Trump verhängt Nachrichtensperre über Vogelgrippe

30.01.2025

Nach dem Ausbruch der Geflügelpest vom Typ H5N1 in den USA, aufgrund dessen 100.000 Enten einer Farm in Long Island getötet werden mussten, wächst auch die Sorge vor einer möglichen Pandemie. Bereits im November 2024 mussten in den USA 17 Mio. Legehennen aufgrund der Geflügelpest gekeult werden. Insgesamt mussten allein in den USA 100 Mio. Hühner und Puten wegen des Virus vernichtet werden. Hinzu kommen die Eier der Tiere, was für einen starken Preisanstieg in der Vergangenheit gesorgt hat.

Sorge macht aber auch die vom US-Präsidenten verhängte Nachrichtensperre für alle dreizehn Behörden des Gesundheitsministeriums, wodurch die weitere Ausbreitung der Geflügelpest nicht mehr nachvollziehbar ist. Durch den ebenfalls von Trump veranlassten Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation WHO, müssen die USA fortan keine Krankheitsausbrüche mehr melden, weder bei Mensch noch Tier. Dabei stiegen jüngst die Zahlen der Infektionen bei Milchkühen mit dem Virus in den USA ebenso an wie die Zahl der Infektionen beim Menschen weltweit.

Um das Risiko einer Pandemie jedoch realitisch einschätzen zu können und entsprechende Gegenmaßnahmen zu planen, bedarf es vor allem vieler Informationen, weshalb Wissenschaftler:innen vieler Länder Alarm schlagen. Nicht zuletzt auch, weil der grassierende Virusstamm nur eine Mutation davon entfernt sein könnte, die Fähigkeit einer schnellen Übertragung von Mensch zu Mensch zu erlangen.

Agrarheute.com