Ministerium warnt Reisende vor Einschleppung von MKS

15.04.2025

In vielen Ländern haben die Osterferien begonnen und zahlreiche Menschen werden die Zeit für eine Reise nutzen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen nimmt den Start der Osterreisezeit zum Anlass, vor möglichen Erregereinträgen der Maul- und Klauenseuche (MKS) zu warnen.

Die MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung der Klauentiere, die zu schweren fieberhaften Allgemeinerkrankung führt. Neben Rindern, Schafen und Ziegen sind besonders Haus- und Wildschweine, Büffel und Wildwiederkäuer für das Virus empfänglich. Aber auch Giraffen, Kamele und Flusspferde sowie die nicht zu den Paarhufern zählenden Elefanten können sich infizieren.

Seit einigen Wochen breitet sich die MKS in Ungarn und der Slowakei entlang der Donau an der Grenze zu Österreich in Rinderhaltungen aus. Auch im sehr beliebten Reiseland Türkei kommt die Tierseuche häufig vor. Der grenzüberschreitende Handels- und Reiseverkehr kann die Verschleppung des in der Umwelt sehr stabilen Virus über tausende Kilometer verursachen. Wie das Ministerium mitteilt, besteht daher ständig und besonders zur Osterreisezeit eine erhöhte Gefahr einer Einschleppung des hochansteckenden Virus.

So appellieren die Behörden dringend an Reisende, keine Rohmilchprodukte und auch keine Produkte, die nicht vollständig durcherhitztes Fleisch enthalten, aus MKS-betroffenen Regionen mitzubringen. Außerdem ist der Kontakt mit Klauentieren in betroffenen Regionen unbedingt zu vermeiden. Landwirtschaftliche Betriebe sollten gemieden werden.

Zudem sollte von Jagdreisen in die betroffenen Regionen abgesehen werden. Das Ministerium appelliert weiterhin an Tierhalter:innen, dringend auf die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben zu achten, wenn sie von Reisen aus betroffenen Regionen zurückkehren. Zum Thema Biosicherheit in den Betrieben bietet Myvetlearn.de Tierärzt:innen Online-Fortbildungen zu verschiedenen Tierarten an.

Ministerium NRW