Wenn sich ältere Katzen nur noch schwer für Spiel und Spaß erwärmen lassen, könnte das ein Hinweis auf eine arthrotische Gelenkerkrankung sein. Wenn eine akute Gelenkentzündung, die sogenannte Arthritis, einen chronischen Verlauf nimmt, spricht man von Arthrose. Je älter das Tier ist, desto größer ist das Risiko für das Auftreten von chronischen Gelenkentzündungen. Wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) mitteilt, werden bei etwa 30-50 Prozent aller älteren Katzen Arthroseerkrankungen nachgewiesen, bei Katzen über 12 Jahren sind 90 Prozent betroffen.
Häufig jedoch wird die Arthrose nicht erkannt, da die Samtpfoten nur selten eindeutige Lahmheiten zeigen. Die Schmerzen, die die betroffenen Katzen aufgrund der Arthrose haben, führen zu Bewegungsunlust. Tierhalter:innen sollten aber auch bei Verhaltensänderungen wie Unruhe, verringerter Körperpflege, einem mürrischen Blick oder Meiden anderer Haushaltsmitglieder aufmerksam werden und ihren Vierbeiner einer/m Tierärzt:in vorstellen. Denn eine frühe Diagnose kann dem Tier unnötiges Leiden ersparen.
Doch selbst wenn die Schäden irreparabel sind, muss der tierische Patient nicht unnötig leiden. Denn neben speziellen, auch zur Langzeitanwendung geeigneten Medikamenten, können Tierhalter:innen durch das Anpassen des Umfelds ihrer Katzen sowie der Gabe eines Futters mit erhöhtem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ihre Vierbeiner zusätzlich unterstützen. So können sie ihren Samtpfoten mehr Mobilität und Lebensfreude zurückzugeben.
BfT
Das Enzym Beta-Glucanase könnte den Einsatz von Antibiotika bei Hühnern weitgehend überflüssig machen, wenn es dem Futter zugesetzt wird. Durch die bessere Verwertung wachsen die Tiere auch schneller. Zu diesem Ergebnis kam ein Forschendenteam unter der Leitung von Dr. Namalika Karunaratne (University of Saskatchewan, Canada), das den Futterzusatz in Bodenhaltungen mit Einstreu getestet hat. „Die Ergebnisse waren faszinierend. Beta-Glucanase baute das Beta-Glucan nicht nur effektiv ab, sondern verbesserte auch das Wachstum und die Gesundheit der Hühner“, erklärt Karunaratne. Die Wissenschaftler:innen kamen zu dem Schluss, dass das Enzym das Potenzial hat, einen als Beta-Glucan bekannten Weizenbestandteil abzubauen und somit unter anderem das Mikrobiom des Darms zu fördern und gesund zu halten.
„Aber die Geschichte hat noch mehr zu bieten. Wir verglichen die Wirkung von Beta-Glucanase mit Antibiotika und stellten fest, dass Beta-Glucanase das Beta-Glucan wirkungsvoller abbaut als Antibiotika.“ Die Zugabe von gereinigter Beta-Glucanase zum Hühnerfutter steigere also nicht nur die Leistung, sondern verringere auch den Bedarf an Antibiotika und anderen Medikamenten, so die Wissenschaftlerin. „Dies ist ein großer Schritt vorwärts, um die Gesundheit unserer gefiederten Freunde zu gewährleisten und unsere Lebensmittelversorgung sicherer zu machen. Es ist eine Win-Win-Situation sowohl für die Hühner als auch für diejenigen, die sie aufziehen und letztlich für den Verbraucher“, betont Karunaratne.
Auch das Projekt VetMAB hat das Ziel, den Antibiotikaeinsatz im Stall zu minimieren und so die Tiergesundheit zu verbessern. VetMAB richtet sich mit seinem Online-Fortbildungsprogramm sowohl an Landwirt:innen als auch an die bestandsbetreuenden Tierärzt:innen.
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