Endlich Frühling – überall erwacht das Leben und das kann, wie im Fall von Zecken, mit gesundheitlichen Risiken für Mensch und Tier einhergehen. Denn mit den steigenden Temperaturen erwachen auch die Blutsauger wieder aus ihrer Winterruhe. Die hungrigen Spinnentiere sind jetzt auf der Suche nach einer Blutmahlzeit, um sich weiter fortzupflanzen. Beim Akt des Blutsaugens können sie jedoch gefährliche Krankheiten übertragen. Dazu gehört im Fall des gemeinen Holzbock vor allem die Borreliose und die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) sowie im Fall der Auwaldzecke auch noch die Babesiose. Außerdem werden auch Anaplasmose, Ehrlichiose, die Hepatozoonose und die Rickettsiose von Zecken übertragen.
Daher sollten Tierhalter ihre Tiere vor Zeckenstichen schützen – am besten ganzjährig, da die milden Temperaturen immer häufiger dafür sorgen, dass die Zecken die Winterruhe ausfallen lassen. Eine ganzjährige Zeckenprophylaxe schützt die Vierbeiner daher am besten vor schweren Erkrankungen, weiß der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT).
Aber nicht alle Zeckenschutzmittel sind gleich. Deshalb ist es wichtig, die Packungsbeilage sorgfältig durchzulesen und die jeweiligen Anwendungsempfehlungen genau zu beachten. Nur so wirken die Mittel so, wie sie sollen. Auch die Einhaltung ergänzender Hinweise ist wichtig – beispielsweise Wartezeiten oder das Abnehmen von Halsbändern vor dem Baden oder Schwimmen.
Auf viele dieser Tick-Borne Diseases geht Prof. Dr. Stephan Neumann in der Online-Fortbildungsreihe für Tierärzt:innen Consensus Statements für die Kleintiermedizin (Modul 6 & 9) ein.