MKS breitet sich entlang der österreichischen Grenze aus
Der inzwischen fünfte Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn bereitet sowohl den österreichischen Behörden als auch den Landwirt:innen große Sorgen. Die hochansteckende Tierseuche wurde am 17. April 2025 in einem Milchviehbetrieb in Rábapordányi nachgewiesen. Alle 874 Tiere des Betriebes wurden gekeult und nahe der Grenze zum Nachbarland Österreich vergraben.
Diese Art der Kadaverentsorgung sei im Vorfeld zwar nicht mit der Burgenländischen Landesregierung abgesprochen, entsprechend einer ersten Einschätzung des Landes sei aber von einer unmittelbaren Gefährdung des Grundwassers in Österreich derzeit nicht auszugehen. Die Tierkadaver wurden in einer ehemaligen Abbaufläche (Sandgrube) auf einem weitgehend dichten, lehmigen Untergrund, der eine Barriere zu dem in 30 Meter unter der Geländeoberkante anstehenden Grundwassers bildet und dieses vor einer unmittelbaren Kontamination schützt, vergraben.
„Wir werden weiter großes Augenmerk darauf legen, dass Einwirkungen auf unser Grundwasser ausgeschlossen werden können. Dazu werden wir alle Möglichkeiten der laufenden Überprüfung und Zusammenarbeit im Rahmen der grenzüberschreitenden Gewässerkommission nutzen", erklärt der burgenländische Landesrat.
Konsequentere Umsetzung der Tiertransportverordnung gefordert
Für die Verbesserung des Tierwohls von Transporttieren braucht es keine Novellierung der aktuellen EU-Tiertransportverordnung, sondern lediglich eine konsequentere Umsetzung. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie des Forschungsdienstes des Europäischen Parlaments. Demnach werden die gültigen Standards für Tiertransporte nur unzureichend umgesetzt. Dafür machen die Autoren der Studie auch unklare rechtliche Vorgaben und Unterschiede in der Durchsetzungspraxis der einzelnen Mitgliedstaaten verantwortlich.
In den Jahren 2022 und 2023 machten Fehler bei der Dokumentation laut Studie zwischen 44 % und 52 % aller gemeldeten Verstöße aus. Am häufigsten wurden jedoch die Transportzeiten überschritten, die Fütterungs- bzw. Tränkevorgaben nicht befolgt sowie Mängel bei Belüftung und Platzangebot beobachtet. Zudem traten besonders bei Kälbern Verstöße in Bezug auf die Beurteilung der Transportfähigkeit auf.
Die Studienautoren empfehlen einheitliche Schulungen, eine bessere Koordination der Behörden und die Standardisierung der Meldeverfahren, um die EU-Tiertransportverordnung effektiv umzusetzen. Außerdem raten sie zu einer Verschärfung der Strafen.
Neuer Wirkstoff gegen MRSA könnte längere Antibiotika-Behandlung ersetzen
Eine tägliche Dosis Epidermicin NI01 - einem Antibiotikum, das von dem aus der Universität Plymouth ausgegründeten Unternehmen Amprologix entwickelt wurde – ist bei der Bekämpfung von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) genauso wirksam wie die derzeitige Standardbehandlung. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die an der University of Plymouth (UK) unter der Leitung von Prof. Mathew Upton durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse, die anhand eines robusten MRSA-Hautinfektionsmodells erzielt wurden, bilden die Grundlage für weitere Tests, die untersuchen sollen, ob der Wirkstoff in Gels für die Haut einsetzbar ist. Solche Gels könnten zur Behandlung von Hautinfektionen eingesetzt werden, die durch MRSA und andere Bakterien verursacht werden - von versehentlichen Schnittwunden bis hin zu chirurgischen Wunden. Gleichzeitig könnte auf eine längere Behandlung mit gängigen Antibiotika verzichtet werden.
„Derzeit gibt es Antibiotika, die zur Behandlung von Hautinfektionen durch MRSA und andere Staphylococcus-Stämme eingesetzt werden können, die jedoch eine Reihe unangenehmer Nebenwirkungen haben können“, erklärt Mathew Upton, Professor für medizinische Mikrobiologie an der Universität Plymouth und wissenschaftlicher Leiter von Amprologix. Zudem gibt es bei vielen Bakterien zunehmend eine Resistenz gegen diese Behandlung, was die Gefahr des Therapiescheiterns erhöht, so Upton. „Unsere Absicht ist es, diese Standardbehandlungen weiterhin für die schwerwiegenderen MRSA/Staphylococcus-Infektionen, z. B. in der Blutbahn, einzusetzen, aber andere Möglichkeiten zur Behandlung oberflächlicherer Infektionen, z. B. auf der Haut, zu entwickeln. Die Ergebnisse, die wir bisher in unseren Tests erzielt haben, sind sehr ermutigend“, betont der Experte.
Upton gilt als weltweit führender Experte im Bereich der antimikrobiellen Resistenz und leitet die Antibiotic Resistant Pathogens Research Group an der University of Plymouth. Amprologix wurde 2018 für die Vermarktung seiner Forschungen gegründet. Die aktuellen Forschungsergebnisse hat der Forscher auf dem Kongress ESCMID Global 2025, dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten, in Wien präsentiert.
Hundekot auf Futterflächen kann für Kälber lebensbedrohlich werden
Hundehalter:innen sind per Gesetz verpflichtet, den Kot ihrer Vierbeiner wie Müll zu entsorgen. Das gilt nicht nur für Haufen, die ihre Hunde auf der Straße und in Privatgärten hinterlassen, sondern auch für die Hinterlassenschaften im Wald sowie auf Wiesen und Weiden.
Doch Halter:innen kommen ihren Pflichten leider nicht immer nach. Das führt dazu, dass Kälber, den auf Weiden und Feldern liegen gelassenen Hundekot über das Gras aufnehmen, schwer erkranken und sogar sterben. Denn Krankheitserreger oder Parasiten in den Hundehaufen können bei Rindern, Schafen und anderen Tieren zu schweren Erkrankungen, Fehlgeburten oder sogar zum Tod führen.
In einem eindringlichen Appell richtet sich die Gemeinde Jungingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg nun an Hundehalter:innen und warnt vor den Gefahren durch Hundekot. „Vorsicht im Wald und auf der Weide! Besonders jetzt im Frühjahr, wenn nicht nur die Pflanzenwelt wieder beginnt auszutreiben und zu blühen, sondern es auch in der Tierwelt wieder zur Sache geht, ist es ganz wichtig, die Hunde an der Leine zu halten“, lautet der Appell im Amtsblatt Jungingen.
Erstmals wieder Amerikanische Faulbrut in Hessen festgestellt
Im hessischen Lahn-Dill-Kreis ist es bei zwei Bienenvölkern zu einem Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut gekommen. In diesem Gebiet waren bereits im Jahr 2023 Ausbrüche gemeldet worden, wie die Kreisverwaltung mitteilt. In der Gemeinde wurde ein Sperrbezirk eingerichtet, in dem bereits ein Großteil der Untersuchungen und Beprobungen der Bienenstände und -völker durchgeführt wurde. Eine Ausbreitung über den aktuellen Sperrbezirk hinaus sei bis jetzt nicht bekannt, heißt es weiter.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die die Bienenbrut befällt und unbehandelt zum Absterben ganzer Bienenvölker führen kann. Die Krankheit, die weltweit verbreitet ist, wird hauptsächlich über Futter - durch Füttern oder Räuberei - verbreitet. Aber auch kontaminierte Waben bzw. Gerätschaften könnten zur Verbreitung beitragen, wie die Obfrau für Bienengesundheit beim Landesverband Hessischer Imker, Verena Rübsam, erklärt. Daher dürften im Falle eines Ausbruchs weder Bienen noch Wachs oder Waben aus dem betroffenen Gebiet verbracht werden.
Um eine Verbreitung der Tierseuche zu vermeiden, sollten Imker:innen daher regelmäßig die eigenen Brutwaben im Bienenvolk sorgfältig kontrollieren und die Hygiene am Bienenstand einhalten. Rübsam weist zudem darauf hin, dass die Imker:innen keinen fremden Honig verfüttern und nur Bienenvölker mit gültigem Gesundheitszeugnis kaufen sollten. „Import-Honig hat oft einen hohen Sporengehalt“, erläuterte Rübsam. Ein Bienen-Gesundheitsmobil, das der Landesverband Hessischer Imker vor zwei Jahren eingerichtet hat, könne ausgeliehen werden, um eine Sanierung der eigenen Bienenvölker durchzuführen.
Die Behörde im Lahn-Dill-Kreis fordert alle Imker:innen auf, wachsam zu sein und Faulbrut-verdächtige Symptome unverzüglich zu melden. Typische Anzeichen für die Krankheit sind unter anderem dunkel verfärbte, eingesunkene und teils löchrige Zelldeckel, ein lückenhaftes, unregelmäßiges Brutbild, eine fadenziehende Masse in der Brutzelle sowie ein schwaches Bienenvolk.
Jungvögeln nur bei offensichtlicher Gefahr helfen
Der Frühling ist in seiner ganzen Pracht in Deutschland angekommen. Mit den wärmeren Temperaturen hat auch die Brutzeit der heimischen Vögel begonnen. Bei einigen Arten verlassen die Jungvögel aus Neugier ihr sicheres Nest, noch bevor diese fliegen können. Doch die scheinbar hilflosen Vögel werden in den meisten Fällen auch außerhalb des Nests von ihren Eltern beschützt, die häufig in der Nähe auf Nahrungssuche sind.
Ein Eingreifen ist lediglich erforderlich, wenn der noch unbeholfene Jungvogel sich in Gefahr befindet, beispielsweise weil dieser auf der Straße oder in der Nähe einer Katze sitzt. In einer solchen Situation wird dazu geraten, das Tier vorsichtig in ein nahegelegenes Gebüsch zu setzen und ihn aus der Distanz zu beobachten. Sollte innerhalb von 60 Minuten keines der Elternteile auftauchen, sollten die Finder:innen eine Pflegestation kontaktieren. Das gilt auch bei verletzten Vögeln oder kaum befiederten Nestlingen.
Um Wildtiere in der Praxis geht es auch in der gleichnamigen, ATF-anerkannten E-Learningreihe auf Myvetlearn.de, bei der sich Tierärzt:innen online fortbilden können. Kurs 3 der Reihe befasst sich mit der Aufzucht von Jungvögeln. In einer separaten Reihe können sich auch Tiermedizinische Fachangestellte zum Thema Aufzucht, Pflege und Behandlung von Wildtieren online fortbilden. Beide Kursreihen enthalten zudem zahlreiche interaktive Elemente, die einerseits den Spaß steigern und andererseits die Bearbeitung der Inhalte intensivieren.
Um Tierärzt:innen und TFAs die Osterzeit zu verschönern, bietet Myvetlearn.de noch bis zum 27. April 2025 15% Rabatt auf ausgewählte Online-Fortbildungen an. Die Ermäßigung gilt auch für die Wildtier-Reihe.
HPAI-Viren zirkulieren weiter in den USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika scheinen die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI, Geflügelpest) nicht in den Griff zu bekommen. Auch wenn die Behörden die Ausbruchszahlen kaum öffentlich machen, ist bekannt geworden, dass die Zahl der Infektionen von Milchviehbetrieben inzwischen die 1.000er-Grenze überschritten hat. Laut aktuellen Meldungen der Centers for Disease Control and Prevention (CDC, Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention) sind seit dem ersten Ausbruch bei Milchkühen am 25. März 2024 Infektionen bei 1.020 Herden gemeldet worden. Auch wenn in der Zwischenzeit zahlreiche Herden wieder virusfrei sind, zirkuliert das Virus weiter.
Die steigende Zahl der bestätigten HPAI-Fälle in der Viehzucht bereitet den Menschen in und außerhalb der USA große Sorgen. Martin Beer, Vizepräsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), kritisiert, dass leider nicht zu erkennen sei, dass Maßnahmen ergriffen würden, die das Geschehen schnell stoppen würden. Den Eindruck, dass in den USA mehr Wert darauf gelegt wird, kurzfristig wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden als eine mögliche weitere Zoonose zu unterbinden, bestätigt der Berliner Virologe Christian Drosten: „Es ist schon frappierend, wie wenig Dateneinsicht und gezielte Infektionsüberwachung stattfindet, sowohl bei Tieren als auch beim Menschen.“
Das CDC warnt, dass die massive Verbreitung von HPAI A(H5N1)-Viren bei Wildvögeln, Geflügel und Milchkühen, zusätzliche Gelegenheiten für Menschen schaffen könnte, mit den Viren in Kontakt zu kommen. Für die Allgemeinheit sehen die Behörden jedoch kein erhöhtes Infektionsrisiko.
Kick-Off für interdisziplinäres Verbundprojekt für mehr Tierwohl
Das interdisziplinäre Verbundprojekt „KI-TIERWOHL“ entwickelt innovative Methoden zur automatisierten und kontaktlosen Erfassung des Wohls von Nutztieren. Dabei stehen modernste KI-gestützte Analyseverfahren sowie Bildverarbeitung, Bioakustik und Sensortechnologien im Vordergrund. In der vergangenen Woche kamen erstmals die beteiligten Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Lebens-, Agrar-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften an der Universität Rostock zusammen, um den Zeitplan und die Schwerpunktsetzung für die nächsten Monate abzustimmen.
„Das Wohl von Tieren ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch eine entscheidende Voraussetzung für qualitativ hochwertige Forschung und nachhaltige Landwirtschaft. Mit „KI-TIERWOHL“ setzen wir neue Maßstäbe in der Erfassung von tierwohlrelevanten Verhaltensmuster. Durch den interdisziplinären Ansatz und den Einsatz modernster Technologien können wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die sowohl in der Forschung als auch in der Praxis eine direkte Anwendung finden“, sagt Prof. Dr. Brigitte Vollmar, Direktorin des Rudolf-Zenker-Instituts für Experimentelle Chirurgie der Universitätsmedizin Rostock und Sprecherin des Verbundes „KI-TIERWOHL“.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird den Forschenden helfen, eine objektive und evidenzbasierte Bewertung des Wohlbefindens von Tieren in Forschung und Landwirtschaft zu ermöglichen. Insbesondere werden deren Verhaltensmuster, Laute (Vokalisation) und Vitaldaten betrachtet. KI-Methoden, wie maschinelles Lernen und Mustererkennung, sollen zudem eine präzisere Beurteilung von Stress, Beeinträchtigung, Schmerz und emotionalem Status ermöglichen. Neben technischen Innovationen und einem zeitgemäßen Forschungsdatenmanagement stehen auch sozial-wissenschaftliche Untersuchungen zur Akzeptanz und Implementierung dieser neuen Technologien im Mittelpunkt.
Haustiere vor Kontakt mit Hormonpräparaten schützen
Hormonhaltige Arzneimittel, die Menschen auf ihre Haut auftragen, können Haustiere krank machen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) weist darauf hin, dass Katzen, Hunde und andere Heimtiere beim Belecken der behandelten Körperstellen Wirkstoffe wie die Hormone Estradiol oder Testosteron aufnehmen können. Zudem können die Hormone durch Streicheln oder Tragen an das Tier weitergegeben werden. Die unbeabsichtigte Aufnahme kann zur Folge haben, dass die Vierbeiner schwere Nebenwirkungen entwickeln.
Haustierbesitzer:innen, die hormonhaltige Arzneimittel in Form von Gels, Cremes oder Sprays verwenden, sollten daher darauf achten, dass sie eine versehentliche Übertragung vermeiden, wie Tierärztin Dr. Ann Neubert, Expertin für Nebenwirkungen von Arzneimitteln im BVL, rät. „Haustiere zeigen nach Kontakt mit Hormonpräparaten mitunter vielfältige Symptome, die sich je nach Tierart und Hormon unterscheiden“, betont Neubert. Kommt es zu einer solchen Reaktion, sollte unbedingt eine Tierarztpraxis aufgesucht und auf einen möglichen Kontakt mit Hormonpräparaten hingewiesen werden.
Die Expertin rät zu gründlichem Händewaschen nach dem Verwenden der Arzneimittel sowie zu einem sorgfältigen Bedecken der behandelten Hautstellen mit Kleidung. So werde das Risiko der unbeabsichtigten Übertragung verringert. Nach Rücksprache mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt könne es zudem hilfreich sein, eine andere Hautstelle für die Behandlung zu wählen, die Behandlung zu einer anderen Tageszeit durchzuführen oder gar auf ein Medikament mit einem anderen Verabreichungsweg umzustellen, so Neubert.
Deutscher Heimtiermarkt 2024 – Zurückhaltung bei größeren Investitionen
Im vergangenen Jahr haben annähernd 34 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in Haushalten in Deutschland gelebt, wie eine haushaltsrepräsentative Umfrage unter 5.000 Personen ergeben hat. Und trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte das hohe Umsatzniveau der Vorjahre auf dem deutschen Heimtiermarkt gehalten werden.
Während die Umsätze bei Hundefutter in 2024 ein wenig zurückgegangen sind (- 0,7 %), entwickelte sich das Katzenfuttersegment weiter positiv und verzeichnete ein Umsatzplus von 3,5 %. Dagegen haben sich die Tierhalter:innen beim Kauf von Bedarfsartikel und Zubehör eher zurückgehalten. Dieses Segment erzielte im Vergleich zu 2023 ein leichtes Minus von 0,6 %.
„Tierhaltern liegt das Wohl ihrer Heimtiere am Herzen, daher investierten sie in ihre Ernährung, Gesundheit und Pflege. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage haben einige jedoch größere Investitionen etwa in Hundezubehör, Kleintiergehege oder Aquarientechnik zurückgestellt“, betont Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF).
Die Umfrage ergab zudem, dass immer mehr Tierhalter:innen ihre Heimtierprodukte im Internet einkaufen (+ 14,9 %). Als Hauptabsatzweg für Heimtier-Fertignahrung behauptete sich weiterhin der Lebensmitteleinzelhandel (einschließlich Drogeriemärkten und Discountern). Hier wurden in 2024 knapp 2,8 Milliarden Euro umgesetzt.
„Ob Katzen oder Hunde, Nager oder Fische – Heimtiere können das Leben ‚ihrer‘ Menschen auf vielfältige Art und Weise bereichern, wenn ihr Wohl und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Das spiegelt sich in der weiterhin hohen Gesamtzahl der Heimtiere wider, die in Haushalten in Deutschland gehalten werden“, fasst Holthenrich zusammen.