Otitis externa beim Hund

mit freundlicher Unterstützung von

Intervet Deutschland GmbH

Die Otitis externa ist für den Hund mit starkem Juckreiz, Schmerzen und Leid verbunden, was sich u.a. durch mehr oder weniger intensives Kopfschütteln, Kratzen oder Reiben der Ohren bemerkbar macht. Häufig kommen die Tiere nicht mehr zur Ruhe und reagieren aufgrund der starken Schmerzen aggressiv, insbesondere bei Berührungen an Kopf und Ohr.

Die Ursachen sind vielfältig. Meist handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen. Es kann zwischen ursächlichen (primären), prädisponierenden und erhaltenden (perpetuierenden) Faktoren unterscheiden werden. Häufige Ursachen sind Allergien, Ektoparasiten (z.B. Milben), Verletzungen (z.B. durch das Eindringen von Fremdkörpern), Hauterkrankungen (z.B. Atopische Dermatitis) und Immunerkrankungen. Kurz: alle Faktoren, die einen Entzündungsprozess im Gehörgang auslösen können.

Grundsätzlich ist aber auch die Anatomie des Hundeohrs mit seiner Länge und typischen Abwinkelung des Gehörgangs zwischen dem vertikalen und dem horizontalen Teil ein Grund, warum Otitis externa relativ häufig vorkommt (August 1988a).

In der Mehrzahl der Fälle tritt eine Otitis externa nicht isoliert auf, sondern ist mit Juckreiz und Hautentzündungen an anderen Körperstellen vergesellschaftet.

Nur eine exakte Diagnose ermöglicht es, die Ursachen zu behandeln, die Grundvoraussetzung um eine Otitis externa langfristig in den Griff zu bekommen und Rezidive zu verhindern.

Erfolgreiche Behandlung in nur 7 Tagen

Eine bestehende Otitis externa muss in jedem Fall umgehend behandelt werden, um das Leiden des Tieres zu lindern und weitere Komplikationen zu vermeiden. Dafür steht jetzt ein neues, lokal einzusetzendes Produkt von MSD Tiergesundheit zur Verfügung. Es besteht aus der besonderen Kombinationen folgender Wirkstoffe:
1. Orbifloxazin – ein in dieser Form neu in der Veterinärmedizin zugelassenes Breitband-Antibiotikum (Chinolon/Gyrase-Hemmer)
2. Mometason – ein starkes und hoch wirksames Kortikosteroid
3. Posaconazol – neues Breitspektrum-Antimykotikum

Durch diese neue Wirkstoffkombination lässt sich die Otitis externa erfolgreich in nur sieben Tagen lokal behandeln – und das bei nur einer Anwendung am Tag!

Während Orbifloxazin bakterizid auf die Bakterien wirkt, ist Posaconazol hoch wirksam gegen Hefen wie Malazezzien und Mometason wirkt gleichzeitig entzündungshemmend und damit juckreizstillend, abschwellend und sekretionsvermindernd.

Mehr über die Otitis externa, die beteiligten Faktoren und den Therapieansatz mit dem neuen Kombinationspräparat erfahren Sie in diesem Fokusthema.

Anatomie, Physiologie & Histologie des Ohrs

Auf dieser Zeichnung ist der �u�ere Geh�rgang gut zu erkennen

Das �u�ere Ohr (Auris externa) dient zur Weiterleitung des Schalls. Es setzt sich aus den drei Grundeinheiten Ohrmuschel, �u�erer Geh�rgang und Trommelfell als Abgrenzung zum Mittelohr zusammen (Nickel et al. 2004).

Die Ohrmuschel ist durch ihren Knorpel (Cartilago auriculae) rassetypisch geformt und es kann beim Hund zwischen kurzen Stehohren (Spitz, Schlittenhunde), langen Stehohren (Deutscher Sch�ferhund), Fledermausohren (franz�sische Bulldogge), Kippohren (Fox Terrier, Collie), Rosenohren (Windhunde), schlaffen H�ngeohren (Doggen, Jagdhunde) und �berlangen H�ngeohren unterschieden werden (Nickel et al. 2004). Die Ohrmuschel wird von allen Seiten mit behaarter �u�erer Haut (mehrschichtiges Plattenepithel) �berzogen, was auch f�r den �u�eren Geh�rgang und das Trommelfell (Membrana tympani) zutrifft. Der Anteil an Schutzhaaren (Tragi) im Geh�rgang reduziert sich von au�en nach innen, wohingegen die Anzahl der Talg- und apokrinen Schlauchdr�sen von au�en nach innen zunimmt (Liebich 1999; Cole 2004).

Das Zerumen, das die Auskleidung des �u�eren Geh�rgangs bedeckt, wird von den Talgdr�sen (Glandulae ceruminosea) und den apokrinen, pigmenthaltigen Schlauchdr�sen gebildet (Liebich 1999). Der visk�se Anteil aus dem Zerumen stammt aus den Talgdr�sen und der weniger visk�se Teil aus modifizierten apokrinen Schwei�dr�sen (Cole 2004). Im Falle einer Otitis externa �ndert sich die Zusammensetzung des Zerumen. Der Gehalt an Lipiden f�llt bei diesen Hunden signifikant ab. Dies k�nnte die Hypertrophie der apokrinen Dr�sen, die eine chronische Otitis begleitet, erkl�ren. Der verringerte Lipidgehalt d�rfte auch f�r die Erh�hung der relativen Feuchtigkeit im �u�eren Geh�rgang bei Hunden mit O. e. verantwortlich sein. Weiterhin erkl�rt sich dadurch auch die abnehmende antimikrobielle Aktivit�t, da sich auch der Anteil an antimikrobiell wirksamer �l- und Linols�uren verringert (Harvey, Harari und Delauche 2003). Die Behaarung des �u�eren Geh�rgangs ist rassetypisch unterschiedlich ausgepr�gt. W�hrend der Pudel rassespezifisch eine sehr gro�e Zahl Haare im �u�eren Geh�rgang aufweist, besitzt der Cockerspaniel die gr��te Anzahl von Haaranhangsdr�sen im Geh�rgang (Stout-Graham et al. 1990).

Beim Fleischfresser und insbesondere beim Hund ist der Geh�rgang im Verh�ltnis l�nger als bei den anderen Hauss�ugetieren und weist einen deutlichen Knick auf (Nickelet al. 2004). Der Geh�rgang ist zwischen f�nf und zehn Zentimeter lang und zwischen einem halben und einem Zentimeter im Durchmesser (Scott et al. 2001). Er wird durch das Trommelfell (Membrana tympani), das sich im Paukenring (Anulus tympanicus) befindet, vom Mittelohr abgegrenzt (Nickel et al. 2004).

Vorkommen & Bedeutung

Einige Rassen sind besonders pr�destiniert f�r eine Otitis externa

Die Otitis externa (O. e.) ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung (Druckschmerz) mit hohem Leidensdruck f�r den Patienten und auch f�r den Tierhalter. Die Tiere neigen aufgrund der gro�en Schmerzen und eines zerm�rbenden Juckreizes zur Selbsttraumatisierung. Ber�hrungen an Ohren und Kopf k�nnen so schmerzhaft sein, dass selbst ausgesprochen liebe Hunde zur Abwehr bei�en, wenn sie am entz�ndeten Ohr angefasst werden.

Die Otitis externa (O. e.) ist eine der h�ufigsten Erkrankungen beim Hund (Osthold und Wagner 2008). Untersuchungen von Grono et al. (1980) aus den USA ergaben, dass die H�ufigkeit bei etwa 5-8% aller Klinikeinweisungen liegt, wohingegen Ohrentz�ndungen bei der Katze seltener vorkommen. Auch Logas (1994) gibt die Inzidenz f�r den Hund mit 5-20 % an. 20 % haben auch McKeever und Globus (1995) ermittelt. Mit einer Pr�valenz von 13 % (Lund et al. 1999) sind Otitiden damit die h�ufigsten Erkrankungen des �u�eren Geh�rgangs beim Hund (Lehner 2009). Generell k�nnen Hunde aller Rassen an einer O. e. erkranken. Aufgrund von rassespezifischen Besonderheiten wie ein enger bzw. ein verengter Geh�rgang, dichte Behaarung, H�ngeohren, besonders viele Talg- oder Schwei�dr�sen, die eine Entz�ndung beg�nstigen (Details siehe Pr�disponierende Faktoren) besteht eine gewisse Pr�disposition f�r folgende Rassen:
  • Cocker Spaniel (Talgdr�sen)
  • Labrador (Schwei�dr�sen)
  • Englische Bulldogge
  • Shar-Pei (enger Geh�rgang)
  • Springer Spaniel
  • Bassets
  • Deutscher Sch�ferhund

Klinik & Pathologie

Bei einer Otitis externa verengt sich das Lumen des Geh�rgangs und es wird vermehrt entz�ndliches Sekret abgesondert

Bei der Otitis externa (O. e.) handelt es sich um eine Entz�ndung des Epithels des �u�eren (konvexen) und/oder inneren (konkaven) Anteils der Ohrmuschel und/oder des �u�eren Geh�rganges (Osthold und Wagner 2008).

Otitis externa acuta

H�ufiges Kratzen am Ohr und heftiges Sch�tteln des Kopfes sind typische Zeichen einer Otitis externa
Klinische Anzeichen einer akuten Otitis externa sind:
  • R�tung der Ohrmuschel oder des Geh�rgangs
  • Exzessives Kratzen und Pf�teln an Ohr und Kopf
  • St�ndiges Neigen und Sch�tteln des Kopfes
  • Oth�matom �Blutohr� (Blutansammlung zwischen Knorpel und Haut) durch das viele Sch�tteln
  • Ber�hrungsempfindlichkeit, h�ufig verbunden mit Schmerzen
  • Verhaltensver�nderungen wie Lustlosigkeit, Depression oder Reizbarkeit
  • Anschwellen der Ohrmuschel oder des Ohrkanals
  • Unangenehmer Geruch
  • Ansammlung von dunkelbraunem Ohrenschmalz (Zerumen)
  • Schwarzer oder gelblicher Ausfluss
  • Blutungen oder kaffeesatz�hnliche Absonderungen
  • Gleichgewichts- oder H�rst�rungen sowie Desorientiertheit

Der erste diskrete Hinweis auf das Vorliegen einer O. e. ist die Vaskularisation des Geh�rganges, die jedoch nur mittels otoskopischer Untersuchung erkannt werden kann. Weiterhin deutet eine Proliferation der Talg- und Zeruminaldr�sen durch das Einwandern von Entz�ndungszellen bereits in einem sehr fr�hen Stadium auf eine beginnende O. e. hin (Cole 2004). Histologisch zeigt sich eine Verdickung der Dermis und im Fr�hstadium eine �berwiegend neutrophile Zellinfiltrate (Roth 1988). Das wiederum f�hrt zu einer Lumeneinengung (Stenose) des Geh�rganges, wodurch es in der Folge zu einer schlechteren Bel�ftung und einer h�heren Luftfeuchtigkeit kommt. Eine h�here Luftfeuchtigkeit verbessert wiederum die Lebens- und Vermehrungsbedingungen der opportunistischen Keime des Geh�rgangs (Osthold und Wagner 2008).

Otitis externa chronica
Wird eine akute O. e. nicht behandelt und besteht �ber einen l�ngeren Zeitraum, wird die Erkrankung aufgrund ihrer Progressivit�t chronisch. Durch chronische Entz�ndungsprozesse kommt es zu Fibrosen der Dermis und einer Hyperplasie von Epidermis und Talgdr�sen bei gleichzeitiger Atrophie der Schwei�dr�sen, wodurch der Entz�ndungsprozess aufrecht erhalten wird (Engert 2008). Dies kann zu einem vollkommenen Verschluss des Geh�rgangs f�hren, wodurch sich Eiter und Ohrenschmalz in der Tiefe vor dem Trommelfell stauen. Dies ist sehr schmerzhaft und kann sogar zur Zerrei�ung Trommelfells und zu einem �bergreifen des Entz�ndungsprozesses auf das Mittel- und Innenohr f�hren. Schwere Allgemeinerkrankung mit Fieber sowie Gleichgewichtsst�rungen sind die Folge (Angus et al. 2002; Engert 2008). In diesem Fall muss eine r�ntgenologische Abkl�rung erfolgen. Auch kann eine andauernde Entz�ndung zu einer Fibrosierung und schlie�lich zur Kalzifikation und Verkn�cherung der Geh�rgangsknorpel f�hren (Harvey et al. 2001; Angus et al. 2002; Cole 2004).

Solch schwere Ver�nderungen im Geh�rgang sind in der Regel nicht mehr medikamentell zu behandeln, sondern m�ssen chirurgisch versorgt werden (Cole 2004).

Wallmann et al. (1990) konnten bei chronischen Otitiden ein deutlich geh�uftes Vorkommen von Malassezia pachydermatis im Vergleich zu akuten Ohrentz�ndungen beobachtet (Holz 1999). Daher geh�ren chronische Otitiden auch zu den perpetuierenden Faktoren.

Ursachen / �tologische Folgen

Bei der Otitis externa (O. e.) handelt es sich in der Regel um eine multifaktorielle Erkrankung. Es kann zwischen drei Arten von �tiologischen Faktoren unterschieden werden (August 1986):
1. Urs�chliche (Prim�re) Faktoren
2. Pr�disponierende Faktoren
3. Aufrechterhaltende (perpetuierende) Faktoren

Dabei k�nnen nur die urs�chlichen/prim�ren Faktoren eine O. e. ausl�sen.


Otodectis cynotis kann als Prim�rerreger der Otitis externa angesehen werden
Unter prim�ren oder urs�chlichen Faktoren versteht man intrinsische oder extrinsische Faktoren, die einen Entz�ndungsprozess und Juckreiz verursachen k�nnen (August 1988a; Rosser 2004). Zu den extrinsischen Faktoren z�hlen z. B. Fremdk�rper. Intrinsische Faktoren sind angeborene oder erworbene, l�nger persistierende Krankheiten oder metabolische Funktionsst�rungen (August 1988a; Rosser 2004) wie z.B. dermatologische Erkrankungen. Das Ermitteln der prim�ren Ursachen ist die Grundvoraussetzung f�r eine langfristig erfolgreiche Therapie der Folgekrankheit Otitis externa (Rosser 2004).
In jedem Fall sollte stets eine Ohrzytologie erstellt werden, um den mikrobiellen Status des Geh�rgangs ermitteln zu k�nnen (Cole 2004).

Tabelle 1: �bersicht �ber Prim�re Ursachen nach Osthold und Wagner (2008)
Ektoparasiten Otodectis cynosis
Sarcoptes scabiei var. canis (krustige Ohrr�nder)
Demodex spp.
Notoedres cati (krustige Pinnae)
Cheyletiella spp.
Neothrombicula spp.
Anthropoden (Diptera, Hymenoptera)
Fremdk�rper Endogene (Tumore, Polypen) & exogene Fremdk�rper (Sand, Nadeln, Schmutz, Grannen, Haarbalg) f�hren zu einer Obstruktion und zu einer sich anschlie�enden reduzierten Selbstreinigung.
Hypersensitivit�t Atopische Dermatitis
Futtermittelallergie & -intoleranz
Kontaktallergie
Insektenstichhypersensitivit�t
Dermatophyten M. canis
Trichophyton mentagrophytes
Keratinisationsst�rungen & Endokrinopathien Hyperthyreose
Hyperadrenokortizismus
Sertolizelltumor
Prim�re & sekund�re Seborrhoe
Sebadenitis
Vitamin A-reaktive Dermatose
Metabolisch Zink-reaktive Dermatose
Immunopathien Pemphigus foliaceus (Pusteln an der Innenseite der Pinna)
Pemphigus vulgaris
Pemphigus erythematosus
Bull�ses Pemphigoid
Syst. Lupus erythematodes
Arzneimittelreaktion
Juvenile Pyodermie
Traumatisch Phlegmone
Abzess
Virusinfektionen Staupe


Aufrechterhaltende / Perpetuierende Fakoren

M. pachydermatitis ist zwar kein Prim�rerreger der Otitis, kann den Entz�ndungsprozess jedoch aufrecht erhalten
Die perpetuierenden Faktoren unterhalten die O. e., auch wenn die Prim�rerkrankung bereits abgeheilt oder kontrolliert ist bzw. sie verschlimmern eine bereits bestehende O. e. Weiterhin behindern sie die Heilung (Hirsch 2007). Sie sind die Folge chronischer Entz�ndungsprozesse, die zu pathologischen Ver�nderungen der Haut im Geh�rgang f�hren. Sie entstehen auf Grund des Zusammenspiels einer oder mehrerer pr�disponierender Faktoren und prim�ren Ursachen.
So f�hrt z.B. eine chronische O. e. zu einer Hypertrophie der apokrinen Dr�sen und dadurch zu einem reduzierten Lipidgehalt des Zerumens. Dadurch steigt wiederum der relative Feuchtigkeitsgrad im Geh�rgang, wodurch sich wiederum die Mazerationsrate erh�ht. Erh�hter Feuchtigkeitsgrad und oberfl�chliche Mazeration erzeugen ein f�r Bakterien und Hefen g�nstiges Milieu und unterst�tzen ihre Vermehrung. Au�erdem steigen der pH-Wert und die Temperatur im �u�eren Geh�rgang an, wodurch das Wachstum der Mikroorganismen weiter unterst�tzt wird (Harvey, Harari und Delauche 2003).

Tabelle 2: �bersicht �ber perpetuierende Faktoren
Hefen Malassezia pachydermatitis
Candida spp.
Viele dieser Keime sind in geringer Zahl auch physiologischerweise im Ohr anzutreffen.

In Verbindung mit einer O. e. halten Sie den Entz�ndungsprozess in Gang und st�ren die epitheliale Zellmigration von innen nach au�en.
Bakterien Staph. aureus intermedius
?-haemolysierende Strepptokokken
Pseudomonas aeruginosa Proteus vulgaris
E. coli
Mikrokokken u.a.
Fortgeschrittene pathologische Ver�nderungen �dem
Fibrose
Hyperkeratose
Hidradenitis
Hypertrophie apokriner Schlauchdr�sen
Talgdr�sendilatation
Proliferation
Ulzeration
Nekrose
chron. Granulationsgewebe
Es kommt zu Stenosen im Geh�rgang und einer verringerten Bel�ftung sowie einer herabgesetzten epithelialen Zellmigration.
Ver�nderungen am Trommelfell Invaginationen des Trommelfells Der sich in den Taschen ansammelnde keratinhaltige Detritus bildet einen optimalen N�hrboden f�r Bakterien und damit einen stetigen Infektionsherd.
Otitis media HySt�ndige Infektionsquelle f�r das �u�ere Ohr An bis zu 82,6% aller chronischen O. e. � F�lle beteiligt (Cole et al. 1998).


Pr�disponierende Faktoren

H�ufiges Baden erh�ht das Risiko einer Entz�ndung des �u�eren geh�rgangs (Otitis externa)
Pr�disponierende Faktoren erh�hen das Risiko, an einer Otitis externa zu erkranken. Alleine k�nnen sie eine solche zwar nicht hervorrufen, gemeinsam mit prim�ren, sekund�ren oder perpetuierenden Faktoren dagegen schon. Sie bewirken eine Ver�nderung des physiologischen Mikroklimas im Geh�rgang. Die vorhandene (opportunistische) Mikroflora kann sich st�rker vermehren und pathogene Bakterien k�nnen sich ansiedeln. Desweiteren behindern sie die Heilung und f�rdern Rezidive (Noli und Scarampella 2005, Hirsch 2007). Zu den pr�disponierenden Faktoren geh�ren u. a. eine rassebedingte vermehrte Dr�sensekretion und starker Haarwuchs, aber auch eine �bertriebene Ohrenpflege von Seiten des Besitzers sowie das Ausrei�en von Haaren.









Tabelle 3: Pr�disponierende Faktoren
Exzessive Ohrbehaarung Rassespezifisch (z. B. Cocker, Pudel, Airdale Terrier)
Angeborene und erworbene Stenosen St�rung der epithelialen Migration (Selbstreinigung) und der Bel�ftung
H�ngeohren Rassespezifisch (z. B. Labrador und Cocker Spaniel)
Neoplasienund Polypen Stenosen und St�rung der Bel�ftung
�berm��ige Dr�sensekretion/ Zerumenproduktion Rassespezifisch (z. B. Labrador)
Baden (Schwimmerohren, Swimmer Ear) durch Mazeration der oberen Hautschicht (Stratum corneum) Aufweichung des Geh�rgangsepithels setzt die Barrierefunktion der Haut herab und erm�glicht Entz�ndungen durch opportunistische Keime.
Das feucht-warme Klima und die erh�hte Luftfeuchtigkeit schaffen ihrerseits gute Vermehrungsvoraussetzungen f�r Keime.
Klima Feuchtwarmes Milieu erh�ht die Vermehrung von Keimen.
Iatrogene Faktoren Traumatisierung des Geh�rgangs und Hautirritation durch �berm��ige oder falsche Pflege (Wattest�bchen, falsches Reinigungsmittel), Ausrei�en von Haaren, Abwehrbewegungen des Tieres bei der Ohruntersuchung oder Reinigung, Antibiotikabehandlung bei intakter Mikroflora
Abzess
Chronische Allgemeinerkrankung Hepatokutanes Syndrom, maligne Tumorerkrankung

Diagnostik

Bei Verdacht auf eine Otitis externa wird als erstes der �u�ere Geh�rgang gr�ndlich untersucht

Entscheidend f�r die Prognose einer Otitis externa ist eine exakte Diagnosestellung und die Aufarbeitung und Behandlung der zu Grunde liegenden Prim�rerkrankung (August 1986; Angus 2004; Rosser 2004; Lehner 2009).
Folgende Schritte sind bei der klinischen Untersuchung der O. e. nach Noli und Scarampella (2005) zu beachten:

  • Erheben einer ausf�hrlichen Anamnese
  • Beurteilung des Allgemeinverhaltens des Tieres
  • Beurteilung der Effloreszenzen an der Ohrmuschel und anderen K�rperstellen
  • Beurteilung von Art und Menge des Zerumens/Exudats
  • Palpation des Geh�rgangs
  • Otoskopische Untersuchung
  • Probenentnahme f�r zytologische und bakteriologische Untersuchung

Besteht der Verdacht auf eine einseitige Otitis, sollte zuerst das vermeintlich gesunde Ohr untersucht werden. Zum einen kann so eine Verschleppung von Keimen reduziert werden, zum anderen sind die Tiere nach einer eventuell schmerzhaften Untersuchung meistens weniger kooperativ. In jedem Fall sollten beide Ohren untersucht werden. Bei Effloreszenzen, Krusten oder Schuppen an der Ohrmuschel ist es sinnvoll, die Haut am ganzen K�rper genauer zu untersuchen (Hirsch 2007).

Das Epithel des �u�eren Geh�rganges stellt sich bei einem gesunden Ohr bei der Otoskopie blassrosa dar. Das Trommelfell stellt sich als d�nne, gl�nzende Membran dar. Neben der Schleimhaut ist auch das Zerumen / Exsudat qualitativ wie quantitativ zu beurteilen.

Endoskopisches Bild eines gesunden und eines entz�ndeten Geh�rgangs


Zytologie
Zytologische sowie mikrobiologisch zu untersuchende Proben sollten stets vor dem Beginn einer Behandlung aus beiden Ohren entnommen werden. F�r die Zytologie sollten direkt nach der Entnahme Ausstriche (Ausrollen des Tupfers auf dem Objekttr�ger) angefertigt werden. Diese k�nnen luftgetrocknet verschickt oder in der Praxis direkt fixiert (bei Proben mit hohem Fettgehalt mit 100%-igem Azeton, ansonsten mit Hitze), gef�rbt und mikroskopisch gleich in der Praxis untersucht werden.

Die mikroskopische Untersuchung einer Probe bei akuter O. e. zeigt ein Entz�ndungsgeschehen, charakterisiert durch neutrophile und basophile sowie je nach Erkrankung durch eosinophile Granulozyten, Keratinozyten oder akantholytische Zellen (Pemphigus foliaceus). Bei chronischen Entz�ndungen finden sich vor allem auch Lymphozyten und Plasmazellen (Osthold und Wagner 2008). Au�erdem k�nnen h�ufig auch verschiedene Bakterien und Hefen gefunden werden. Phagozytierte Bakterien sind ein Zeichen f�r ein akutes Infektionsgeschehen.

In Hinblick auf die aufrechterhaltende mikrobielle Situation lassen sich vier Faktoren ermitteln (Osthold und Wagner 2008):
  • O. e. ohne Keimbesiedlung
  • O. e. mit bakterieller Beteiligung
  • O. e. mit Hefenbeteiligung
  • O. e. mit Beteiligung von Bakterien und Hefen

Therapie

Mit dreifacher Kraft gegen otitis externa beim Hund

Nur wenn eine solche Ohrenentzündung frühzeitig erkannt und medikamentös behandelt wird, ist eine schnelle und unkomplizierte Heilung möglich. Eine über längere Zeit unerkannte und unbehandelte O. e. kann zu einer chronischen Erkrankung führen, die u. U. eine chirurgische Behandlung nach sich zieht (Details siehe hier).

Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle und frühzeitige Behandlung durch den Tierarzt. Der bei der O. e. charakteristische Circulus vitiosus aus mikrobiellem Wachstum einerseits und Entzündung andererseits, lässt sich nur durch eine lokale Therapie mit bakterienabtötenden Mitteln aufbrechen. Da sehr häufig auch Hefen an der Aufrechterhaltung beteiligt sind, sollte auch eine hefeabtötende Substanzen sowie ein entzündungshemmendes, juckreizstillendes, abschwellendes und sekretionsverminderndes Kortikosteroid eingesetzt werden (Cafarchia et al. 2005; Saridomichelakis et al. 2007; Kogler 2006).

1 Präparat, 1 Behandlung/Tag und 1 Behandlungsdauer von nur 7 Tagen!
Die MSD Tiergesundheit hat jetzt eine neue Ohrentropfensuspension zur Behandlung der akuten Otitis externa und der akuten Verschlimmerung bei rezidivierender Otitis externa entwickelt, die aus einer effektiven fungiziden, bakteriziden und entzündungshemmenden Wirkstoffkombination besteht:
Tabelle ...

Diese neue Wirkstoffkombination bekämpft die Entzündung, lindert rasch die Schmerzen und tötet die beteiligten, das Geschehen aufrechterhalten Mikroorgansimen. Anders als andere Präparate müssen diese Ohrentropfen nur 1x täglich angewendet und können gewichtsabhängig dosiert werden. Ebenso überzeugend neben der gewichtsabhängigen, 1xtägl. Behandlung ist die kurze Behandlungsdauer von nur 7 Tagen. Die hervorragende Galenik der Trägersubstanz der Ohrentropfensuspension sorgt für ein problemloses "Eingleiten" in den Ohrkanal.
In den USA hat sich dieses neue Präparat bereits bei der Behandlung akuter Otitiden sehr bewährt.

Die Gehörgangsöffnung und die Ohrmuschel können mit einem feuchten, weichen tuch gereinigt werden

Vor der Behandlung muss der äußere Gehörgang gründlich gereinigt und getrocknet werden. Für die Reinigung eignet sich der O-hrreiniger der MSD Tiergesundheit. Dieser besteht aus der antimikrobiell wirksamen Milchsäure 2,5%, der abtrocknend wirksamen Salicylsäure 0,1% und dem zerumenlösenden Propylenglycol (Hirsch 2007). Voraussetzung für die Anwendung ist jedoch ein intaktes Trommelfell (Hirsch 2007).

Mometason

Mometason wirkt rasch schmerzstillend und juckreizlindernd

Schnelle Schmerz- und Entz�ndungslinderung
Mometason ist ein synthetisches, entz�ndungshemmendes Kortikosteroid, das eine ausgepr�gte topische, aber nur eine geringe systemische Wirkung besitzt. Der Wirkstoff hat sich in der Humanmedizin bereits gut bew�hrt. Mometason weist eine hohe Bindungsaffinit�t zum Glukokortikoidrezeptor im Gewebe auf (Fardon et al. 2004), wo es eine gro�e Verweildauer (Retentionszeit) besitzt.

Mometason wirkt rasch schmerzstillend und juckreizlindernd, in dem es einerseits in den Entz�ndungskreislauf eingreift und andererseits die Dr�sensekretion reduziert sowie die gesch�digte Zellmembran stabilisiert.

Die entz�ndungshemmende Wirkung von Mometason ist st�rker als die von anderen zugelassenen Kortikosteroiden, weswegen es auch zur einmal t�glichen Anwendung bei der Behandlung von Otitis externa hervorragend geeignet ist (Barton et al. 1991). So ist Mometason z.B. 7,7-mal wirksamer als Betamethason (Schering Plough Report 1982). Das bedeutet, f�r die gleiche Wirkung wird eine sehr viel geringere Dosis ben�tigt. Die Nebenwirkungen sind sehr gering.

Orbifloxacin

Orbifloxacin ist ein bakterizid wirkendes Breitband-Antibiotikum, das optimal das Keimspektrum der Otitis externa abdeckt

Schnelle Ausschaltung der Infektion, minimale Resistenzentwicklung
Orbifloxacin ist ein in dieser Form f�r Hunde neu zugelassenes, bakterizid wirkendes Breitband-Antibiotikum gegen Otitis externa. Dabei handelt es sich um ein Fluorchinolon der 3. Generation, das im Vergleich zu Fluorchinolonen der 2. Generation nachweislich neben gram positiven auch gegen verschiedene gram negative und aerobe Bakterien wirksam ist (Martinez et al. 2006; Pallo-Zimmerman et al. 2010) und so optimal das Keimspektrum der Otitis externa abdeckt.

Seine bakterizide Wirkung beruht auf der Hemmung der Enzyme DNA-Topoisomerase II (DNA-Gyrase) und DNA-Topoisomerase IV, die f�r die Synthetisierung und Erhaltung der bakteriellen DNA notwendig sind. Dieses f�hrt zu einer Unterbrechung der Bakterienzellteilung und bedingt so einen raschen Zelltod. Geschwindigkeit und Ausma� der bakteriziden Wirkung sind direkt proportional zur Wirkstoffkonzentration. Deshalb ist es besonders gut f�r nur eine einmalige Anwendung pro Tag geeignet. Gleichzeitig ist die Gefahr einer Resistenzbildung reduziert (Schering-Plough Symposium 2010). Resistenzen existieren aufgrund seiner neuen Zulassung nicht oder nur in einem sehr geringen Ma�e. Orbifloxacin wird gut von der Haut resorbiert und unterliegt nur einem minimalen Metabolismus.

Im Gegensatz zu sonst gebr�uchlichen Aminoglykosid-Antibiotika sind Fluorchinolone nicht ototoxisch.

Posaconazol

Posaconazol ist ein neues Breitband-Triazolantimykotikum, dass sich in der Humanmedizin bereits stark bew�hrt hat

Schnelle und effektive Ausschaltung von Pilzinfektionen
Posaconazol ist ein neues Breitband-Triazolantimykotikum, das nach der Humanmedizin (Indikation: systemische Mykosen) nun erstmals in einer Ohrentropfensuspension zur Behandlung der Otitis externa beim Hund f�r die Veterin�rmedizin zugelassen ist.
Seine fungizide Wirkung entfaltet Posaconazol durch die selektive Hemmung des Enzyms Lanosterol-14-Demethylase (CYP51), das in Hefen und Fadenpilzen an der Ergosterin-Biosynthese beteiligt ist.
Bei in vitro durchgef�hrten Tests zeigte Posaconazol eine fungizide Aktivit�t gegen die meisten der ca. 7.000 getesteten Hefe- und Fadenpilzst�mme (EMA).

In vitro ist Posaconazol 40- bis 100-mal wirksamer gegen Malassezia (M.) pachydermatis als Clotrimazol, Miconazol und Nystatin. Hinsichtlich der O. e. ist vor allem die Wirksamkeit gegen M. pachydermatis von Bedeutung (EMA).

Posatex�

Posatex enth�lt die Wirkstoffe Mometason, Orbifloxacin und Posaconazol - ein bew�hrtes Trio bei Otitis externa

Die neue Kraft gegen Otitis externa beim Hund
Durch die Vereinigung des Wirkstofftrios Orbifloxacin, Mometasonfuroat und Posaconazol steht nun ein neues, sehr potentes und für den Halter einfach anzuwendendes Arzneimittel zur Behandlung der Otitis externa (O. e.) beim Hund zur Verfügung: Posatex®. Es ist in dieser Formulierung einzigartig und zeichnet sich aus durch

  • eine sehr schnelle und effektive Schmerz- und Entzündungslinderung
  • ein neu in der Veterinärmedizin eingesetztes, stark wirksames Antimykotikum mit sehr guter Resistenzlage
  • ein bewährtes Breitband-Antibiotikum gegen alle relevanten Keime
  • die Möglichkeit einer gewichtsabhängigen Dosierung
  • eine kurze Behandlungsdauer (nur 7 Tage)
  • eine nur 1x tägliche notwendige Behandlung


Die minimale Hemmstoffkonzentration von Orbifloxacin für die meisten, an der O. e. beteiligten Erreger, ist niedrig.

MHK-90-Werte von Orbifloxacin gegen Bakterien-Isolate aus dem Ohr



Eine Studie zur Bestimmung von Absorption und Ausscheidung von Posatex® hat bei topischer Anwendung für Orbifloxacin im Ohr eine langsame und mäßige Absorption ergeben. Hauptsächlich erfolgt die Ausscheidung über den Urin und zwar größtenteils in seiner Stammverbindung und besitzt daher keine toxikologische Bedeutung. Daher kann es auch bei Tieren, die sich noch im Wachstum befinden, eingesetzt werden.
Posaconazol ist ein in der Humanmedizin bewährtes Breitband-Triazolantimykotikum, das nun erstmals auch eine Zulassung für die Veterinärmedizin erhalten hat. Es ist in vitro 40- bis 100-mal wirksamer gegen Malassezia (M.) pachydermatis als die sonst zur Behandlung hefebedingter Otitis externa verwendeten Wirkstoffe Clotrimazol, Miconazol und Nystatin (EMA 2010).

MHK-90-Werte der M. pachydermatitis-Isolate vom Hund mittels Bouillon-Mikrodilutionsverfahren



Mometason ist bei lokaler Anwendung mindestens 7 Mal wirksamer als Betamethason. Während die lokale, empfohlene Anwendung von Posatex® keine Nebennierensuppression verursacht, ist bei einer Dosierung von 4 Tropfen pro Ohr, 5-mal täglich über einen Zeitraum von 21 Tagen an Hunden mit einem Körpergewicht von 7.6 bis 11.4 kg eine leichte Reduktion der nach ACTH-Stimulation gemessenen Kortisolspiegel im Serum beobachtet worden. Nach dem Absetzen der Behandlung sprachen die Nebennieren wieder normal auf eine ACTH-Stimulation an.
Qualitativ hochwertige Sicherheitsstudien zeigen, dass Posatex® gut verträglich ist (ISPAH 00036).

Behandlung der Otitis externa mit Ohrentropfen

Vor der Behandlung mit Posatex® müssen das Ohr und der Gehörgang gründlich gereinigt und getrocknet werden, damit die Wirkstoffe ihre volle Wirksamkeit entfalten können. Hierfür eignet sich der O-hrreiniger von MSD Tiergesundheit. Anschließend ist die Behandlung mit Posatex® in folgernder Dosierung zu beginnen:

  • Hunde mit einem Körpergewicht unter 2 kg: einmal täglich 2 Tropfen.
  • Hunde mit einem Körpergewicht von 2-15 kg: einmal täglich 4 Tropfen.
  • Hunde mit einem Körpergewicht von 15 kg oder mehr: einmal täglich 8 Tropfen.

Nach der Anwendung den Ohransatz ggf. kurz und sanft massieren, damit das Präparat in die tieferen Bereiche des Gehörgangs gelangt.

Posatex® gibt es in zwei Packungsgrößen: 8,8 ml und 17,5 ml

Frequently Asked Questions

Welche Hunderassen neigen zu einer Otitis externa?

  • Cocker Spaniel
  • Labrador
  • Englische Bulldogge
  • Shar-Pei
  • Springer Spaniel
  • Bassets
  • Deutscher Sch�ferhund

Was sind die Ursachen einer Otitis externa beim Hund?

Bei der Otitis externa (O. e.) handelt es sich in der Regel um eine multifaktorielle Erkrankung. Es kann zwischen drei Arten von Faktoren unterschieden werden:
1. Urs�chliche (prim�re) Faktoren
2. Pr�disponierende Faktoren
3. Aufrechterhaltende (perpetuierende) Faktoren

Zu den urs�chlichen Faktoren z�hlen solche, die in der Lage sind, selbstst�ndig eine Entz�ndung hervorzurufen. Dazu z�hlen Fremdk�rper, Traumata, Ohrparasiten, Pilz- und Virusinfektionen, Hypersensivit�tsreaktionen, hormonell bedingte und immunvermittelte Erkrankungen sowie Stoffwechselst�rungen.

Unter pr�disponierenden Faktoren werden solche Verstanden, die das Entstehen einer Entz�ndung Unterst�tzen, hingegen die so genannten perpetuierenden Faktoren das Entz�ndungsgeschehen unterst�tzen und eine Heilung verhindern bzw. erschweren.

Was ist bei der Behandlung der Otitis externa zu beachten?

Vor der medikamentellen Behandlung muss das Ohr und der �u�ere Geh�rgang gr�ndlich gereinigt und getrocknet werden. Hierf�r eignet sich der O-hrreiniger der MSD Tiergesundheit.
Die Hunde sollten au�erdem nicht baden d�rfen. Anschlie�end ist die Ohrsuspension in der empfohlenen Dosierung entsprechend dem K�rpergewicht des Hundes in den Ohrkanal einzubringen.

Nach der Anwendung den Ohransatz ggf. kurz und sanft massieren, damit das Pr�parat in die tieferen Bereiche des Geh�rgangs gelangt.

Medien

Handbuch der Hautkrankheiten bei Hund und Katze
von Tim Nuttall; Richard G. Harvey; Patrick J. McKeever ,
Schattauer, 2011

Gut strukturierte Leitfaden f�r die Kleintierpraxis zur Beurteilung und Behandlung von Hauterkrankungen bei Hund und Katze. Dieses Fachbuch bzw. die Erkrankungen sind nach Leitsymptomen gegliedert.

Inhalt & Bestellung


HNO bei Hund und Katze
von Anjop J Venker- van Haagen,
Schl�tersche, 2005

Dieses Buch bietet einen kompletten �berblick aller wichtigen HNO-Erkrankungen bei Hund und Katze, darunter auch die Otitis externa.

Inhalt & Bestellung


Ohrerkrankungen der Kleintiere
von Louis N. Gotthelf ,
Urban & Fischer in Elsevier , 2008

Alle Diagnose- und Therapieabl�ufe werden hier Step-by-Step praxisgerecht in Wort und Bild beschrieben. Das Buch zeichnet sich durch einfache, effiziente Diagnosetechniken aus.

Inhalt & Bestellung

Literatur

Literaturliste als PDF-Datei downloaden