Der Landesjagdverband Brandenburg hat die neue Landesregierung aufgefordert, im Koalitionsvertrag die Bejagung von Wölfen festzuschreiben. Außerdem forderte der Verband die Einführung einer Wolfs-Obergrenze in Brandenburg. „Wir sehen eine kommende Regierungskoalition in der Pflicht, das mit in den Koalitionsvertrag aufzunehmen“, so Geschäftsführer Kai Hamann. Einen Abschuss einzelner problematischer Wölfe sei nicht ausreichend, da die Zahl der Wolfs-Übergriffe auf Nutztiere gestiegen sei. Laut dem Jagdverband gibt es allein in Brandenburg mehr als 1.000 Wölfe. Das seien deutlich zu viele, weshalb er eine Jagdsaison für Wölfe im November und Dezember fordert. „Wir sehen eine große Chance, dass der Wolf ins Jagdrecht kommt. Die Zahl der Wölfe, die wir haben, ist nicht tragbar.“
Hintergrund ist, dass immer mehr Wölfe über Zäune springen und Schafe, Rinder und auch Ponys reißen.