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Starkregen sorgt für Fischsterben

22.08.2024

In Teilen Ostfrieslands ist es in der vergangenen Woche zu einem Fischsterben erheblichen Ausmaßes gekommen. In der Jümme und angrenzenden Gewässern wurden mehrere Tonnen toter Fische entdeckt, wie der niedersächsische Landesbetrieb für Gewässerschutz mitteilt. Die Ursache scheint ein besonders niedriger Sauerstoffgehalt zu sein, der sich nach starken Regenfällen in der Region eingestellt hat, so der Landesbetrieb. Nach Informationen des Landkreises Leer steige der Wert aber wieder. Mit Unterstützung der Fischereivereine sollen nun die Fischkadaver geborgen werden.

Organisches Material, das während der Regenfälle in die Gewässer gespült wurde, hat demnach zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch geführt, lautete die Erklärung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Hinzu kam Wasser aus Siedlungen in die Flüsse, was den ohnehin, aufgrund der hohen Wassertemperaturen, niedrigen Sauerstoffgehalt weiter verringert hat.

Das NLWKN befürchtet, dass mit solchen Ereignissen als Folge des Klimawandels in Zukunft häufiger zu rechnen ist, und fordert ein gesamtgesellschaftliches Umdenken. Es brauche etwa mehr Raum für die Gewässer und Flutungsgebiete sowie weniger Bewirtschaftung und Düngung der Auenflächen. Das Verbot zum Einsatz von Dünger und Pestiziden am Rand von Gewässern, das Niedersachsen 2023 verabschiedete, leiste hier bereits einen Beitrag zum Schutz vor Fischsterben.

Proplanta