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Zehntausende Puten nach H5N1-Ausbrüchen gekeult

20.01.2025

Während der Vogelzug-Saison in der feucht-kalten Jahreszeit hat auch die Geflügelpest Hochsaison. Das Risiko, dass das Influenzavirus über die Wildvögel in die kommerziellen Bestände eingeschleppt wird, ist in der Zeit von Oktober und April besonders hoch. Derzeit geht die größte Gefahr vom Subtyp H5N1 aus.

Aktuell hat der Erreger einen Ausbruch in einem Betrieb im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg verursacht. Betroffen ist eine Putenbestand mit 50.000 Tieren. Nach der amtlichen Bestätigung mussten alle Tiere, die sich an verschiedenen Standorten aufhielten, getötet werden, um eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern.

Die Ursache für den Erregereintrag konnte nach Informationnen des Landkreises Schwäbisch Hall noch nicht ermittelt werden, die Untersuchungen werden fortgesetzt. Im bisherigen Herbst/Winter gab es in der Region keine Virusnachweise bei Wildgeflügel, so dass auch diese Eintragsursache als unwahrscheinlich angesehen wird. Auch konnten in dem Betrieb die Einhaltung intensiver Biosicherheitsmaßnahmen attestiert werden.

Auch im niedersächsischen Hude gab es einen H5N1-Ausbruch. Dort mussten 11.000 Puten vorsorglich gekeult werden. Auch hier bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Fall.

Die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben ist elementar, um das Risiko des Erregereintrags gering zu halten. Die 8-teilige Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de bietet Tierärzt:innen in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd).  Kurs 5 befasst sich mit der Biosicherheit für Geflügelbestände. Ein kostenfreies Impulsreferat zur Bedeutung der Maßnahmen dient als Einführung.

Agrarheute