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Liegeboxen an die Anforderungen der Kuh anpassen

07.05.2024

Kühe sollen durchschnittlich 12-14 Stunden pro Tag liegen, um Milch zu bilden. Dementsprechend ist die Wahl der Liegebox einschließlich der Boxenbügel oder der Einstreu anspruchsvoll. Denn das Angebot auf dem Markt ist sehr groß. Maßgebend für häufige Ruhephasen sind genügend Schwungraum, passende Liegeboxenabtrennungen und die Griffigkeit der Liegeunterlage, wie das Landwirtschaftliche Zentrum St. Gallen (LZSG) zu berichten weiß.

Wichtig sei neben der Wahl der entsprechenden Form der Liegebox auch  die Bemessung des Kopfschwungraums, denn nicht nur das Ablegen, sondern auch das angenehme Aufstehen ist wichtig für die Milchkuh. Auch die Einstellung des Nackenbandes ist von Bedeutung, der hängt von der Größe der Kuh ab. Ein guter, starrer Liegeboxenbügel zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen der Liegematratze und dem unteren Rohr genügend Abstand besteht, beim flexiblen System ist dies weniger entscheidend, da dieser nachgibt. Andernsfalls aber schlägt sich die Kuh den Rücken an, wenn sie sich ablegt.

Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Hygiene der Liegebox. Ein regelmäßiges Einstreuen im Rahmen der Pflege ist unerlässlich. Besonders die Region, auf der das Euter liegt, muss sauber sein. Bei fehlender Hygiene können sich Mastitiskeime leichter ausbreiten. Und auch die Klauen sollen im Liegen abtrocknen können, um Entzündungen zu vermeiden. Bei der Einstreu ist das wichtigste Ziel, dass sie trocken und griffig ist. Das ist allein mit Pellets schwer zu erreichen. Längere Komponenten wie ganzes oder geschnittenes Stroh eignen sich besser, lautet die Empfehlung des LZSG. Die Wahl der Einstreu ist auch abhängig von der Entmistungstechnik. Denn nicht jede Einstreu funktioniert mit jeder Entmistung.

Schweizerbauer