Am heutigen Montag (27.1.2025) findet in Brüssel das erste Treffen des Agrar- und Fischereirates in diesem Jahr statt. Es ist zudem das erste Treffen unter polnischer Ratspräsidentschaft. Im Mittelpunkt des Treffens steht u.a. das angekündigte Paket der Kommission zur Stärkung der Landwirte in der Lebensmittellieferkette sowie grenzüberschreitende unlautere Handelspraktiken. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir will sich dabei vor allem für Bürokratieabbau und Planungssicherheit für die Landwirt:innen einsetzen.
Außerdem wird er in Brüssel die anderen Minister:innen über die aktuelle Lage und die angestoßenen Maßnahmen informieren, die nach dem Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) nach mehr als 30 Jahren im Bundesland Brandenburg ergriffen worden sind.
„Die Maul- und Klauenseuche ist eine große Belastung für unsere Betriebe, wirtschaftlich wie emotional. Das gilt natürlich besonders für die Höfe in der betroffenen Region. Aufgrund des beherzten gemeinsamen Vorgehens in Deutschland hat die EU-Kommission bestätigt, dass Fleisch und Milchprodukte, die außerhalb der Sperrzone erzeugt wurden, weiter in der EU gehandelt werden können. Das macht noch einmal deutlich, wie wichtig die Europäische Union auch für unsere Landwirtschaft und gerade ganz besonders für unsere tierhaltenden Betriebe ist. Ohne das Prinzip der Regionalisierung, ohne EU, müssten wir jetzt auch mit allen unseren Nachbarstaaten einzeln verhandeln, so wie wir es gerade mit Hochdruck mit Drittstaaten tun. Entscheidend ist, dass alle Ebenen weiterhin eng zusammenarbeiten, um unsere Tiere zu schützen und die Schäden für unsere Land- und Ernährungswirtschaft so klein zu halten wie nur möglich. Kein Hof sollte aufgrund der Maul- und Klauenseuche aufgeben müssen“, erklärte Özdemir im Vorfeld des Agrarministertreffens.