Das Virus der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) führt in ganz Europa vermehrt zu Ausbrüchen und hohen Tierverlusten. Besonders besorgniserregend ist die Lage in Frankreich. Wie das französische Landwirtschaftsministerium mitteilt, gab es allein in den beiden vergangenen Monaten mehr als 70 Nachweise der Geflügelpest in Nutztierhaltungen. Die jahreszeitlich unübliche Seuchenaktivität bereitet den Expert:innen große Sorgen. Einen ersten Erfolg jedoch verzeichnete das Land hinsichtlich der getesteten Impfstoffe. Ersten Ergebnissen zufolge, sind die Vakzine sowohl bei den Experimenten zur Untersuchung des Impfschutzes und der Virus-Ausscheidung als auch bei den Versuchen zur Ansteckung unter geimpften Tieren als „sehr vielversprechend“ einzustufen. Die beiden getesteten Impfstoffe hätten unter anderem die Ausscheidung der Menge des Erregers verringern können, erklärte das Ministerium. Zudem scheinen die Impfungen das Ansteckungsrisiko deutlich reduzieren und eine Infektion über die Luft möglicherweise sogar vollständig verhindern zu können. Die französischen Landwirt:innen hoffen auf eine schnelle Zulassung, denn die Angst vor der nächsten Ausbruchswelle ist groß.