beispeilsweise die Nester mit Heißschaum besprüht. Der Druck, mit dem die schäumende Flüssigkeit austritt, sei so hoch, dass Sand und Erde aufspritzen, um möglichst tief in den Boden einzudringen. Die Ameisen sind jedoch besonders flink und groß, unterhöhlen Gehwege und Straßen und dringen in Häuser ein, was bereits mehrfach zu Ausfällen von Strom und Internet geführt hat. 

Inzwischen wurde bekannt, dass die Ameisenart auch in angrenzenden Regionen gesichtet worden ist. Die Stadt Kehl fordert angesichts der massiven Probleme eine Strategie sowie ein landes- oder bundesweites Netzwerk zur Bekämpfung von invasiven Arten. Die Stadt hat inzwischen die Bekämpfungsmaßnahmen verstärkt und sich ein eigenes Gerät zur Ameisenbekämpfung bestellt. Zudem sollen Mitarbeiter:innen extra dafür geschult werden. Immerhin, so die Stadtsprecherin, würden sich die Ameisen derzeit „nicht weiter explosionsartig“ vermehren. 

Landtag Baden-Württemberg

Stadt Kehl