Menü ≡

WNV-Nachweis bei Papagei im Tierpark Berlin

12.08.2024

Im Tierpark Berlin sind in der zweiten Julihälfte fünf Mitchell-Loris verendet. Mindestens bei einem der Papageien wurde das West-Nil-Fieber nachgewiesen. Weitere Untersuchungsergebnisse durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor stehen derzeit noch aus.   

Das West-Nil-Virus stammt ursprünglich aus Afrika und wird durch Stechmücken übertragen. Als mögliche Überträger komme auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) in Frage, teilt der Senat weiter mit. Diese seien bereits in den Bezirken Treptow-Köpenick und Neukölln nachgewiesen worden. Andere Vogelpopulationen des Tierparks seien bislang nicht von einer Infektion mit WNV betroffen. Einen Impfstoff für Vögel gegen das Virus gibt es nicht.

Die Berliner Senatsverwaltung appelliert jedoch an Pferdehalter:innen, ihre Tiere dringend impfen zu lassen. Pferde gehören mit zu den empfänglichen Tierarten und auch wenn infizierte Pferde häufig keine Symptome zeigen, kommt es bei etwa acht Prozent der infizierten Equiden zu einem schweren Krankheitsverlauf mit einer Sterblichkeit von 30 bis 50 Prozent. In diesem Fall treten zentralnervöse Störungen und Ausfallerscheinungen wie Stolpern, allgemeine Schwäche, Muskelzittern und Lähmungen bis hin zum Festliegen der Tiere auf. Überlebende Pferde behalten in der Regel bleibende Schäden zurück. Für die WNV-Impfung von Pferden stehen verschiedene Impfstoffe zur Verfügung.

Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz Berlin

Tagesspiegel