Um Daten und Studien ging es am 14. Februar 2024 im Hörsaal der Pferdeklinik in Berlin-Düppel bei einer vom Institut für Veterinär-Epidemiologie und Biometrie organisierten Hybrid-Veranstaltung, die anhand verschiedener Studien vor allem eines aufgezeigt hat: Für korrekte und zielgerichtete Aussagen zum Tierärztemangel und seinen Ursachen bedarf es aussagefähiger Daten!
Die bislang vorhandenen Daten aus Statistiken und Studien sind unvollständig und lückenhaft. Insbesondere zu selbständigen Tierärzt:innen gibt es kaum Daten. Sie sind jedoch die Basis jeder Entscheidungsfindung und dokumentieren letztlich auch erst Veränderungen.
So ist aktuell die Studienlage zu den Arbeitsbedingungen in der Tiermedizin in Deutschland
Grundsätzlich muss bei der Interpretation der Ergebnisse auf das „Kleingedruckte“ geachtet werden, da ihr Aufbau häufig sehr unterschiedlich ist. Um die Ergebnisse in einen Kontext zu bringen, ist stets ein Vergleich mit relevanten Vergleichsgruppen notwendig. Daher erklärte als erstes auch Prof. Dr. Marcus Doherr die Herangehensweise an den Aufbau von aussagekräftigen Studien.
So sollte der strukturelle Aufbau von Studien zu neuen und offenen Fragen aussehen.
Es folgten Referate zu einzelnen Studien folgender Themen:
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, die zwar im Ganzen nicht viel Neues ans Licht gebracht hat, aber doch mit dem ein oder anderem spannenden Ergebnis aufwarten konnte.
Die Referierenden bei ihrem Schlusswort
Hierzu zählt die Erkenntnis, dass sich die Zukunftspläne der Studierenden während des Studiums mehrfach ändern. Die größten Einflüsse haben dabei die Wahl des Schwerpunktes, die Rotationen und vor allem das große kurative Praktikum, wie eine Untersuchung von Mira Riemann von der TiHo Hannover im Rahmen ihrer Dissertation zeigte.
Dr. Julia Henning