VetNEST Summer School 2024 an der Vetmeduni Wien
Die VetNEST Summer School lädt Studierende aus der ganzen Welt ein, vom 7. bis 12. Juli 2024 an zahlreichen Vorträgen und Lehreinheiten aus der Praxis in den Bereichen Tierschutz, Veterinärethik, Recht und Kommunikationsfähigkeiten teilzunehmen. Die diesjährige Gastgeberin der interdisziplinären Sommerschule ist die Veterinärmedizinische Universität Wien. Fünf Tage lang werden die internationalen Studierenden hier geschult, damit sie Herausforderungen ihres zukünftigen Berufslebens besser erkennen, strukturieren, bewältigen und kommunizieren können. Neben der Theorie zu den unterschiedlichen Themenbereichen erwarten die Teilnehmenden auch Praxiseinheiten auf der VetFarm, einem Lehr- und Forschungsgut der Vetmeduni am Kremesberg, sowie Gruppenarbeiten und -diskussionen. Vor Ort werden Tierwohlparameter an Rindern evaluiert und diskutiert, um so dem immer mehr an Bedeutung gewinnenden Anspruch an das Tierwohl in der Landwirtschaft als Tiermediziner:in gerecht zu werden.
Die vor 21 Jahren gegründete Sommerschule ist ein Gemeinschaftsprojekt von Veterinärmedizinischen Universitäten in inzwischen neun Ländern in Zentral- und Osteuropa. In den Sommerkursen werden verschiedene Methoden durch die Integration praktischer Fallszenarien angewandt mit dem Ziel, den traditionellen tierärztlichen Lehrplan zu bereichern. In den vergangenen Jahren hat sich die Verwendung von Fallbeispielen als praktisches Lehrmittel erwiesen, das interdisziplinär eingesetzt werden kann. Wissenschaftliche Konzepte und Ansätze sowie unterschiedliche Perspektiven durch die gleichzeitige Erforschung wissenschaftlicher und ethischer Konzepte im Rahmen der Gesetzgebung dienen als Grundlage für die interdisziplinäre Sommerschule. Interessierte können sich vom 4. bis 10. Mai 2024 für eine Teilnahme bewerben.
Eine Stunde für die Erde das Licht ausmachen
Am morgigen Samstag (23.03.2024) findet die nächste Earth Hour statt. Dann heißt es von 20.30 bis 21.30 Uhr bereits zum 18. Mal, für Klima- und Umweltschutz das Licht auszuknipsen. Unter dem diesjährigen Motto „Earth Hour – Deine Stunde für die Erde!“ kann jede:r Einzelne mithelfen und ein Zeichen setzen für eine klimagerechte Gesellschaft und einen ambitionierten Klimaschutz. In diesem Jahr gilt das Engagement hierzulande auch für eine starke Demokratie, denn in Deutschland verändert sich zusätzlich zu dem meteorologischen immer mehr auch das politische Klima.
Im letzten Jahr haben weltweit Menschen aus über 190 Ländern und Gebieten an der Earth Hour teilgenommen, um „eine Stunde für die Erde“ zu spenden. Insgesamt wurden bei der weltweit größten Aktion 410.000 Stunden für klima- und umweltschützende Aktivitäten im Rahmen in der sogenannten Hour Bank gesammelt.
Auch Unternehmen und Gemeinden können ihren aktiven Beitrag leisten und teilnehmen. Eine Aktion für die Earth Hour 2024 kann noch bis einschließlich 23. März ganz unkompliziert angemeldet werden.
Insekten als Lebensmittel sorgen für Aufregung in der Verschwörerszene
Das Thema Insekten als Lebensmittel wird innerhalb der Europäischen Union immer häufiger diskutiert. Aktuell sind vier Insektenarten als Lebensmittel in der EU zugelassen. Nach dem getrockneten Mehlwurm im Mai 2021 erhielten auch die Wanderheuschrecke, der Buffalowurm und die Hausgrille eine EU-Zulassung. In verschwörungsideologischen Kreisen wird diese Entwicklung als geplantes Diktat seitens der Politik gesehen. Aktuell geht ein YouTube-Video viral, in dem unter anderem die versuchte Umerziehung der Bürger durch die "Eliten" im Vordergund steht. Hierin werden verschiedene Desinformationen verbreitet, wie zum Beispiel, dass künftig Insekten andere Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse und Obst ersetzen sollen und die menschliche Gesundheit gefährden.
Das Video gliedert sich ein in eine Reihe von Verschwörungserzählungen zum Thema Insekten als Lebensmittel, sagt Miro Dittrich vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS). Sie betont, dass Insekten von der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wissenschaftlich untersucht und bewertet werden, bevor eine Zulassung als Lebensmittel erteilt wird. „Es gibt keine bekannten Schäden durch den Verzehr von Insekten, im Gegenteil", ergänzt Andreas Vilcinskas, Professor am Institut für Insektenbiotechnologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
So sei beispielsweise das Eiweiß aus Insekten sehr gesundheitsfördernd. Aktuell würden Insekten in Europa vor allem in der Tierfuttermittelindustrie verwendet, so der Zoologe weiter. Dass auch die Europäer irgendwann wie Menschen unter anderem in Asien Insekten verzehren werden, glaubt Vilcinskas fest. Denn neben den guten Nährwerten gebe es einen weiteren großen Vorteil: die Nachhaltigkeit. Falsch sei auch die in dem Video aufgestellte Behauptung, dass das Chinin, welches ein Bestandteil des Panzers von Insekten ist, in großen Mengen in den Lebensmitteln landen würde. Denn anders als behauptet, werden auch Insekten nicht einfach als Ganzes für die Nahrungsmittelindustrie verwertet. Ähnlich wie beispielsweise bei Krebstieren lasse sich das Chitin, ein Vielfachzucker, isolieren, der dann zu Chitosan umgewandelt und zum Beispiel an die Kosmetikindustrie weiterverkauft werde. Auch als Düngemittel wird Chitin eingesetzt. Zudem gibt es keinen Hinweis auf ein Gesundheitsrisiko durch den Verzehr von Chitin.
WWF fordert Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Eier
Das Osterfest steht bevor und damit steigt auch der traditionelle Konsum von Eiern. Für die Verbraucher:innen ist dank der verpflichtenden Kennzeichnung auf jedem Ei sofort erkennbar, aus welcher Haltungsform es kommt. Für verarbeitete Eier gilt diese Kennzeichnungspflicht allerdings nicht, was die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland bemängelt. Für die Verwendung von Eiern bei der Herstellung von Nudeln, Kuchen, Puddings, Suppen und anderen Lebensmitteln entfallen demnach die Informationen zu Haltung und Herkunft. Auch die an Ostern beliebten bunt gefärbten Eier unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht.
„Die Menschen essen unwissentlich weiter Eier aus Käfig- oder Bodenhaltung“, sagt WWF-Ernährungsexpertin Elisa Kollenda. Neben Eiern aus Nicht-EU-Ländern kommen bei der Verarbeitung meist Eier aus Käfig- oder Bodenhaltung zum Einsatz. Wer das vermeiden möchte, dem empfiehlt der WWF neben Frischeiern auch alle eihaltigen Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung zu kaufen. Diese dürfen nur Bio-Eier enthalten.
Die Umweltschutzorganisation erneuert daher ihre Forderung nach einer EU-weiten Kennzeichnungspflicht für alle eihaltigen Lebensmittel. Sollte es in der EU zu keiner einheitlichen Regelung kommen, fordert der WWF eine Lösung auf nationaler Ebene. „Deutschland muss seine Bemühungen innerhalb der EU intensivieren und dem Blinde-Huhn-Prinzip am Einkaufsregal sowie perspektivisch auch in Restaurants und an Frühstücksbuffets ein Ende setzen“, so Kollenda.
ASP-Bekämpfungsmaßnahmen in Italien nicht ausreichend
Im Januar 2022 wurden die ersten Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf dem italienischen Festland nachgewiesen. Mangelhafte Bekämpfungsmaßnahmen haben die Seuche jedoch nicht aufhalten können, kritisiert der Verband der landwirtschaftlichen Erzeuger (Copagri). Die Schweinehalter:innen zeigen sich äußerst unzufrieden mit den bisherigen Bemühungen der Regierung und fordern dringend eine massive Verringerung der Wildschweinpopulation, die Copagri mit mehr als 2 Mio. Tieren beziffert.
Besonders im Norden Italiens kam es in der Vergangenheit immer wieder zu ASP-Ausbrüchen in Schweinehaltungen. Wie der Verband mitteilt, mussten allein in der Provinz Pavia, unweit von Mailand, rund 14.000 Schweine aufgrund der ASP gekeult werden. Der Großteil der 30.000 italienischen Schweinebetriebe befindet sich im Nordosten des Landes. Copagri mahnt, dass die wichtige ökologische Rolle der Wildschweine jedoch auf jeden Fall erhalten bleiben müsse. Es sei aber auch wichtig, den Bestand kompatibel mit der Landwirtschaft zu regulieren. Auch müssten die betroffenen Schweinehalter:innen schneller und unbürokratischer vom Staat entschädigt werden.
„In Erwartung der Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises, der das Problem auf synergetische und strukturierte Weise angehen soll, besteht die Priorität darin, die zahlreichen betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe zu entschädigen, aber auch und vor allem die Infektion einzudämmen, und zwar durch die Verstärkung der Biosicherheitsmaßnahmen und die unvermeidliche Keulung der Wildschweine", fordert der Verband abschließend.
Zur Seuchenprävention gehört auch die regelmäßige Überprüfung der Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben. Die 7-teilige Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de bietet Tierärzt:innen in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd). In Kurs 4 der Reihe geht es um Maßnahmen und Hinweise zur Biosicherheit für Schweinebestände. Ein kostenfreies Impulsreferat zur Bedeutung der Maßnahmen dient als Einführung.
Massentierhaltung fördert die Ausbreitung der Geflügelpest
Die Aviäre Influenza (AI), auch als Geflügelpest oder Vogelgrippe bezeichnet, hat sich weltweit ausgebreitet und wurde inzwischen in nahezu allen Regionen nachgewiesen. Millionen Wildvögel und Nutzgeflügel sind an der Infektionskrankheit verendet bzw. mussten gekeult werden. Doch auch Menschen und die Artenvielfalt seien von dem Geflügelpestvirus massiv bedroht, wie Diana Bell von der britischen Universität East Anglia erklärt.
In einem Interview mit Spektrum kritisiert die Virologin die Massentierhaltung, der sie die Hauptschuld für das Ausmaß dieser Panzootie gibt. Zusätzlich zu dem akuten Nahrungsmangel aufgrund von Überfischung gefährdet die AI die Bestände von zahlreichen Seevogelarten. Ein Viertel der in Großbritannien brütenden Basstölpel wurde durch das Virus bereits getötet. „Die Vogelgrippe droht ein weiterer Sargnagel für die Natur zu werden, wenn wir nicht entschlossen handeln“, so Bell. Stark gefährdet seien aber auch See-Elefanten und Seelöwen. „Viele Menschen, auch viele Verantwortliche, haben noch nicht begriffen, dass wir hier nicht von einer Geflügelkrankheit sprechen, die auch Auswirkungen auf wilde Tiere hat, sondern von einer globalen Bedrohung für die Artenvielfalt“, betont Bell.
Es müsse schnell gehandelt werden. Auch wenn das Virus ursprünglich in der Geflügelzucht entstanden ist, ist nach ihrer Einschätzung der Handel mit Geflügel, aber auch der illegale Handel mit Wildvögeln ein weitaus größerer Faktor für die Ausbreitung. „Milliarden Vögel wandern jedes Jahr um die Erde. Ein menschengemachter Vogelzug sozusagen. In Geflügelfarmen leben hunderttausende Tiere oft unter schlechten Bedingungen auf engstem Raum. Virenbelastete Rückstände werden als Dünger verwendet, um nur ein Beispiel zu nennen. So etwas nenne ich eine sehr effektive Methode, ein Virus wie einen Tsunami zu verbreiten. Wir müssen unsere Art der Geflügelfleischproduktion überdenken. Die Betriebe sollten ihre Küken selbst aufziehen und ihre Eier von den eigenen Tieren legen lassen, anstatt Küken und Eier weltweit herumzuschieben. Der Trend zu Megafarmen mit über einer Million Tieren muss gestoppt werden“, fordert die Virologin dringend.
Dr. Petra Sindern in den neuen WVA-Vorstand gewählt
Die World Veterinary Association (WVA) ist der Welttierärztebund, der weltweit mehr als achtzig veterinärmedizinische Vereinigungen vertritt. Das Ziel des Verbandes ist es, die Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren zu verbessern, sowie die Erkenntnis zu fördern, dass Tiere und Menschen ein gemeinsames Leben führen.
In den neuen Vorstand für den Themenbereich Europa wurde jetzt auch Dr. Petra Sindern, die Vizepräsidentin des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte (bpt) gewählt. In den kommenden 2 Jahren wird sie die deutsche Tierärzteschaft auf der Welt-Ebene vertreten. Der neu gewählte WVA-Rat wird seine Amtszeit am 16. April 2024 beginnen. Vetion.de gratuliert Frau Sindern ganz herzlich!
Luchs erfolgreich ins Erzgebirge umgesiedelt
Die gesamteuropäische Population der Luchse ist noch immer gefährdet. Nachdem die Wildkatze mit den charakteristischen Pinselohren bis 1960 in Westeuropa als beinahe ausgerottet galt, haben verschiedene Auswilderungsprogramme positive Auswirkungen gezeigt. Die Schweiz gehört dabei zu den Ländern, in denen sich ein stabiler Luchsbestand von geschätzten 300 Tieren etabliert hat, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) mitteilt.
Im Rahmen des Projekts „Relynx Sachsen“ konnte nun eine Luchsin aus der Schweiz ins deutsche Erzgebirge umgesiedelt werden, damit sie sich hier fortpflanzt und die heimische Luchspopulation stabilisieren kann. Nach veterinärmedizinischen Untersuchungen und einer Quarantäne im Natur- und Tierpark Goldau wurde das Tier nun in Sachsen freigelassen. Bis zum Jahr 2027 sollen insgesamt 20 Karpatenluchse ausgewildert werden.
EU-Umfrage zum Verwaltungsaufwand in der Landwirtschaft
Die Landwirt:innen in Europa sind bis zum 8. April 2024 aufgerufen, an der EU-Umfrage zum Verwaltungsaufwand teilzunehmen. Die Ergebnisse dieser Online-Umfrage sollen dazu beitragen, die wichtigsten Problemquellen zu identifizieren und den Zeitaufwand für Berichte und Anträge zukünftig für die Landwirt:innen zu verringern. Dazu sind lediglich einige kurze Fragen zu beantworten, die in allen Amtssprachen der EU zur Verfügung stehen .
„Mit dieser Umfrage wendet sich die Europäische Kommission direkt an die Landwirtinnen und Landwirte, um Einblicke in den Verwaltungsaufwand zu gewinnen, mit dem diese bei ihrer täglichen Arbeit konfrontiert sind. Diese Erkenntnisse werden ein klareres Bild von den speziellen Probleme vermitteln, mit denen Landwirtinnen und Landwirte in der gesamten EU konfrontiert sind, und uns in die Lage versetzen, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die die Komplexität verringern und die Vereinfachung voranbringen. Ich lade daher alle Landwirtinnen und Landwirte herzlich ein, uns ihre Meinung zu sagen und uns ihre Vorschläge im Rahmen dieser Umfrage zu unterbreiten“, erklärt Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft.
Die Umfrage ist eine von kurzfristigen Sofortmaßnahmen, die die EU-Kommission auf den Wege gebracht hat, um den Druck, dem die Landwirtinen und Landwirte in der EU derzeit ausgesetzt sind, zu verringern. Ergänzend werden zeitgleich Befragungen von Landwirtschaftsverbänden durchgeführt.
Mecklenburg-Vorpommerns Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann begrüßt dies und bittet die Landwirtinnen und Landwirte um rege Teilnahme. „Wir wissen nicht erst seit den Protesten der Agrarwirtschaft, dass wir auf europäischer und auf nationaler Ebene zu einer Vereinfachung des Fach- und Förderrechts kommen müssen, um die Betriebe und die Verwaltung gezielt zu entlasten. Jetzt ist die Chance da, das Momentum zu nutzen und eine echte Entbürokratisierung für die Betriebe und ihre Mitarbeitenden zu organisieren“, so Aßmann.
FN-Delegation übergibt Unterschriften gegen GOT an Özdemir
Die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ist am 22. November 2022 in Kraft getreten. Diese war seit der letzten Novellierung der Gebührenordnung im Jahr 1999 lediglich minimal geändert worden. Insbesondere die eingeführte Hausbesuchsgebühr von Tierärzten bei Behandlungen im Stall setzt Pferdebesitzer:innen finanziell stark zu. Daher hatte die Reiterliche Vereinigung FN gemeinsam mit zahlreichen Pferdezucht- und Pferdesportverbänden sowie der Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) eine Petition gegen die GOT gestartet. Begründet wurde diese damit, dass viele Vereine und Zuchtbetriebe sowie Pensions- und Ausbildungsställe in ihrer Existenz gefährdet seien.
Insgesamt kamen 132.000 Unterschriften zusammen, die eine Delegation der FN an den für die GOT zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nun übergeben hat. „Das ist ein großartiger Erfolg, dass wir in Berlin dem Minister persönlich die Unterschriften überreichen und ihm dabei noch einmal sagen konnten, dass die Pferdeleute ganz und gar nicht zufrieden sind mit der neuen GOT“, erklärte FN-Präsident Hans-Joachim Erbel. Am Termin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nahmen neben FN-Präsident Hans-Joachim Erbel auch Theodor Leuchten, FN-Vize-Präsident Bereich Zucht, Dr. Klaus Miesner, FN-Geschäftsführer Bereich Zucht sowie Bernhard Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros teil.
Özdemir erklärte bei der Übergabe: „Ich nehme das sehr gerne entgegen und verstehe auch Ihre Sorgen. Ich kann nachvollziehen, dass es da auch Menschen gibt, für die das finanziell eine zusätzliche Belastung darstellt. Es ist ein Zielkonflikt, so wie es viele Zielkonflikte gibt. Hier ist es so: Wir brauchen Tierärzte ganz dringend und damit sie den Beruf gerne ausüben, ist natürlich die Bezahlung ein wichtiger Faktor.“
Die Pferdebranche hofft nun auf Nachbesserungen an der GOT. Allerdings hatte das BMEL bereits zuvor mitgeteilt, dass es keine vorgezogene Evaluierung geben wird. Diese ist planmäßig für 2026 vorgesehen.