In den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) haben sich vier weitere Mitarbeitende auf einer Legehennenfarm im Bundesstaat Colorado mit dem Influenzavirus H5N1 angesteckt. Die Infektionen wurden von den US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) bestätigt. Damit erhöht sich die Zahl der Vogelgrippe-Fälle beim Menschen auf acht. Bei einer weiteren Person werde ebenfalls eine Infektion mit dem Vogelgrippevirus vermutet, die Bestätigung stehe aber noch aus, wie die Universität von Minnesota auf ihrer Internetseite schreibt.
Die Patienten zeigten Bindehautentzündungen und grippeähnliche Symptome. Die Infektionen der betroffenen Personen seien auf den direkten Umgang mit infiziertem Geflügel zurückzuführen, wie das Landwirtschaftsministerium von Colorado (CDPHE) erklärt. Colorado gehört zu den Staaten, die am stärksten von dem Virus betroffen sind, mit mindestens 36 H5N1-Ausbrüchen auf Milchkuhbetrieben. Zudem wurde erst in der vergangenen Woche ein Ausbruch in einer großen Legehennenfarm in Weld County mit 1,78 Millionen Hühner gemeldet. Dieser Ausbruch war der zweitgrößte Ausbruch in diesem Bundesstaat seit dem ersten Auftreten von H5N1 bei Vögeln in den USA im Jahr 2022.
Das CDC rechne mit weiteren Fälle, da die Überwachung und die Tests noch nicht abgeschlossen seien, heißt es. Das Risiko für die US-Bevölkerung sei aber weiterhin gering, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt.