Innerhalb einer Woche sind bei Pocking im Landkreis Passau mehr als 800 Vögel auf einer rund 40 Hektar großen betroffenen Fläche verendet. Neben Möwen wurden unter den Vögeln auch rund ein Dutzend Kiebitze gefunden. Die Suche nach der Ursache hält noch an. Das Landratsamt Passau führt derweil umfangreiche Analysemaßnahmen durch, um den Grund für das Massensterben zu finden. Bisher schließen die Behörden jedoch die Geflügelpest als Ursache weitestgehend aus.
Nach Informationen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird in alle Richtungen ermittelt (Bakterien, Verunreinigungen etc.). Es brauche eine gewisse Zeit, um entsprechende Bakterien-Kulturen anzulegen, hieß es. Die Untersuchung von Vogelkadavern hatte bei fünf von sechs Tieren den Nachweis einer Durchfallerkrankung ergeben, ansonsten aber keine konkreten Hinweise auf Erkrankungs- oder Todesursachen. Bei einem Tier war ein hochgradiger Salmonellenbefall festgestellt worden.
Den Angaben zufolge nimmt das Vogelsterben langsam ab. Die Zahlen sänken allmählich, erläuterte der Sprecher des Landratsamtes. Trotzdem warnen die Behörden vor dem direkten Kontakt mit verendeten Wildtieren.
Um Wildtiere in der Praxis geht es auch in der gleichnamigen, ATF-anerkannten E-Learningreihe auf Myvetlearn.de, bei der sich Tierärzt:innen online fortbilden können. Denn gerade im Sommer werden immer häufiger verletzte Wildtiere in die Tierarztpraxen gebracht. In einer separaten Reihe können sich auch Tiermedizinische Fachangestellte zum Thema Aufzucht, Pflege und Behandlung von Wildtieren online fortbilden. Beide Kursreihen enthalten zudem zahlreiche interaktive Elemente, die einerseits den Spaß steigern und andererseits die Bearbeitung der Inhalte intensivieren. Kurs 3 der Reihe befasst sich mit der Aufzucht von Jungvögeln.